In der vergangenen Nacht ist es zu Einbrüchen in zwei Kindertagesstätten der Region gekommen. Bislang unbekannte Täter sind in eine Kita in der Straße Alter Damm in Wulkenzin gewaltsam eingedrungen und haben im Anschluss auch Inneren alle verschlossenen Türen gewaltsam aufgebrochen, um anschließend sämtliche Räume und Mobiliar zu durchsuchen. Entwendet wurde nach derzeitigen Erkenntnissen eine zweistellige Summe Bargeld. Der entstandene Schaden wird auf insgesamt 500 Euro geschätzt.
Im zweiten Fall sind bislang unbekannte Täter in eine Kita in der Parkstraße in Chemnitz eingebrochen. Auch in diesem Fall haben die Täter sämtliche Räume samt Mobiliar durchsucht. Ob etwas entwendet wurde, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Aus diesem Grund kann auch zum Gesamtschaden noch nichts gesagt werden. Der entstandene Sachschaden beträgt ca. 500 Euro.
In der zurückliegenden Nacht wurde jeweils ein Jeep in Neubrandenburg sowie im acht Kilometer entfernten Chemnitz gestohlen. In Neubrandenburg entwendeten bislang unbekannte Täter einen schwarzen Jeep Grand Cherokee mit dem Kennzeichen NB-BF 13 von einem Privatgrundstück in der Anemonenstraße. Das knapp vier Jahre alte Fahrzeug hat einen verchromten Frontgrill und verfügt über das Keyless-Go-System. Der Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 40.000 EUR.
Am heutigen Vormittag gegen 7.05 Uhr fuhr ein Lkw mit Anhänger auf der B 104 aus Richtung Neubrandenburg kommend in Richtung Chemnitz. Aufgrund eines plötzlich eingetretenen technischen Defekts verlor der 54-jährige polnische Fahrzeugführer während der Fahrt den Anhänger seines Lastkraftwagens.
Der Trupp macht sich fertig. Foto: Nadine Schröder
Die Feuerwehren Chemnitz, Wulkenzin und Woggersin haben eine gemeinsame Atemschutzausbildung am und im alten Gebäude am Woggersiner Speicher durchgeführt. Diese war seit geraumer Zeit geplant, musste allerdings pandemiebedingt immer weder verschoben werden. Die drei Wehren decken gemeinsam den Westbereich des Amtes Neverin im abwehrenden Brandschutz ab. Bei größeren Einsätzen helfen die Wehren aus Neubrandenburg und den umliegenden Gemeinden/Ämtern.
Einsatz im vernebelten Gebäude. Foto: Dustan-Jaye Zoch
“Bei jedem Feuer entstehen mehr oder weniger giftige Gase, die sowohl für die zu rettenden Personen als auch für die Einsatzkräfte eine besondere Herausforderung sind. Die Gesundheit und Sicherheit dieser Menschen ist uns besonders wichtig, von daher soll die Übung auch keine Eintagsfliege bleiben”, so Norbert Rieger von der Führungsgruppe der Feuerwehren des Amtes Neverin. “Allen Teilnehmern an dieser Ausbildung gilt unser besonderer Dank, damit haben wir wieder etwas für mehr Sicherheit in unseren Gemeinden getan!”
Obwohl diese ganztägige Ausbildungseinheit zum jeweiligen Ausbildungsplan der genannten Feuerwehren hinzukam, nahmen 25 Kameradinnen und Kameraden, darunter 15 Atemschutzgeräteträger (AGT) und drei zukünftige AGT der Wehr Wulkenzin teil. Die Übung wurde fachlich durch die Kreisausbilder des Kreisfeuerwehrverbandes MSE, Mario Schmidt (FF Neubrandenburg-Innenstadt) und Michael Schulze (FF Carpin) sowie den stellvertretenden WF der FF Woggersin Christoph Kracht betreut.
