Zu später Stunde erreicht mich ein halbzeitiger Foto-Gruß von meinem Blog-Freund Henry, der gerade eben zur Premiere von „Hello, Dolly“ auf dem Neustrelitzer Schlossberg weilt. Ich hoffe, ihm nach abschließendem Feuerwerk einen O-Ton entlocken zu können, da ich selbst noch ein paar Tage warten muss, bis ich persönlich den Schlossberg erklimmen kann.
Die Begegnung zwischen der TSG Neustrelitz und Hertha BSC am Sonnabend, dem 11. Juli, um 18 Uhr, im Parkstadion wird als Benefizspiel ausgetragen. Das hat der Verein gerade mitgeteilt. Das von der AOK Nordost präsentierte Spiel wird zugunsten der Stiftung yum me laufen, welche sich mit Kindern und Jugendlichen für gesunde Ernährung einsetzt. Das Ziel der Stiftung ist, jungen Menschen leckere Alternativen zu Fertigessen, Fast Food und Co. schmackhaft zu machen. Gemeinsam können Kinder entdecken, wo ihr Essen herkommt, wie sie es mit Vergnügen und Verantwortung zubereiten und dabei neue Wissensschätze erforschen.
Pál Dárdai, Cheftrainer von Hertha BSC: „Mit dem Spiel in Neustrelitz beginnt die heißere Phase unserer Vorbereitung, da unsere Nationalspieler alle aus dem Urlaub zurück sind – insofern ist es eine wichtige Partie. Dass wir nebenbei noch etwas für die gesundheitliche Bildung unserer Kinder machen können, ist besonders schön. Auch bei meinen drei Söhnen achten wir sehr auf ausgewogene Ernährung – insofern weiß ich, wovon ich rede!“
Andreas Kavelmann, Geschäftsstellenleiter der TSG Neustrelitz:
„Die TSG Neustrelitz und die Region Mecklenburgische Seenplatte freuen sich auf den sportlichen Vergleich mit dem Bundesligisten aus der Hauptstadt. Es ist uns auch ein großes Anliegen mit diesem Spiel unseren langjährigen Partner, die AOK Nordost, bei Ihrem Projekt zu unterstützen, gemeinsam mit der Stiftung ‚yum me‘ über gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen aufzuklären.“
Tickets sind im Vorverkauf erhältlich im Laden Königsmann in der Strelitzer Straße, an der HEM-Tankstlle in der Woldegker Chaussee und in der TSG-Geschäftsstelle. Einlass ist am 11. Juli ab 16.30 Uhr.
Ein Gerücht hat mich erreicht, wonach die TSG Neustrelitz ihr Testspiel gegen Union Wesenberg abgesagt haben soll, weil sie ja nun am gleichen Tag Hertha BSC im Parkstadion empfängt. Ich habe bei Andreas Kavelmann in der TSG-Geschäftsstelle nachgefragt. Er hat mir bestätigt, dass die Begegnung im Wesenberger Waldstadion am Sonnabend, dem 11. Juli, trotzdem um 14 Uhr steigt.
Trainer Andreas Petersen kann ja durch seine unbegrenzten Wechselmöglichkeiten dafür sorgen, dass kein Neustrelitzer Spieler in Wesenberg mehr als eine Halbzeit in die Waden bekommt. Denn die Jungs sollen natürlich am Abend gegen die Herthaner gut aussehen. Und spielen ja am Vorabend in Neustrelitz auch noch gegen die Reservisten aus Wolfsburg.
Das Spiel in der Woblitzstadt ist Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich von
90 Jahren organisierten Sports in Wesenberg. Bereits am Donnerstagabend gehen die Veranstaltungen zum Jubiläum mit Regatten im Kanu-Lager los, bei denen auch Bürgermeister Helmut Hamp ins Boot geholt werden soll. Das hat mir mein Blog-Freund Uli verraten.
„Hello, Dolly“ heißt es ab heute auf dem Neustrelitzer Schlossberg. Die Festspiele gehen in ihre 15. Runde und bringen nach langer Treue zur Operette zum ersten Mal ein Musical auf die Bühne. In der Inszenierung von Wolfgang Lachnitt wirken gut
120 Künstler mit, unter anderen der Opernchor und die Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz und natürlich die Solisten des Opernensembles der Theater-und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz. Als Gast hat Dagmar Frederic die Titelrolle übernommen.
Die Neubrandenburger Philharmonie spielt unter Leitung von Jörg Pitschmann. Bernd Franke oblag es, mit seinem Bühnenbild in die Straßen von New York zu entführen,
an die 200 Kostüme wurden von Stephan Stanisic entworfen.
Insgesamt gibt es bis zum 26. Juli 14 Vorstellungen, drei mehr als im vergangenen Jahr, wo die Operette Der Graf von Luxemburg auf dem Spielplan stand. Für alle Vorstellungen einschließlich der heutigen Premiere, die um 20 Uhr beginnt, sind noch Karten erhältlich.