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Im Bereich des Marktplatzes in Neustrelitz ist es am gestrigen Montag gegen 19 Uhr zu einer Versammlung von ca. 300 Personen mit Bezug zur aktuellen Corona-Politik gekommen. Der Versammlungsbehörde des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte lag hierzu erneut keine Anmeldung vor, wie die Polizei meldet. Nachdem die eingesetzten Polizisten mit den vor Ort befindlichen Leuten Kontakt aufnahmen, erklärte sich eine Person bereit, die Versammlungsleitung zu übernehmen.

Noch bevor es zu weiteren Absprachen zwischen dem Versammlungsleiter, der Versammlungsbehörde und der Polizei kommen konnte, setzte sich ein Teil der Versammlungsteilnehmer in Richtung Hafen in Bewegung. So bewegten sich mehrere aus dem Aufzug gebildete Personengruppen zum Teil unkoordiniert im Stadtgebiet. Seitens der Polizei sei der Versuch der Kontaktaufnahme zur Kooperation sowie einer polizeilichen Begleitung unternommen worden. Diese wurden nach Mitteilung der Polizei mehrheitlich und wiederholt nicht angenommen. Die genannten Personengruppen kehrten gegen 19.45 Uhr zurück auf den Marktplatz, wo die gesamte Versammlung gegen 20 Uhr für beendet erklärt wurde.

Durch die Beamten wurden zwei Strafanzeigen aufgenommen, zum einen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, zum anderen wegen einer Beleidigung. Darüber hinaus erfolgten 73 Identitätsfeststellungen zum Zwecke der Fertigung von Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Nach Rücksprache einer Mitarbeiterin der Versammlungsbehörde erklärte sich der Versammlungsleiter bereit, die Versammlung für den kommenden Montag ordnungsgemäß anzumelden. Die Polizei hofft in diesem Zusammenhang auf weitere Personen, die sich als Ordner zur Verfügung stellen und in Kooperation mit der Versammlungsbehörde und der Polizei für einen störungsfreien Verlauf sorgen können.

Die angemeldeten Versammlungen in Neubrandenburg (2400 Teilnehmer), Waren (450), Röbel (300) und Malchow (200) verliefen entsprechend der zuvor getroffenen Absprachen zwischen Versammlungsanmeldern, Versammlungsbehörde und Polizei störungsfrei, die nach eigenen Angaben in den fünf Städten mit 120 Beamten im Einsatz war.