Ein Schlauchset für den Angriffstrupp. Foto: Christoph Kracht
Für die drei zukünftigen AGT ging es um eine Gewöhnung und Vermittlung erster Eindrücke und Fachkenntnisse zum Atemschutz. Für die ausgebildeten AGT, die eine entsprechende gültige Tauglichkeitsuntersuchung, den abgeschlossenen Grundausbildungslehrgang, die jährliche Belastungsübung in der Übungsanlage und nach Möglichkeit weitere Spezialisierungslehrgänge im Bereich Atemschutz haben sollten, ging es um die Auffrischung, den Erfahrungsaustausch und besondere Schwerpunkte wie Personensuche in vernebelten Räumen, Schlauchmanagement, Notfallsituationen, Nutzung der Wärmebildkamera usw. Dazu wurde zum Beispiel mit dem Sicherungs- und Schlauchpack gearbeitet.
Das Material wurde durch die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises MSE zur Verfügung gestellt. “Die Vernebelung des Übungsobjektes war so echt, dass eine durchfahrende Feuerwehr anhielt und ihre Hilfe anbot”, so Norbert Rieger. “Ich will nicht wissen, wie viele Personen vorbeigefahren sind und sich nicht gemeldet haben, obwohl es hätte ein Notfall sein können.”
Ausbildung sei eine der wichtigsten Grundlagen für eine einsatzbereite Feuerwehr. “Wir wollen so weitermachen, wir sind auf dem richtigen Weg”, betonte Rieger.
Erläuterungen zum Sicherheitspack. Foto: Nadine SchröderAusbilder Michael Schulze von der Freiwilligen Feuerwehr Carpin gibt Hinweise. Foto: Norbert Rieger
Rückblick auf den 1. Oktober: Da rückten mehrere Feuerwehren der Umgebung zu einem Verkehrsunfall zwischen Wulkenzin und Chemnitz aus. Um 18.05 Uhr waren die Funkmelder der Kameraden der Feuerwehren Chemnitz, Krukow, Woggersin und Wulkenzin sowie die des Sanitätszuges des DRK Neubrandenburg aktiviert worden. „Verkehrsunfall mit vier verletzten Personen“ war abzulesen, und die 55 beteiligten Einsatzkräfte bereiteten sich entsprechend vor.
Nach Eintreffen der Fahrzeuge erkannte man jedoch schnell: Hier stimmt etwas nicht. Ob es die Bürgermeister von Woggersin und Wulkenzin, Martin Ernst und Sven Blank, oder die Kameraden Christoph Kracht und Marcel Thiele waren, die mit Klemmbrett vor Ort standen und die Einsatzkräfte stutzig machten, bleibt zu vermuten. Schnell wurde allen klar, dass dies eine Übung sein müsse. Sehr gut wurde hier eine Situation inszeniert, bei der zwei Pkw und ein Radfahrer in einen Unfall geraten sind. Drei Personen waren eingeklemmt und eine weitere war verletzt. Es musste also schnell gehandelt werden.
Erschwert wurde hierbei die Situation durch die räumliche Begrenzung der Straße, es war eng und dunkel, eine echte Herausforderung für die Einsatzkräfte. Dies erforderte klare Absprachen und reibungslose Zusammenarbeit der Feuerwehren und des Sanitätsdienstes, sowie sichere Handhabung der Geräte, wie mir Nadine Schröder von der Freiwilligen Feuerwehr Woggersin schildert.
Der eben sanierte Plattenbau in Priepert wird einer ungeahnten Verwendung zugeführt. Genauer geschrieben, ein Foto des Blocks im Urzustand bei Strelitzius (oben) hat das Interesse eines Psychologie-Studenten an der Technischen Universität Chemnitz gefunden. Der junge Mann erforscht die “Wahrnehmung von Gebäuden und gebauten Umwelten durch den Menschen”. Dabei sollen Probanden Wohnhäuser präsentiert werden, die sie dann mittels Adjektivpaaren einschätzen sollen.
Der Student hofft natürlich, die Untersuchungsergebnisse später wissenschaftlich publizieren zu können. Prieperts Bürgermeister Manfred Giesenberg und ich helfen dem angehenden Psychologen gern und haben ihm auf seine Bitte hin weiteres Bildmaterial zur Verfügung gestellt, darunter auch vom derzeit im Abriss befindlichen Plattenbau in der Wesenberger Lindenstraße.