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Not macht beim Abriss der Alten Post erfinderisch.

Not macht beim Abriss der Alten Post in Wesenberg erfinderisch.

In Wesenberg am Markt sind die Abrissarbeiten an der Alten Post in vollem Gang. Bauleiter Klaus Düe hat die erste Story zu erzählen. Er machte sich nämlich Sorgen um einen Telefonverteiler, der samt Telefonzelle direkt an der Fassade steht. “Ich habe nur zwei Tage gebraucht, um den zuständigen Abteilungsleiter bei der Telekom herauszufinden. Die meisten Telefonate bis zu dem Zeitpunkt liefen darauf hinaus, mir ein neues Handy zu verkaufen. Was ich ja nun nicht wollte”, amüsiert sich der Wesenberger mit dem Abstand einiger Tage.

Die Telekom habe dann nach Vororttermin auch ein örtliches Elektrounternehmen beauftragt, den Kasten Richtung Bürgersteig einen Meter aus der Schusslinie zu bringen. “Als die Elektriker den Schrank geöffnet haben, wurde ihnen angesichts der vielen Kabel Himmelangst”, so Klaus Düe. Am Ende seien um die zwanzig Zentimeter Raumgewinn herausgesprungen.

Inzwischen hatte die Telekom Berechnungen angestellt, was es kosten würde, den Verteiler um etliche Meter zu verrücken. Und kam auf die unglaubliche Summe von 30 000 bis 40 000 Euro. Als Kostentreiber wurden unter anderem Nachtarbeit und die Benachrichtigung der von dem Umsetzen betroffenen Kunden angegeben.

Bauleiter Düe hat sich jetzt anders aus der Affäre gezogen. Dem Verteiler wurde zum Schutz ein Baucontainer übergestülpt und die Telefonzelle komplett verschalt. Not macht eben erfinderisch.