Schlagwörter
Finanzen, Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz, Politik, Stadtentwicklung
Die CDU Neustrelitz hat unter dem Eindruck der jüngsten Schlossbergkonferenz (Strelitzius berichtete) den Bürgermeister aufgefordert, Zusagen einzuhalten und den Schlossturmneubau aktiv zu beginnen. Stadtpräsident Ernst-August von der Wense, welcher zusammen mit der Stadtverwaltung bei allen Gesprächen mit dem Bund und dem Land MV dabei gewesen ist, kritisiert in einer Pressemitteilung der Christdemokraten das „zögerliche Vorgehen“ des Bürgermeisters.
„Ich habe letzte Woche mit Eckhardt Rehberg (CDU) gesprochen, der Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages ist. Die Förderung des Schlossturmneubaus in Neustrelitz sei durch den Bundestag zwar vorgeschlagen worden. Vom Bundesverwaltungsamt sei allerdings moniert worden, dass die Unterlagen, die die Stadtverwaltung vorgelegt habe, nicht ausreichen. Damit geht es in die nächste Förderrunde“, so der Stadtpräsident. Es gebe aber das Signal, dass der finanzielle Anteil des Bundes für das Projekt bereitliege, so von der Wense. Jetzt müssten der Bürgermeister und die Neustrelitzer Stadtverwaltung handeln und die Planung forcieren.
Prof. Dr.-Ing. Helmut Böhme sagte:
Na, langsam muß ja nun auch dem gutgläubigsten Neustrelitzer auffallen, daß mit dem Schloßberg etwas nicht stimmt! Der Schloßgarten, die Orangerie werden für viel Geld „aufgemotzt“ und das Schloß ist tot? Liegt das daran, daß beim Schloß die Stadt die Finger im Spiel hat und da kann man offenbar nicht so richtig Anträge stellen? Oder ist da jemand traurig, daß die Zeiten nach 1950, als die SED das beschädigte Schloß sprengen ließ und aus der BAROCK-Stadt die BARACK-Stadt wurde, vorbei sind? Den Marktplatz der Residenzstadt hat die Stadt erfolgreich zu einer häßlichen, unbedeutenden Steinwüste gemacht – vielleicht erträumt man im Rathaus ähnliches für das Schloßareal?
Strelitzius sagte:
Das wird im Rathaus ganz anders gesehen. Gestern hat der Bürgermeister in einem Dementi ans Lokalblatt in Sachen Schlossberg tatsächlich von „zügiger Arbeit in hoher Qualität aller involvierten Verwaltungsstellen in jeder Phase des Vorhabens“ gesprochen.