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Adamyan_Nordhausen

Sargis Adamyan (rechts) sorgte für das 1:0 im Parkstadion.

Unsere TSG-Jungs haben sich Weihnachtsbraten und bunten Teller redlich verdient. In einem begeisternden Spiel haben sie sich heute Abend vor heimischer Kulisse vom Spitzenreiter der Regionalliga Nordost Wacker Nordhausen 1:1 (0:0) getrennt. Damit haben sie ihre Festung Parkstadion auch zu Beginn der Rückrunde erfolgreich verteidigt. Die Petersen-Truppe bleibt zu Hause ungeschlagen.

Bereits vor der Pause hatte sich die Residenzstadt-Kicker eine leichte Feldüberlegenheit gegen den Favoriten erspielt. Leider führten mehrere Chancen nicht zum von den 750 trotz strömenden Regens gekommenen Fans ersehnten Führungstreffer. Auf der anderen Seite zeigte TSG-Keeper Steven Braunsdorf, der heute eine Leistung ohne Fehl und Tadel ablieferte, mehrere Glanzparaden bei Kontern der Titelaspiranten. Nach der Pause machten die Platzherren da weiter, wo sie aufgehört hatten, und brachten die Nordhäuser mehr als einmal ins Schwimmen.

In der 82. Minute war es dann Sargis Adamyan, der eine auf den Torraum gezogene Flanke im Fallen verwandelte. Leider konnten die Gäste einen Blackout in der TSG-Verteidigung vier Minuten später nutzen. Matthias Peßolat stand sträflich frei und schoss zum Ausgleich ein. Ein Wermutstropfen, denn die Neustrelitzer hatten nach dieser beeindruckenden Vorstellung drei Punkte mehr als verdient.

Den Spielkommentar habe ich mir heute von Andreas Schröder, sportlicher Leiter beim FC Neubrandenburg, geholt. Er hatte mit Filius Edgar (FCN-DII-Junioren) die Partie verfolgt. „Es war eines der besten Spiele, die ich bislang von der TSG gesehen habe. Die Neustrelitzer haben mit Leidenschaft und Kampfgeist von der ersten Minute an Wacker Nordhausen an den Rand einer Niederlage gebracht und hätten als Sieger vom Platz gehen müssen.“

Schröder kommt nach Neustrelitz zu den Heimspielen der TSG, wann immer er kann. Zudem pflege er mit Kevin Meinhardt, seinem Amtsbruder bei den Neustrelitzern, engen Kontakt. Von Rivalitäten zwischen FCN und TSG halte er, so Schröder, gar nichts. In Neustrelitz werde einfach guter Fußball gespielt, und den lasse er sich, wie viele Viertorestädter, nicht entgehen.

Die Mannschaft von Coach Andreas Petersen hat jetzt eine längere Winterpause als die Konkurrenz, da das Rückrundenspiel gegen den VfB Auerbach bereits im Oktober vorgezogen worden ist. Es wurde seinerzeit im Vogtland mit 0:2 verloren. Damit steht unsere Elf erst am 14. Februar auswärts gegen die Reservisten von Hertha BSC wieder im Punktspielbetrieb. Sie geht mit stolzen 28 Zählern ins Rennen, was will man mehr! Und wir sind gespannt, welche Verstärkungen neben Torjäger Djibril N’Diaye alias „Dieter“ dann zum Aufgebot der TSG gestoßen sind.