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Zum Wochenende erfolgt die vorübergehende Verkehrsfreigabe der Wesenberger Chaussee in Neustrelitz. Die Angleichung in Richtung der vorhandenen Kreuzung Strelitzer/Woldegker Chaussee wurde entsprechend der Geometrie des geplanten Kreisverkehrsplatzes vorgenommen. Die Bauleistungen für den Neubau des Kreisverkehrs sind derzeit öffentlich ausgeschrieben. Mit den Bauarbeiten wird voraussichtlich Ende Mai begonnen. Noch in diesem Jahr will außerdem die Deutsche Bahn die Brücke erneuern. Mit weiteren Sperrungen ist also in absehbarer Zeit zu rechnen.

Die Bauarbeiten für die Sanierung der Wesenberger Chaussee wurden im Zeitraum vom 16. Januar bis zum 7. April durch die Firma STRABAG AG/NL Neubrandenburg realisiert. Es wurde ein ca. 125 Meter langer Abschnitt zwischen der Bahnunterführung und der Zufahrt zur Bauschlosserei neu gebaut. „Die Arbeiten wurden planmäßig, termingerecht und in sehr guter Qualität ausgeführt“, schätzt das Amt für Hoch- und Tiefbau der Stadt Neustrelitz ein. 

Der Stadt Neustrelitz wurde vom Bund 2014 der Streckenabschnitt der B 198 von der Lessingstraße bis zur Ortsumgehung nach Umwidmung zur Gemeindestraße übertragen. Im genannten Straßenabschnitt waren in letzter Zeit Setzungserscheinungen verstärkt zu verzeichnen gewesen, sodass der Bereich ab November 2019 halbseitig gesperrt werden musste (Strelitzius berichtete). Eine sofortige Grundsanierung war nunmehr zwingend geboten, da die durchgeführten Baugrunduntersuchungen ergeben haben, dass der Straßenkörper nicht mehr in der Lage war, die eingetragenen Verkehrslasten aufzunehmen.

Im Zuge der Sanierung der Straße erfolgte die Verschiebung der Fahrbahn mit Geh- und Radweg in nördliche Richtung auf den ursprünglichen Dammkörper. Da die vorhandene Breite der Bahnunterführung nur 6,50 m beträgt, wurde die Fahrbahnbreite von ursprünglich 7,50 m auf 6,50 m reduziert. Es erfolgte ein grundhafter Neubau der Fahrbahn in Asphaltbauweise und des Geh- und Radweges in Pflasterbauweise. Entsprechend den im Vorfeld ermittelten und in der Bauphase angetroffenen Baugrundverhältnissen wurden ca. 2.500 m³ Boden im Untergrund ausgetauscht. Zusätzlich wurden ca. 2.600 m² Geogitter eingebaut. Für die Fahrbahnentwässerung wurde ein Regenwasserkanal mit Straßenabläufen neu gebaut.

Bahn muss noch loslegen: Übergänge nur provisorisch

Auf Grund der Trassen- und Breitenänderung wurden die Übergangsbereiche provisorisch angeglichen. Zurzeit erfolgt der Übergang auf den Altbestand vor der Bahnunterführung über eine provisorische Anrampung. Im Rahmen des in diesem Jahr beginnenden Neubaus der Eisenbahnbrücke wird der Anschluss mit der Fertigstellung endgültig durch die Deutsche Bahn hergestellt.

Zurzeit werden neben der Straße noch Baumfällungen durchgeführt. Insgesamt müssen mit Genehmigung durch den Landkreis elf Linden entfernt werden, weil sie nicht standsicher sind. Davon bleibt ein Baum mit Baumhöhle aus Naturschutzgründen als Standtorso stehen. Für die Bäume sind im Herbst dieses Jahres Ersatzpflanzungen von 33 neuen Bäumen vorgesehen. Geplant sind die Ersatzpflanzungen als Allee beidseitig entlang des sanierten Straßenabschnittes und in Richtung des neu entstehenden Kreisverkehrs.