Meinem Blogfreund Hans-Joachim Wloczyk, der mich und damit die Lesergemeinde hin und wieder mit Bildern versorgt, ist wieder ein Schnappschuss gelungen. Das einladende Foto hat mich per Mail unter der Betreffzeile “Heimat” erreicht. Diesmal war der Neustrelitzer mit dem Fahrrad zwischen Ankershagen und Liepen auf Tour, das im Hintergrund schon zu sehen ist.
Auf Initiative des SV Adamsdorf e. V. ist in Kooperation mit der Landesforstverwaltung, Revier Carlshof, und mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union im April ein kleiner naturkundlicher Wanderweg entstanden. Es handelt sich um einen etwa 4,2 Kilometer langen Rundwanderweg mit mehreren Stationen, an denen Wanderer etwas über die Pflanzen- und Tierwelt der Siedlungen, Felder, Wiesen und Wälder erfahren können, wie mir mein Blogpartner Prof. Hermann Behrens aus Klein Vielen berichtet.
Den Start- und Endpunkt einer solchen Wanderung könnte der Adamstein bilden, bei dem es sich um einen großen Findling mit einer Inschrift “Adam – ach starb 20. J. alt. 1812 im Beruf seiner Flicht”handelt. Welche Bewandtnis es mit diesem Findling hat, der erstmals 1938 und dann erneut 1970 unter Naturdenkmalschutz gestellt wurde, kann hier nachgelesen werden:
Bitte Vorsicht beim Begehen oder Befahren der Wanderwege. Foto: Michael Albrecht
Im Rahmen einer Nutzungsvereinbarung zwischen der Stadt Waren und dem Nationalparkamt Müritz hat sich bereits 2019 das Nationalparkamt verpflichtet den Bereich am Ostufer der Feisneck zu pflegen. In diesem Jahr werden durch Mitarbeiter des Nationalparkamtes Kopfweiden im Zeitraum vom 21. bis 23. Februar zurückgeschnitten um ein zukünftiges Auseinanderbrechen der Weiden zu verhindern. Der Landschaftspflegeverband unterstützt diese Maßnahme bei der Verwertung der anfallenden Biomasse.
In der darauffolgenden Woche findet am 28. Februar 2023 ein Pflegeeinsatz zum Schutz der Wiesen-Kuhschelle auf den Flächen am Ostufer der Feisneck statt. Mitglieder des NABU Regionalverbands Waren Müritz und Mitarbeiter des Nationalparkamtes befreien die Flächen von Mahdgut, Moos und aufkommenden Gehölzen um Bedingungen zu schaffen, welche förderlich für seltene Pflanzenarten wie die Wiesen-Kuhschelle sind.
Die Trittsteine wurden bereits verlegt, jetzt wird die Brücke bei Ankershagen zurückgebaut Foto: Nationalparkamt
Das Nationalparkamt Müritz prüft in regelmäßigen Abständen Brücken und Wege im Park auf ihre Verkehrssicherheit. Nach einer Begehung eines Wanderweges bei Ankershagen wurde entschieden, die in die Jahre gekommene Brücke über den Mühlengraben naturnah zurückzubauen. Die neue Bachquerung in Form von Trittsteinen orientiert sich an der Idee einer urigen Wanderweggestaltung und kommt auch dem Nationalpark-Motto „Natur Natur sein lassen“ näher. „Der Bach führt wenig Wasser, sodass die Feldsteine eine gefahrenfreie und ansprechende Lösung für Wanderinnen und Wanderer darstellen“, so Distriktleiter Frank Eggert. Der Rückbau der Holzbrücke über den Mühlengraben soll Anfang Februar erfolgen.
In Zusammenarbeit mit dem Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte wird außerdem die ebenfalls in die Jahre gekommene Brücke über die Havel bei Blankenförde zwischen Jäthen- und Jamelsee ab dem 30. Januar 2023 zurückgebaut. Im Zuge dieses Rückbaus entfällt der Wanderweg „Orange Schnecke“. Der M-Wanderweg wird in diesem Bereich auf die ursprüngliche Wegeführung durch Blankenförde zurückgeführt. Die Wegeänderungen werden im Gelände kenntlich gemacht.
Der nahende Herbst ist für Geo-Interessierte im Nordosten immer eine sehr lukrative Jahreszeit. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Am kommenden Sonntag, den 18. September, ist Tag des Geotops. Er steht unter dem Motto „20 Jahre Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft“. Die Eugen-Geinitz-Sicht bei Usadel, die im September 2013 eingeweiht wurde, bietet dafür einen würdigen und wegen des Parkplatzes an der B 96 auch gut erreichbaren Platz. Nach der Eröffnung um 10 Uhr gibt es eine geologische Wanderung durch die Endmoränenlandschaft um Usadel (Führung: Klaus Granitzki, ca. 2,0 h). Sie beginnt an der Storchenkoppel Usadel, wo eine Informationstafel eingeweiht wird, die der Renaturierung dieses Feuchtgebiets gewidmet ist.
Wanderwege im Nationalpark, wie der Walderlebnispfad, finden sich nun auch auf der Wanderplattform Komoot. Foto: Oscar Blank
Das Nationalparkamt hat soeben einige der beliebtesten und schönsten Wanderwege im Müritz-Nationalpark auf der Outdoor-Plattform Komoot veröffentlicht. Die Digitalisierung ist überall und berührt schon lange auch Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Wasserwandern. Musste man sich früher mit Karte, Kompass und Reiseführer auf die Suche nach den schönsten Wegen machen, so können heute Nutzerinnen und Nutzer auf den einschlägigen Plattformen ihre schönsten Wandererfahrungen und Wege mit einer breiten Öffentlichkeit teilen. GPS-Navigation auf den so eingepflegten Wegen inklusive.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat sicherlich vielen Radlern und Wanderern in Wesenberg eine Freude gemacht. Der in die Jahre gekommene Rastplatz unterhalb der Siedlung am Radfernweg Berlin-Kopenhagen ist komplett erneuert worden.
Die Familienveranstaltungen der Nationalpark-Ranger bieten ein abwechslungsreiches Angebot für kleine und große Naturfreunde auf Entdeckertour. Der Müritz-Nationalpark bietet unzählige Möglichkeiten die Ferienzeit gemeinsam in der Natur zu verbringen.
Auch eine Wanderführung nach Serrahn wird angeboten.
Am Sonnabend, den 28. Mai, findet das größte Wandertreffen der Region in Neustrelitz statt (Strelitzius berichtete). Ob durch die Buchenwälder von Serrahn, auf Schusters Rappen um den Zierker See oder mit dem Drachenboot über den Zierker See – für jeden Wanderfreund wird an diesem Tag etwas geboten. So kommen Naturliebhaber, Kulturinteressierte, Erholungssuchende und Wasserwanderer auf ihre Kosten und können gemeinsam die Region rund um Neustrelitz erkunden.
Jede Tour wird von einem qualifizierten Wanderführer bzw. Stadtführer begleitet. Die einzelnen Touren sind bereits gut gebucht. Wer sich doch noch kurz entschlossen anmelden möchte, kann dies gerne über die Webseite des Polizeisportvereins https://kreiswandertreffen.psv-neustrelitz.de/ oder in der Touristinformation Neustrelitz (03981 4534-105, touristinformation@neustrelitz.de) machen. Es wird ein Unkostenbeitrag von 5 Euro pro Person ab 12 Jahren erhoben.