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Während meine geschätzten TV-Kollegen seit Tagen ausnahmslos zwischen Impfpflicht, Karl Lauterbach und Lockdown nerven, ist letzterer durch die Hintertür schon an der Tagesordnung. 2G-plus lautet die Geheimformel. Man muss ja kein Kino per Dekret schließen, es reicht ja, wenn man es schier unmöglich macht, es zu betreten. Manchmal ist Politik erschreckend durchschaubar.

Wo bekommt man für die Abendvorstellung am Sonnabend im Wesenberger Kino einen 24 Stunden frischen Negativ-Testbescheid? Jedenfalls nicht an der Woblitz. Aber deswegen nach Neustrelitz fahren? Es spricht für Kinochefin Christiane Bongartz, dass sie trotzdem für die Holde und meine Wenigkeit gespielt hätte, wenn ihr Filmtheater ansonsten leer geblieben wäre. Aber, Pustekuchen, zehn Minuten vor 20 Uhr stellte sich dann doch noch ein 2G-plus-Paar an der Kinokasse ein. Und wir nur Geimpften machten ohne das Plus am Ende Minus und durften mit der heimischen Glotze vorliebnehmen. G wie Glotze, das Filmerlebnis G wie gestorben…

Wie sich vier Immunisierte allein in einem Kinosaal gegenseitig infizieren, weiß der Fuchs. Theoretisch ist natürlich alles möglich, würde wahrscheinlich selbst Karl Lauterbach sagen. Immerhin, jetzt gibt es auch noch das superfiese Omikron. Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Da kann man froh sein, dass es noch ohne zusätzlichen Test geimpft zum Friseur geht. Aber bei den paar Haaren, die mir geblieben sind, ist das nicht wirklich ein Trost.

Während ich diese launigen Zeilen absondere, erreicht mich der erste Leserbrief zum Thema. Ich schiebe ihn in die Kommentarspalte zu diesem Beitrag oben rechts. Und eine gute Nachricht gibt es auch noch, wie bestellt. Die folgt im Anschluss.