Zwischen Neubrandenburg und Woggersin hat der Abriss des alten Wasserwerks begonnen. Nach 40 Jahren Dienst war es 2021 stillgelegt worden. Inzwischen sorgt ein modernes Werk direkt dahinter für bestes Trinkwasser.
“Endlich ist Frühling, die Pandemie verliert etwas von dem Schrecken und wir können wieder mit der wertvollen und wichtigen Arbeit in den Jugendfeuerwehren, unserem Feuerwehrnachwuchs, mit unseren Kindern und Jugendlichen, durchstarten”, schreibt mir mein Blogpartner Norbert Rieger. Aus diesem Grunde führe die Freiwillige Feuerwehr Woggersin am 23. April den ersten Woggersiner Frühjahrsmarsch durch. Start ist um 9 Uhr auf dem Spielplatz in Woggersin.
“Ich bin noch ganz überrascht und verwundert” schreibt mir Norbert Rieger aus Woggersin. Heute Mittag hat die Feuerwehr das Storchennest am Kirchplatz in Woggersin gereinigt, um den Storch willkommen zu heißen, der im letzten Jahr bereits Mitte Februar angekommen ist.
Der Trupp macht sich fertig. Foto: Nadine Schröder
Die Feuerwehren Chemnitz, Wulkenzin und Woggersin haben eine gemeinsame Atemschutzausbildung am und im alten Gebäude am Woggersiner Speicher durchgeführt. Diese war seit geraumer Zeit geplant, musste allerdings pandemiebedingt immer weder verschoben werden. Die drei Wehren decken gemeinsam den Westbereich des Amtes Neverin im abwehrenden Brandschutz ab. Bei größeren Einsätzen helfen die Wehren aus Neubrandenburg und den umliegenden Gemeinden/Ämtern.
Einsatz im vernebelten Gebäude. Foto: Dustan-Jaye Zoch
“Bei jedem Feuer entstehen mehr oder weniger giftige Gase, die sowohl für die zu rettenden Personen als auch für die Einsatzkräfte eine besondere Herausforderung sind. Die Gesundheit und Sicherheit dieser Menschen ist uns besonders wichtig, von daher soll die Übung auch keine Eintagsfliege bleiben”, so Norbert Rieger von der Führungsgruppe der Feuerwehren des Amtes Neverin. “Allen Teilnehmern an dieser Ausbildung gilt unser besonderer Dank, damit haben wir wieder etwas für mehr Sicherheit in unseren Gemeinden getan!”
Obwohl diese ganztägige Ausbildungseinheit zum jeweiligen Ausbildungsplan der genannten Feuerwehren hinzukam, nahmen 25 Kameradinnen und Kameraden, darunter 15 Atemschutzgeräteträger (AGT) und drei zukünftige AGT der Wehr Wulkenzin teil. Die Übung wurde fachlich durch die Kreisausbilder des Kreisfeuerwehrverbandes MSE, Mario Schmidt (FF Neubrandenburg-Innenstadt) und Michael Schulze (FF Carpin) sowie den stellvertretenden WF der FF Woggersin Christoph Kracht betreut.
Ein Schlauchset für den Angriffstrupp. Foto: Christoph Kracht
Für die drei zukünftigen AGT ging es um eine Gewöhnung und Vermittlung erster Eindrücke und Fachkenntnisse zum Atemschutz. Für die ausgebildeten AGT, die eine entsprechende gültige Tauglichkeitsuntersuchung, den abgeschlossenen Grundausbildungslehrgang, die jährliche Belastungsübung in der Übungsanlage und nach Möglichkeit weitere Spezialisierungslehrgänge im Bereich Atemschutz haben sollten, ging es um die Auffrischung, den Erfahrungsaustausch und besondere Schwerpunkte wie Personensuche in vernebelten Räumen, Schlauchmanagement, Notfallsituationen, Nutzung der Wärmebildkamera usw. Dazu wurde zum Beispiel mit dem Sicherungs- und Schlauchpack gearbeitet.
Das Material wurde durch die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises MSE zur Verfügung gestellt. “Die Vernebelung des Übungsobjektes war so echt, dass eine durchfahrende Feuerwehr anhielt und ihre Hilfe anbot”, so Norbert Rieger. “Ich will nicht wissen, wie viele Personen vorbeigefahren sind und sich nicht gemeldet haben, obwohl es hätte ein Notfall sein können.”
Ausbildung sei eine der wichtigsten Grundlagen für eine einsatzbereite Feuerwehr. “Wir wollen so weitermachen, wir sind auf dem richtigen Weg”, betonte Rieger.
