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Ohne Andreas Grund wäre die Hafenbahn aus dem Stadtbild verschwunden; er hat die Chancen dieses einmaligen Gleises als versierter Bürgermeister erkannt und so mit ermöglicht, dass wir sogar einen ICE mitten in der Stadt hatten.Warum sollte ich einen anderen Bewerber wählen, der Probleme mit dem Hafenbahngleis hat?! Wir drücken dir die Daumen!!!
Frank Brechler, Eisenbahnbetriebsleiter Hafenbahn Neustrelitz e.V

Zu dieser Anzeige schreibt Hans-Herbert Franke aus Neustrelitz:
Für mich gibt es keinen Grund, Herrn Grund als Bürgermeister zu wählen. Hier einige Tatsachen, die dafür sprechen Herrn Grund nicht zu wählen:
Die vom Bürgermeister zur Stadtvertretersitzung am 17.9.2015 eingereichte Beschlussvorlage mit dem Inhalt, das durch etwa 4000 Bürger und Bürgerinnen gezeichnet Bürgerbegehren zur Erhaltung der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz nicht zu berücksichtigen. Sein weiteres Verhalten, jeweils in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Kultusministerium.
Die Orangerie – eine jahrelange Qual um Zukunft, Finanzierung und Nutzung. Und es ist kein Ende abzusehen.
Der Marstall – ein für eine Residenzsstadt wunderschönes Gebäudeensemble – verkommt unter aller Augen
Die Spiegelbergruine – täglicher Anblick des Verfalls unserer Stadt. Die Verantwortlichen verstecken sich hinter juristischen Vorwänden
Die Ruine Bahnhof Altstelitz. Ist nur die DB schuld? Nur nichts unternehmen oder gar Druck auf Bahn, d.h. Bund ausüben
Die Gefängnisruine in Strelitz-Alt. Hier stand das alte Strelitzer Schloß – ein Trauerspiel ersten Grades. Niemand hatte bisher eine Idee zur Perspektive des Gebäudes
Der Zustand des Zierker Sees. Im Zentrum des Ortes! Was hätte man daraus machen können – als Badesee, für den Wassertourismus, als Flaniermeile? Nicht einmal einen Bootsverleih gibt es dort! Vor langer langer Zeit gab es Pläne zur Anbindung an die obere Havel…
Unser Marktplatz – Wären dort nicht zwei Stellen, an denen es Eis gibt, wäre er auch im Sommer tot.
Der Verfall der stadtnahen Seen, begonnen mit dem Stegabbau an der Domjüch. Auf Grund der Befürchtung, persönlich haften zu müssen, wird die Beseitigung aller Badestege gegen mehrfache Beschlüsse der Stadtverordneten durch den Bürgermeister betrieben.
Die Unkenntnis über bereits ausgeführte Abholzungen von im Eigentum der Stadt stehenden Wäldern. Tatenlosigkeit bei weitern Abholzungen. Ist die Kalkhorst noch ein Naturschutzgebiet?
Der Verfall und desolater Zustand des Netztes der ländlichen Wander- und -radwege.
Nicht erkennbares Interesse am Thema Naherholung
Im Frühjahr 2000 die ersatzlose Schließung der DRK-Bildungsstätte mit wöchentlich ca. 40 Veranstaltungen und etwa 200 Teilnehmern im Familientreff Kiefernheide durch das DRK – ohne sich, weder davor noch danach, für den Verbleib der nun heimatlosen Kurse aktiv zu interessieren.
So viel zu dem was mir auf Anhieb einfällt.
Ich gehe davon aus, dass Herr Grund, gemäß der alten Mecklenburger Regel „Alls blieft beim ollen“ wiedergewählt wird. Und ich erwarte nicht, dass von den in der Vorwahlperiode panikartig abgegebenen Wahlversprechen – sogar eine Schwimmhalle scheint plötzlich möglich – wesentliche übrig bleiben. Herr Grund wird in seine letzte Wahlperiode gehen und ich erwarte dort weiterhin nichts von ihm. Die Zukunft wird zeigen, ob das im Interesse derjenigen Parteien, lokalen Unternehmer, Vereine und des Landrates MSE, Herrn Kärger, ist, die ihn aktuell noch unterstützen.
Es tut mir leid um unsere Kinder, die nicht mehr erfahren werden, wie cool es ist, einen Köpper vom Badesteg machen zu können und deshalb alles dransetzen würden, um Schwimmen zu lernen. Und leid tut es mir auch um Neustrelitz.
Sehr geehrter Herr Brechler,
meine Frau Angelika Groh und ich sind große Fans des Hafenbahn Neustrelitz e.V.! Wenn es einen Missstand bei der Verkehrssicherheit im Bereich Schiene gibt, heißt das nicht, dass man die Schienen und die Hafenbahn nicht toll findet!
Von Ihrem langjährigen Vorsitzenden Herrn Schütze habe ich mir ausführlich den Reichtum des Hafenbahn Neustrelitz e.V. an fahrbaren und immobilen Gütern und die damit verbundenen immensen Verpflichtungen erzählen lassen. Hut ab! Ihr Verein hat uns diesen wichtigen Teil der Geschichte in Neustrelitz gerettet!
Unsere Story dazu: Um meinen 50. Geburtstag anständig zu feiern, haben wir am 9. September 2013 mit der roten Ferkeltaxe der BR 172 des Vereins nebst Anhänger eine zünftige Ausfahrt nach Feldberg zur Kaffeezeit unternommen. Wegen des Schienenzustands auf der nicht befahrenen Strecke konnten wir das Ziel Feldberg allerdings damals nicht erreichen: Vor dem letzten „Berg“ mussten wir umkehren…
Vielleicht waren wir sogar die letzten Gäste, die die heute verkrautete, zugewachsene, aber immer noch wunderschöne Strecke der Südbahn nach Feldberg befahren haben? Und wie schön wäre es, wenn die Hanseatische Eisenbahn von Mirow über Neustrelitz bis nach Feldberg fahren würde! Unrealistisch? Vielleicht. Aber vieles wird ja gerade noch mal neu gedacht nach 30 Jahren Rückbau der Eisenbahnstrecken…
„An Bord“ hatten wir damals bahnbegeisterte Fachmänner: Dirk Heller, der auf dieser Strecke gelernt hatte und sehr humorvoll aus dem Alltag von Personen- und Güter-Verkehr zu berichten wusste, und Marco Zabel, der die Geschichte der Eisenbahn in Mecklenburg-Strelitz wie seine Westentasche kennt.
Und damit es nicht bei Worten bleibt: Hiermit stelle ich den Antrag auf Mitgliedschaft im Hafenbahn e.V. Das wollte ich schon lange mal tun Danke für die Gelegenheit!
Alles Gute für Sie und den Verein!
Ihr Johannes Groh
Ich finde die beiden Kommentare gerechtfertigt und möchte mich ihnen anschließen. Ja, mit Veränderungen hat man es hier wohl nicht so einfach.Wenn Herr Grund wieder gewählt wird, wünsche ich mir, dass die Strelitzer Straße weiter so akribisch geputzt wird wie vor der Wahl. Die Hoffnung auf mehr Blumen im Stadtbild habe ich allerdings aufgegeben, wie auch die Hoffnung auf gepflegte Wanderwege und müllfreies Naherholungsgebiet. Und was ist eigentlich aus dem Vorhaben geworden, Neustrelitzer Grünflächen insektenfreundlicher zu gestalten?
@ Hans-Herbert Franke: Wenn Sie alles so schlecht finden, warum engagieren Sie sich denn nicht kommunalpolitisch? Nur meckern, aber nichts machen, das kann jederl