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Müll, Groß Quassow, Mecklenburg-Strelitz, Tourismus, Wesenberg, Woblitz-Radrundweg

Der Höhepunkt unterwegs auf den Rudimenten des Woblitz-Radrundweges, zu ABM-Zeiten war der Ring so gut wie geschlossen, ist sicherlich der Rastplatz auf Höhe Havelberge mit dem einmaligen Blick von erfreulicher Höhe auf mein Heimgewässer, eben die Woblitz. Früher stand hier sogar eine Jagdhütte, allerdings von Vandalen heftig attackiert und wahrscheinlich deshalb aufgegeben. Aber zurück zum Ausblick: Leider wird der einem aktuell wieder vermiest, von malerisch keine Spur, der Höhepunkt kippt Richtung Tiefpunkt.
Eben haben mich ärgerliche Bilder meines pedalfreudigen Blogfreundes Ernst-August von der Wense erreicht, seines Zeichens Stadtpräsident von Neustrelitz. Die eigentliche Oase für Radler sei von Unrat übersät. Ich hatte ja als erfahrener Anrainer noch auf einen überquellenden Abfallbehälter getippt. Nee, da war gar keiner, wie ich auf Nachfrage meines pappesatten Lesers erfuhr.
Da kann man nur den Verantwortlichen für die Müllentsorgung im Grenzbereich zwischen Kleinseenplatte/Wesenberg und Neustrelitz-Land einen Vorwurf machen. Die Recherche klemme ich mir. Mein Blog wird erfahrungsgemäß von den Zuständigen gelesen.
Hallo Andrè,
wirklich kein schöner Anblick. Aber was bringt ein Papierkorb mitten im Wald? Die Essenreste werden von den Tieren im Wald verteilt. Mir stellt sich da eher die Frage, wenn ich es schaffe, meinen Müll bis zum Rastplatz zu schleppen, warum schaffe ich es dann nicht, ihn wieder mitzunehmen? Warum müssen andere Leute meinen Müll wegräumen?
Da hast du natürlich recht.
Bevor wir ins Urlaubsland Nr.1 (MV) gezogen sind, lebten wir jahrelang in anderen Bundesländern. Nirgends ist uns da solch ein “gespaltenes Verhältnis” zum Müll aufgefallen. Wir sind passionierte Wanderer und Radler. Meiner Ansicht nach fehlt hier die konsequente Ahndung, denn wilde Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt.
Auf einer Sonntagswanderung im Schwarzwald entdeckten wir nur einmal einen Müllsack im Wald. Erstaunt darüber, riefen wir bei der Polizei an. Binnen einer halben Stunde war ein Streifenwagen da, und die Polizisten durchwühlten den Inhalt nach Spuren vom Täter. Klingt märchenhaft, ist aber kein Märchen. Ich kann mir kein Urteil erlauben, aber wie würde die Polizei hierzulande auf einen solchen Anruf reagieren?