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Die Chefinnen des Kulturquartiers Dorothea Klein-Onnen (vorn) und Christina Sturm.

In einem offenen Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Kultusministerin Bettina Martin haben sich die Geschäftsführerinnen des Kulturquartiers Mecklenburg-Strelitz, Dorothea Klein-Onnen und Christina Sturm, zu den gegenwärtigen Corona-Regelungen für außerschulische Bildungs- und Kultureinrichtungen geäußert. Statt dort, wo sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten, die Schutzmaßnahmen zu verbessern, würden die Stellschrauben, wie Schließungen oder 2GPlus-Regelungen, bei Einrichtungen angesetzt, in denen sich naturgemäß wesentlich weniger Menschen gleichzeitig aufhalten als in jedem Drogeriemarkt. Und bei denen alle erforderlichen Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsgeschehens sehr gut umsetzbar und kontrollierbar waren und seien: Bibliotheken, Museen und Ausstellungen zum Beispiel.

„Schließungen oder 2GPlus-Regelungen in solchen Einrichtungen tragen vermutlich kaum etwas Wirksames zur Eindämmung des Pandemiegeschehens bei. Auch für  die Einrichtungen selbst ist vor allem die 2GPlus-Regelung katastrophal: Sie ‚dürfen‘ – mit den entsprechend damit verbundenen Betriebs- und Personalkosten – offen bleiben, aber es kommt kaum jemand, weil die Hürde für Besucher*innen extrem hoch ist“, heißt es in dem Schreiben.

Die Kulturarbeiterinnen fragen abschließend: „Warum belässt die Politik es bei derartigen, für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und vor allem auch für Kinder so wichtigen Bildungs- und Kultureinrichtungen nicht bei einer 3G- oder 2G-Regelung und vertraut auf die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen durch die Institution und deren Besucher*innen?“

Der komplette Brief hier im Anhang: