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Kommunales, Leute, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Wahlen

Angelika Groh wird bei der Neustrelitzer Bürgermeisterwahl am 18. April 2021 gegen Amtsinhaber Andreas Grund antreten. „Nach 18 Jahren muss sich in unserer Stadt endlich etwas ändern“, so Angelika Grohs Wahlkampfansage gegenüber Strelitzius in Richtung ihres Konkurrenten, der seit 2003 Chef der Stadtverwaltung ist. Die 50-jährige Neustrelitzerin tritt als Einzelbewerberin an und führt momentan ganz Netzwerkerin Gespräche mit allen demokratischen Kräften in der Stadt, um Schnittmengen auszuloten und gegebenenfalls zu einer gemeinsamen Dynamik zu finden.
Angelika Groh hat ihr Abitur in Neustrelitz abgelegt und in München BWL studiert. Sie arbeitet aktuell als Tourismuskoordinatorin am Kummerower See und hat in dieser Funktion sehr gute Beziehungen zu Bürgermeistern, kommunalen Vertretungen und der Landesregierung aufgebaut. „Miteinander voranbringen, Kräfte bündeln, das ist mein Credo. Netzwerken macht mich aus“, so die Residenzstädterin im Gespräch mit mir. Sie sei von verschiedenen Seiten angesprochen worden, ob sie nicht Bürgermeisterin von Neustrelitz werden wolle, und habe sich nach reiflicher Überlegung zur Kandidatur entschlossen.
Angelika Groh ist mit dem bekannten Musiklehrer und Neustrelitzer Cellisten Johannes Groh verheiratet und hat mit ihrem Mann eine Tochter sowie einen Sohn. „Musik ist das Verbindende in unserer Familie, ohne Musik geht nichts“, so Angelika Groh. Das Ehepaar rekonstruiert seit Jahren mit großem Aufwand ein früheres Palais in der Neustrelitzer Tiergartenstraße und veranstaltet darin auch Konzerte (Strelitzius berichtete).
Ich wünsche Frau Groh viel Erfolg beim Wahlkampf! Gibt es vielleicht Licht am Ende des Tunnels für positive Veränderungen in unserer Stadt? Schön wäre es, wenn an der Attraktivität für Touristen und der Naherholung (weiter) gearbeitet würde. Dazu würde ich mir wünschen, dass eine „Mängelmelder-Internetseite“ nach dem Neubrandenburger Vorbild und ein echter Bürgerdialog eingerichtet werden.
Steigt man auf den Turm der Stadtkirche, kommt man ins Schwärmen ob der herrlichen Umgebung von Neustrelitz. Seen laden zum Baden ein, Wälder zum Wandern. Die „Badeanstalt“ am Glammi entbehrt allerdings jeglicher Attraktivität Gut markiertes (Rund-)Rad- und Wanderwegenetz im Stadtforst mit Ruhebänken, Picknick- und Wanderparkplätzen? Sinnvolles übersichtlicher Radwegenetz in der Stadt? Gepflegte Grünflächen mit schönen Blumen in der Innenstadt (mal abgesehen vom Schlossgarten)? Fehlanzeige! Das wären für mich u.a. Kriterien, um eine Stadt nicht nur kurz zu besuchen, sondern länger zu bleiben!
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