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Zu Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte ist es am gestrigen Donnerstag gekommen. In dem einen Fall stellten Beamte in Waren gegen 9.40 Uhr an der Shell-Tankstelle in der Strelitzer Straße einen 45-Jährigen, aus der Region stammenden Mann fest, der sich weigerte, in der Tankstelle den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Er versuchte sich der anschließenden Personenkontrolle zur Ahndung des Verstoßes zu entziehen, in dem er mit geöffneter Fahrertür seines Pkw mehrfach losfahren wollte. Dabei schlug er auch einmal mit der Faust in Richtung des kontrollierenden Beamten.

Die Warener Beamten haben ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung aufgenommen. Zusätzlich verstieß der Beschuldigte gegen die Corona-Lockerungs-LVO und verweigerte die Angabe seiner Personalien.

Im zweiten Fall wurden Neubrandenburger Polizeibeamte gegen Mitternacht zu einem Einsatz in die Birkenstraße in Neubrandenburg gerufen, weil ein Jugendlicher Suizidabsichten äußerte. Nach Angaben des Hinweisgebers sollte er außerdem ein Messer bei sich führen.

Bei Eintreffen der eingesetzten Beamten wollte der Betroffene die Beamten bereits im Treppenhaus mit einem Teller bewerfen. Der Störer musste aufgrund seines geleisteten Widerstandes von vier Polizeibeamten zum Funkstreifenwagen transportiert werden. Sie wurden außerdem beleidigt und bespuckt. Anschließend richtete der Störer seine Aggressivität zusätzlich gegen den Funkstreifenwagen. Während der Fahrt aufs Revier leistete er weiterhin Widerstand. Dort angekommen, beleidigte und bespuckte der Festgenommene die Beamten erneut. Im Gewahrsam beschädigte er die Handfessel bis zur Unbrauchbarkeit und bedrohte die Beamten mit ihrem Leben.

Im Rahmen des Einsatzes wurden zwei Beamte und der Störer leicht verletzt. Eine medizinische Versorgung der Verletzten war nicht notwendig, die Beamten sind weiterhin dienstfähig. Am Funkstreifenwagen ist kein Sachschaden entstanden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest des Beschuldigten ergab einen Wert von 1,23 Promille. Die Ermittlungen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, der Körperverletzungsdelikte, Beleidigung, Bedrohung sowie Sachbeschädigung wurden im Kriminalkommissariat Neubrandenburg aufgenommen.