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Freunde meiner Kochrezepte werden wohl schon geglaubt haben, mich treibt gar nchts mehr in meine Küche. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe an den vergangenen Wochenenden unsäglich gelitten, da es immer wichtigere Dinge gab, als ein ordentliches Mahl zuzubereiten. Heute kam es nun endlich zum bereits an dieser Stelle angekündigten etwas anderen Hackbraten, weil, im Dampfgarer zubereitet.
Angestammte Blogfreunde wissen bereits, dass ich fast ausschließlich mit Rindfleisch arbeite. Davon 750 Gramm mit zwei Eiern, vier Esslöffeln Petersilie, 150 Gramm Schinkenwürfeln, 150 Gramm geriebenem Parmesan, zwei Knoblauchzehen und einer Zwiebel, jeweils klein gehackt, sowie einem Teelöffel Senf und einem Teelöffel Tomatenmark verkneten. Dazu kommen – Überraschung – 150 Gramm klein geschnittene Champignons. Vier Esslöffel Paniermehl sorgen für ein bisschen Zusammenhalt. Jetzt einen Ausflug ins Gewürzregal: Salz, Pfeffer, Muskat, Paprika, Thymian, Oregano und Rosmarin. Die Masse in eine Kastenform, und ab für eine Stunde in den Dampfgarer.
Kartoffeln, Soße und Gemüse in aller Ruhe zubereiten
Jetzt haben wir Zeit. Kartoffeln schälen und 30 Minuten vor Ende des Programms auch in den Dampfgarer schieben. Dazu schmeckt eine Tomatensoße von Hand gemacht. 400 Gramm passierte Tomaten mit vier Knoblauchzehen, sechs Esslöffeln Tomatenmark, einer kleinen Zwiebel, und zwei Schuss Olivenöl zusammenbringen. Die Mischung pürieren und mit Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano, Rosmarin und Basilikum würzen. Anschließend erwärmen, ein Schlückchen Rotwein in der Soße macht sie raffinierter.
Als Gemüse habe ich mir ganz simpel, aber genial drei Paprika grün und gelb klein geschnitten und diese mit einer grob zerteilten Zwiebel und fünf geviertelten Tomaten in Olivenöl zehn Minuten geschmort.
Fluffiger kann Hackbraten meines Erachtens nicht werden. Er scheint einem von einem Engel auf die Zunge gegeben, um mal einen Feinschmecker-Freund zu zitieren. Ihr werdet die Fleischscheiben zu loben wissen. Und die Zutaten können natürlich variiert werden, wobei ich die Soße schon optimal finde. Guten Appetit.
Ich nehme für Hackbraten oder Buletten statt Paniermehl , Semmelbröseln oder dem klassischen altbackenen in Milch eingeweichten halben Brötchen, Goldhirse, die ich in leicht gesalzenem Wasser bei mittlerer Hitze köcheln lasse, bis sie gequollen ist und das Wasser aufgesaugt hat. Knapp zwei Esslöffel reichen für ein Pfund Hack. Das macht Braten und Buletten schön fluffig. Vielleicht eine Alternative, wenn mann keinen Dampfgarer hat.
Hatte gerade kein altes Brötchen im Haus…