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Kultur- und Literaturtage, Mecklenburgische Kleinseenplatte, Mirow, Programm

Die Buchhändler Grit und Peter Schmitt aus Mirow starten ihre Kultur- und Literaturtage im Herbst. Jeden Monat bis in den November hinein gibt es jeweils an zwei Tagen Veranstaltungsangebote. Los geht es am 14. und 15. September mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Wolfram Fleischhauer.
In der Aula des Unteren Schlosses in Mirow steht am Donnerstag, den 14. September, um 19.30 Uhr Kino auf dem Programm: „Schweigend steht der Wald“. Ruhe, Schweigen, Verdrängen, vor allem Verdrängen von eigener Schuld – das sind die großen Themen in diesem Film. Das Regiedebüt der Schauspielerin und Produzentin Saralisa Volm, nach einer Roman- und Drehbuchvorlage von Wolfram Fleischhauer, ist ein atmosphärisch dichter Thriller, der alles andere als heimelig ist, der tief eintaucht in die deutsche Vergangenheit – nachdenklich stimmt und nachwirkt.
Am 15. September um 18.30 Uhr ebenfalls in der Aula des Unteren Schlosses in Mirow empfangen die Schmitts dann Wolfram Fleischhauer selbst. Da gibt es einiges über Drehbuch und Dreharbeiten zu dem am Vorabend gezeigten Film zu erzählen. Aber auch und viel mehr noch über sein schriftstellerisches Schaffen, das eine Vielzahl von Romanen umfasst. Da ist zum Beispiel „Das Meer“ – Vegetarier und Tierschützer haben ihren ersten Kultroman des Jahrhunderts (Klaus Farin), „Das Buch in dem die Welt verschwand“ – Intelligente Unterhaltung für Kenner der Philosophie, Kunst und Literatur (Münchner Merkur), „Schule der Lügen“ – abgründiges Familienepos, genau recherchiert und brillant erzählt. Ein vielschichtig-zeitloses Stück Literatur (Buchkultur), „Drei Minuten mit der Wirklichkeit“ – eine ungewöhnliche Mischung aus brisantem Polit-Thriller und dramatischer Liebesgeschichte. Und ganz nebenbei der Beweis, dass auch deutsche Autoren hoch spannend erzählen können (Brigitte) …. und, und und.
Steffen Kopetzky im Oktober und erstmals Theater im November
„Das geht gut los“, so die Schmitts und haben mir verraten, dass am 28. und 29. Oktober Steffen Kopetzky sein neues Buch „Damenopfer“ vorstellt und uns mit auf die Reise nimmt in die Neuauflage seines Buches „Grand Tour“. Ende November steht erstmals Theater auf dem Programm: „Das Jagdgewehr“ von Yasushi Inoue, in welchem Tina Engel alle fünf Personen verkörpert und diese klassisch-moderne japanische Erzählung zum Schauspiel entwickelt. Ja, und dann erinnern sich vielleicht noch viele Mirower an die Verfilmung von „Das Graupenschloss“ aus dem Jahr 1982, bei dem die Mirower als Statisten mitwirkten, Drehort u.a. das Mirower Schloss war. Der Film findet sich ebenfalls im Programm des Kultur- und Literaturherbstes.
Mirow und seinem Umfeld erneut ein etwas anderes, auf jeden Fall abwechslungsreiches und interessantes Herbst-Programm bieten zu können, darüber freuen sich Grit und Peter Schmitt und hoffen, dass ihr Programm auch angenommen wird. Strelitzius begleitet seine Blogfreunde wie gewohnt als Werbepartner.