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Bürger, Kommunales, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Wesenberg
Die Belower fühlen sich seit längerer Zeit als Ortsteil von Wesenberg abgehängt. Am Montagabend hat nun im “Gourmethof” eine Einwohnerversammlung stattgefunden, zu der immerhin 14 Belower erschienen waren. Bei 22 Anwesen in dem Dörfchen kein ganz schlechter Schnitt. Auch Wesenbergs Bürgermeister Helmut Hamp, die Vorsitzenden der Fraktionen in der Stadtvertretung und Karola Kahl, Leitende Verwaltungsbeamtin im Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte, hatten sich auf den Weg hierher gemacht.
Im Mittelpunkt standen das aus Sicht der Belower vernachlässigte Ortsbild und der Dauerbrenner – die fehlende Wegverbindung an der Woblitz entlang nach Wesenberg. Auf der Versammlung wurde Einigkeit darüber erzielt, in den nächsten vier Wochen eine gemeinsame Ortsbegehung zu machen, um die dringendsten Problemstellen zu besichtigen. Was den Weg angeht, so hat der die zwischen beiden Orten liegenden Flächen beackernde Landwirtschaftsbetrieb bereits vor geraumer Zeit Entgegenkommen signalisiert. Es ist aber bisher nicht zur Umsetzung gekommen. Da ist also nicht aller Tage Abend. Der gute Wille ist wohl vorhanden.
Nachdenken wollen die Belower noch über ihre Interessenvertretung, hier haben sie quasi Hausaufgaben mitgenommen. Einen Ortsrat zu bilden, etwa nach dem Vorbild Strasens, ist kommunalrechtlich hier schwierig. Denkbar wäre ein Ortsvorsteher, der aus der Mitte der Belower zu wählen wäre. Der hätte zwar auch keine Befugnisse, könnte aber Fragen und Probleme bündeln und an die Wesenberger Kommunalpolitiker herantragen. Man bleibt auch in dieser Frage im Kontakt.