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Nachdem sich SPD-Bürgermeisterkandidat Daniel Priebe in der ersten Runde der Bürgermeisterwahl für Neustrelitz nicht durchsetzen konnte, haben der Vorstand des SPD-Ortsvereins Neustrelitz und die SPD-Stadtfraktion am Dienstagabend beraten, ob und wenn ja wie sie sich zu den beiden verbliebenen parteilosen Kandidaten Angelika Groh und Andreas Grund positionieren. Im Ergebnis sprechen sie sich für Amtsinhaber Grund aus, aber auch ausdrücklich nicht gegen Herausforderin Groh aus, geht aus einer Pressemitteilung hervor.
„Auch wenn wir als SPD Neustrelitz mit unserem Bürgermeisterkandidaten Daniel Priebe den bisherigen Amtsinhaber Andreas Grund beerben wollten, so gibt es dennoch ausreichend Übereinstimmungen in beiden Wahlprogrammen, welche eine Unterstützung von Andreas Grund rechtfertigen“, so der Ortsvereinsvorsitzende Steffen Heinrich. „Jetzt ist es Zeit neue Herausforderungen anzugehen, ohne dabei auf das Alte und Bewährte zu verzichten“, habe SPD-Kandidat Priebe in seinen 21 Zukunftsideen für Neustrelitz gesagt, „und getreu diesem Motto sprechen wir uns als SPD Neustrelitz für Andreas Grund als neuen ‚alten‘ Bürgermeister aus.“
Für den Neustrelitzer SPD-Ortsverein und die SPD-Stadtfraktion seien der Bau einer Schwimmhalle, die Einführung eines City-Managements, die Sanierung des Zierker Sees und die Unterstützung der Vereine wichtige Vorhaben in der Stadtpolitik. Einige dieser Vorhaben nähmen derweil schon Gestalt an. Der City-Manager sei auf einem guten Weg und „unsere“ Schwimmhalle auch. Zur Sanierung des Zierker Sees habe es bereits Vorarbeiten und eine gute Veranstaltung mit Minister Backhaus und dem SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Butzki gegeben. wo gemeinsam mit Vertretern der Stadt Neustrelitz und interessierten Bürgern Sanierung-Möglichkeiten und die weitere Vorgehensweise besprochen worden seien.
Thomas Gaedeke sagte:
Völlig unabhängig, für wen man ist: Mehr Geeier geht wohl kaum. Schon der Ex-Kandidat gestern… Öffentlich stimmen, aber damit nichts meinen.
Ralf Parrotke sagte:
Für, aber nicht gegen, das ist also der felsenfeste „Standpunkt“ von Ortsverein und Stadtfraktion der traditionsreichsten Partei Deutschlands. Und der Drittplatzierte „spricht sich aus für“, meint es aber nicht als Empfehlung. August Bebel, Otto Wels, Willy Brandt – ihr könnt Euch wieder einmal im Grabe umdrehen.
Bianka Hamann sagte:
Da ist ja mal wieder richtig Gemauschel seitens der SPD im Gange, es kommt mir vor, als hätten sie richtig Angst vor einer Frau als Bürgermeisterin.
Ich drücke Frau Groh auf jeden Fall die Daumen für die Stichwahl.
Ralf Parrotke sagte:
Klar haben sie Angst. Angst davor, dass Frau Groh eine vorzügliche Bürgermeisterin wird und der eigene Kandidat in sieben Jahren erst recht keine Chance hat.