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„Erscheinungen an den Grenzflächen“ ist eine Ausstellung mit Arbeiten von Marike Schreiber betitelt, die am kommenden Freitag, den 6. März, um 19.30 Uhr, in der Galerie für gegenwärtige Kunst der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz in Anwesenheit der Künstlerin eröffnet wird.

Bei den neuen Drucken von Marike Schreiber entstehen gezeichnete Skulpturen, die an technische Innenleben einiger Geräte erinnern, in denen durch Kabel ein hoher Datenaustausch zu erwarten ist. Und doch erscheinen sie in der Reduktion der Linien als schöne Körper.

In dieser Serie von Drucken, die sich ganz dem titelgebenden Ausstellungsthema „Erscheinungen an den Grenzflächen“ widmen, schließt Marike Schreiber an die Auseinandersetzung mit skulpturalen Arbeiten an, die sich wissenschaftlichen Bildgebungsverfahren zum Thema machen. Hier sind es jedoch tatsächlich von der Künstlerin geschaffene Skulpturen, die in Ihrer Serie „Träume von einer neutralen Sprache“ beispielsweise Spiegelneuronen als Körper erscheinen lassen oder Gesteinsschichten sichtbar machen.

Die gebürtige Neustrelitzerin Marike Schreiber, die zur Eröffnung durch die Schau führen wird, lotet mit den Skulpturen dieser Serie den Raum zwischen wissenschaftlich gebenden Bildverfahren und Kunst, zwischen der vermeintlichen objektiven Abbildbarkeit komplexer Zusammenhänge und der tatsächlichen Welt aus. Dass aus diesem Diskurs wunderbar überzeugende Zeichnungen und Objekte entstanden sind, davon kann man sich bis zum 19. April überzeugen.