Erläuterungen zum Sicherheitspack. Foto: Nadine SchröderAusbilder Michael Schulze von der Freiwilligen Feuerwehr Carpin gibt Hinweise. Foto: Norbert Rieger
Rückblick auf den 1. Oktober: Da rückten mehrere Feuerwehren der Umgebung zu einem Verkehrsunfall zwischen Wulkenzin und Chemnitz aus. Um 18.05 Uhr waren die Funkmelder der Kameraden der Feuerwehren Chemnitz, Krukow, Woggersin und Wulkenzin sowie die des Sanitätszuges des DRK Neubrandenburg aktiviert worden. „Verkehrsunfall mit vier verletzten Personen“ war abzulesen, und die 55 beteiligten Einsatzkräfte bereiteten sich entsprechend vor.
Nach Eintreffen der Fahrzeuge erkannte man jedoch schnell: Hier stimmt etwas nicht. Ob es die Bürgermeister von Woggersin und Wulkenzin, Martin Ernst und Sven Blank, oder die Kameraden Christoph Kracht und Marcel Thiele waren, die mit Klemmbrett vor Ort standen und die Einsatzkräfte stutzig machten, bleibt zu vermuten. Schnell wurde allen klar, dass dies eine Übung sein müsse. Sehr gut wurde hier eine Situation inszeniert, bei der zwei Pkw und ein Radfahrer in einen Unfall geraten sind. Drei Personen waren eingeklemmt und eine weitere war verletzt. Es musste also schnell gehandelt werden.
Erschwert wurde hierbei die Situation durch die räumliche Begrenzung der Straße, es war eng und dunkel, eine echte Herausforderung für die Einsatzkräfte. Dies erforderte klare Absprachen und reibungslose Zusammenarbeit der Feuerwehren und des Sanitätsdienstes, sowie sichere Handhabung der Geräte, wie mir Nadine Schröder von der Freiwilligen Feuerwehr Woggersin schildert.
Am späten Freitagabend wurden Beamte des Polizierevieres Friedland vom Flughafenpersonal aus Trollenhagen darüber informiert, dass zwei Flugzeuge während des Anfluges auf den Flughafen mit einem Laserpointers bestrahlt worden sind. Um 22.15 Uhr näherte sich das erste Flugzeug, eine “Cessna Citation 2 C550”, dem Flugenhafengelände in Trollenhagen, als der Pilot einen von rechts kommenden Strahl eines grünen Laserpointer bemerkte. Der Laserpointer traf nicht das Sichtfeld des Piloten, sodass dieser ungehindert seine Maschine landen konnte.
Das zweite Flugzeug, eine “Piper PA-42” näherte sich um 22.55 Uhr der Landefläche des Flughafens, als der Pilot ebenfalls einen grünen Strahl eines Laserpointer bemerkte. Die Kabine des Piloten und seines daneben befindlichen Co-Piloten war hell erleuchtet. Auch in diesem Fall wurde dass Sichtfeld des Piloten nicht erfasst und er konnte das Flugzeug ungehindert landen. Beide Maschinen waren jeweils mit fünf Personen bestehend aus Pilot, Co-Pilot und drei Ärzten besetzt. Ziel beider Maschinen war der Transport lebenswichtiger Organe, in diesem Fall ein Herz und eine Lunge. Beim Anflug auf die Landefläche befanden sich die Maschinen in einer Höhe von ca. 2000 Fuß.
Aufgrund der Anflugrichtungen kann als grober Standort des Laserpointerschützen die Ortslage und Umgebung Woggersin benannt werden. Gegen den zur Zeit unbekannten Täter wurde Anzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und wegen versuchter Körperverletzung erstattet. Zeugen, welche zum oben genannten Zeitpunkt Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich im Polizierevier Friedland unter der Telefonnummer 039601 300224, in jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Zwei Verletzte hat ein Verkehrsunfall heute Mittag gegen 12.45 Uhr auf der L27 zwischen Neubrandenburg und Woggersin gefordert. Eine 32-jährige Fahrzeugführerin eines Pkw Volvo fuhr mit ihrem 37-jährigen Beifahrer in Richtung Woggersin. Kurz hinter einer Linkskurve verlor die Fahrzeugführerin aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kam nach links von der Fahrbahn ab. Hier kollidierte der Pkw mit vier Straßenbäumen, überschlug sich in der weiteren Folge und kam auf dem Dach zum Liegen.
Die beiden Fahrzeuginsassen konnten sich aus eigener Kraft aus dem Pkw befreien. Die Fahrzeugführerin wurde bei dem Verkehrsunfall schwer und ihr Beifahrer leicht verletzt. Beide Personen wurden ins Klinikum Neubrandenburg gebracht. Am Volvo entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Pkw wurde nach der Unfallaufnahme durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Insgesamt steht ein Sachschaden in Höhe von 18.000 Euro zu Buche. Die L 27 musste zur Durchführung der Unfallaufnahme sowie die anschließende Bergung des Pkw für die Dauer von zwei Stunden voll gesperrt werden.