Zum Volksentscheid am 6. September in Mecklenburg- Vorpommern über die Aufhebung der Gerichtstrukturreform werden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 257 Stimmlokale und 24 Briefabstimmungsvorstände eingerichtet. Die Städte und Ämter des Landkreises suchen hierfür dringend ehrenamtliche Helfer, die am Abstimmungstag Unterstützung leisten.
Wer helfen möchte, sollte sich umgehend an den zuständigen Mitarbeiter für Wahlen seiner Wohnsitzgemeinde wenden. Spätestens bis zum 22. August muss die Bereitschaft angezeigt sein. Mithelfen kann jeder, der das 18. Lebensjahr erreicht hat.
Neustrelitz hatte im Zuge der umstrittenen Reform bekanntlich sein selbständiges Amtsgericht verloren und beherbergt jetzt nur noch eine Außenstelle des Amtsgerichtes Waren.
Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich. Es bedurfte erst einer Mail aus New York, um mich auf einen Fehler hinzuweisen. Das letzte Vorbereitungsspiel der TSG Neustrelitz hat nicht, wie im Spieljournal des Vereins ausgewiesen, gegen den sächsischen SV Lichtenberg stattgefunden.
Statt dessen traten die Neustrelitzer beim Berliner Oberligisten SV Lichtenberg 47 an und gewannen mit 3:0. TSG-Sprecher Stephan Neubauer ist aus der Nummer raus, weil wir immer nur vom Spiel in Lichtenberg sprachen. Wo das Match ja auch zweifellos stattgefunden hat. Böse Falle.
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Was macht eigentlich Tino Eisbrenner? Mir ist der Ex-Frontmann der DDR-Band „Jessica“ seit den Schlossgartenfestspielen 2006 in Neustrelitz ein bisschen aus den Augen geraten. Was ein echtes Versäumnis ist, denn Eisbrenner ist scheinbar ohne Pause aktiv, kreativ und engagiert.
Der Sänger, Songpoet und Schauspieler vom Vier Winde Hof Plath im Stargarder Land spricht aktuell mit keinem Geringeren als Heinrich Heine. Genauer gesagt, Eisbrenner fragt bei Heine nach. Und umgekehrt. Aber das wird jetzt vielleicht ein bisschen zu kompliziert.
Wer Eisbrenners literarisch-musikalisches Programm erleben will, muss ein Stück fahren. Aber zu weit ist es bis zur Burg Klemenow bei Altentreptow auch nicht, um etwas ganz Besonderes zu erleben. Dort tritt Eisbrenner morgen um 19 Uhr in einer nach seinen Worten „sinnlichen, zeitgemäßen, vergnüglichen und politisch brisanten Konzertlesung“ auf und fügt der Dichtung Heines in „Deutschland – Ein Wintermärchen“ im ersten Akt seine eigenen Lieder im zweiten Akt hinzu. Herz und Verstand kämen gleichermaßen auf ihre Kosten, verspricht der Künstler. Begleitet wird er von Heiner Frauendorf an Klavier und Akkordeon.
Ich bin bereits beim Besuch auf Eisbrenners Internetseite auf meine Kosten gekommen. Dort ist das lateinamerikanische „Solo le pido a dios“ mit dem Text „So wird es Tag“ von Gerhard Gundermann zu hören, das Eisbrenner zum 60. Geburtstag von Gundi in diesem Jahr aufgenommen hat. Gundermann war schon lange vor seinem viel zu frühen Tod 1998 meine Hausapotheke, und auch Eisbrenners Tribut an den großen Liedermacher ist Balsam für die Seele.
Wer es morgen nicht auf die Burg schafft, sollte sich schon immer mal Eisbrenners Hof-Scheunen-Festival vom 14 bis zum 16. August in Plath vormerken. Dort wird neben viel Ländlichem und Weltmusik die Friedensgesellschaft „Musik statt Krieg“ gegründet.
Eine Meldung aus dem Landratsamt, die vor allem auch für Besucher des Müritz-Nationalparks von Bedeutung sein dürfte: Ab kommenden Montag, den 27. Juli, lässt der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte die Kreisstraße MÜR 11 im Abschnitt Kargow bis zur Bundesstraße B 192 erneuern. Die Bauarbeiten werden bis zum
30. August dauern.
Während dieser Zeit kommt es zu Verkehrseinschränkungen mit zeitweiser Vollsperrung der Straße. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Die Kreisstraße MÜR 11 führt von der B 192 über Kargow, Kargow-Unterdorf, Federow, Schwarzenhof, Mühlensee, Hofsee nach Speck, wo sie quasi vor der Nationalpark-Information endet.
Ein ganz besonderes Verhältnis zur Mona Lisa hat neuerdings ein junger Mann aus Mirow. Der Gymnasiast vom Neustrelitzer Gymnasiums Carolinum war bei einer Klassenfahrt nach Paris im Louvre dem weltberühmten Gemälde von Leonardo da Vinci begegnet. Und der Mirower wäre kein typischer Vertreter seiner Generation, wenn er nicht versucht hätte, die geheimnisvolle Schöne abzulichten.
War es nun der Blick der Schönen, der den Jugendlichen in den Bann zog, oder das geheimnisvolle Lächeln? Jedenfalls geriet unser Held mit der Kamera versehentlich über die Absperrung und löste prompt Alarm aus. Wie der Mirower Strelitzius erzählte, konnte er gar nicht so schnell gucken, da hatten ihn schon Sicherheitsbeamte am Schlafittchen. Es konnte aber schnell glaubhaft gemacht werden, dass der Schüler keine bösen Absichten hatte. Immerhin hat er nun eine Geschichte zu erzählen, die nicht jeder in petto hat.
Die Mona Lisa war in den 50-er Jahren zwei Mal Anschlägen ausgesetzt. Deshalb wird sie hinter Panzerglas und einer Absperrung ausgestellt.