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Also, auf meine Munaske lasse ich ja nichts kommen. Ich will mich hier nicht in den Streit einmischen, wie wirkungsvoll die Mund-Nase-Bedeckung in der Virenabwehr ist. Den Teufel werde ich tun! Mir reicht es schon, dass ich neuerdings querdenkerische Flugblätter im Briefkasten vorfinde. Von den Attacken auf meinen Maileingang ganz zu schweigen.

Ich kann der Maske durchaus Positives abringen. Voraussetzung ist natürlich, dass man nur eine hat. Ich lege durchaus Wert auf mein Äußeres, auch in Corona-Zeiten, und möchte nicht blassblaugrün wie ein Chirurg unterwegs sein, der gerade aus dem OP kommt. Mehr Farbe ins Gesicht unbedingt, aber ich bin nun auch nicht der Karnevalstyp. Letztlich hat bislang nur eine einzige textile Kreation vor meinem selbstkritischen Auge bestanden.

Jedenfalls macht meine Munaske mich fitter. Erklärung gefällig? Wenn ich zum Beispiel auf dem Weg zu den Wesenberger Kaufhallen den Siedlungsberg hinuntergeradelt bin und mir unten am Bahnübergang einfällt, dass die Maske im Auto liegt, dann muss ich den Berg zwecks später geforderter Bedeckung wieder hochradeln. Und noch mal runter. Eine Trainingseinheit mehr!

Und habe ich dann meine Einkäufe getätigt, alles im Rucksack verstaut, den Einkaufswagen zurückgestellt, den Chip eingesteckt, das Rad vom Schloss befreit, stadtdurchquerend in die Pedale getreten und erst am Berg kurz vor der Zielgeraden nach Ausreizen aller Gänge gemerkt, dass ich die Maske noch aufhabe, dann war das sogar ein Training unter erschwerten Bedingungen. Dafür begeben sich andere Sportler in Unterdruckkammern, aber hallo! Wie gesagt, auf meine Maske lasse ich nichts kommen…