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Kommentar, Krümmel, Krieg, Leute, Mecklenburgische Seenplatte, Streubomben, Ukraine

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sich mein Blogfreund Gerhard Schneider aus Krümmel von Zeit zu Zeit mit einem “Einwurf” bei mir meldet. Der Krieg in der Ukraine lässt den Künstler nicht zur Ruhe kommen, treibt ihn um. Er will sich mitteilen, auch wenn er immer mal wieder verbale Prügel für seine Meinungsäußerungen bezieht, wie er mir schreibt. Dann graue es ihn, was für ein Strolch er doch (scheinbar) sei. Oder er bekomme Applaus von unerwünschter Seite. Allein ist er mit seinen Einschätzungen mit Sicherheit nicht, auch wenn sich nur wenige Menschen hierzulande bislang aus der Deckung wagen. Privat geht es da anders zu.
Heute hat mir Gerhard Schneider zum geplanten Einsatz von Streubomben in der Ukraine geschrieben. Die offizielle deutsche Reaktion dazu habe ihn nicht überrascht. Sie beunruhige schon. Da sind wir bereits zu zweit. Was ist da eigentlich noch zu erwarten? Und, wie so häufig, hat der Krümmeler ein Bild dazu gemalt. Danke, und beste Grüße hinüber in die Nachbarschaft.
DE07700205000008817200 „Eine IBAN- Nummer?“, fragen Sie sich? Was soll das? Ich finde, diese Nummer sollte uns wichtig werden. Sie ist die Nummer von Handicap International. Die Vereinigung sammelt Spenden. Spenden wofür? Für Streubombenopfer! Der Einsatz von Streubomben ist international geächtet.
Diese Ächtung ist leider lückenhaft. Es gibt ein Abkommen gegen Streubomben. Die Bundesrepublik hat es ratifiziert. Russland, die Ukraine, die USA und andere Länder nicht. Nun hat der Präsident Biden beschlossen, dem Wunsch der Ukraine nach Streubomben nachzukommen. Unser Präsident Steinmeyer möchte den Freunden in den USA nicht in den Arm fallen. Das zeichnet eine echte Freundschaft aus! Billigend ein Kriegsverbrechen in Kauf nehmen! Gibt es im internationalen Recht auch den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung? Wenn man seinen Freund nicht darauf hinweist, dass sein Tun völkerrechtswidrig ist?
Ich möchte auf die tagtäglich von Russland in der Ukraine begangenen Kriegsverbrechen hinweisen. Die den Wunsch nach einem internationalen Tribunal immer lauter werden lassen. Sitzen dann, eines schlimmen Tages, wir auch auf der Anklagebank, weil wir geschwiegen haben zur Lieferung von Streubomben?
Nachdenken sollte man schon. Man kann bei www.change.org die Petition „Deutschland sagt NEIN zum Einsatz von Streubomben im Ukrainekrieg“ unterschreiben. Möglich, dass auch diese Petition nichts bewirkt. Denn wir haben den Krieg verinnerlicht, leider keine gute Nachricht. Daher Spenden für Handicap International und die Streubombenopfer von morgen schon mal bereithalten.
Gerhard Schneider
Ich würde mir wünschen, dass die “Letzte Generation” und andere “Klimakämpfer” geschlossen der Friedensbewegung beitreten, anstatt den Frust der arbeitenden Bevölkerung zu kanalisieren. Krieg vernichtet alles: Menschen, Natur und Umwelt und ist letztlich das Schädlichste für unser Klima, was der Mensch jemals angerichtet hat.