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Am gestrigen Donnerstag hat eine 38-jährige Frau gegen 14.30 Uhr dem Polizeihauptrevier in Neubrandenburg mitgeteilt, soeben von ihrem 28-jährigen Nachbarn vor der Wohnungstür mit einem Messer bedroht worden zu sein. Die Beamten begaben sich unverzüglich zu der Wohnanschrift im Stadtteil Fünfeichen. Weder auf Klingeln noch auf Klopfen reagierte der Mann. Den Einsatzkräften zeigte er sich jedoch am Fenster, wobei auch das von der Frau erwähnte Messer zu erkennen war.

Aufgrund vorhergehender Vorfälle, der latenten Gefahr für die Frau sowie einer möglichen Gefahr für den Mann selbst, wurden im weiteren Verlauf Spezialkräfte der Polizei angefordert und zum Einsatz gebracht. Wiederholt wurde versucht, auf verschiedenen Wegen, zu dem Mann Kontakt aufzunehmen. Da er hierauf nicht reagierte, drangen Beamte des Spezialeinsatzkommandos gewaltsam in dessen Wohnung ein und nahmen ihn in Gewahrsam. Ein bereits vor Ort befindlicher Rettungswagen brachte den 28-Jährigen zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung werden durch das Kriminalkommissariat Neubrandenburg geführt. Inwieweit der Konsum von Rauschmitteln bei der Tat eine Rolle spielte, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.