Nach einer über zweijährigen coronabedingten Pause konnte am vergangenen Sonnabend auf dem Sportplatz des Jugend- und Schulungszentrum FTZ Neuendorf wieder ein Kreisausscheid für die Jugendfeuerwehren, sowie eine Kinderstafette für die Kindergruppen in den Feuerwehren des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ausgetragen werden.
Kreismeister bei den Jugendfeuerwehren wurde das Team aus Altentreptow, knapp dahinter die Mannschaften aus Golchen und Groß Teetzleben. In der Kinderstafette siegte die erste von drei Mannschaften der Feuerwehr Gielow, auf die Folgeplätze kamen die Kindergruppen aus den Feuerwehren Bocksee/Marihn und Werder-Kölln.
Was bedeutet Kameradschaft in der Feuerwehr? Mit dieser Frage eröffnete Dozent Volkmar Suhr das Führungskräfteseminar „Mobbing: hinsehen, handeln, vorbeugen“ des Landesfeuerwehrverbandes Mecklenburg-Vorpommern, welches am Sonnabend im Jugend- und Schulungszentrum FTZ Neuendorf stattfand. Mein Blogpartner Thomas Junge, Öffentlichkeitsarbeiter bei der Kreisjugendfeuerwehr der Mecklenburgischen Seenplatte, war dabei. Zusammenhalt, Teamgeist, Freundschaft, Geborgenheit und Vertrauen sorgen für Kameradschaft in der Feuerwehr, da waren sich die Teilnehmer einig.
Volkmar Suhr
21 Kameraden*innen aus dem Bereich (Jugend-)Feuerwehr und den Kindergruppen der Feuerwehren des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte waren der Einladung zu diesem brisanten, sehr wichtigem Seminar zum Thema Mobbing gefolt. Unter den Teilnehmern waren auch der Kreiswehrführer und Vorstandsvorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes der Seenplatte, Norbert Rieger, sowie der stellvertretende Kreisjugendwart Henry Wagemann.
Mobbing? Oder doch nur ein Konflikt zwischen zwei Personen? Welche Anzeichen sind zu erkennen? Was ist Mobbing und welche Arten gibt es? Mit diesen und noch weiteren Fragen befassten sich die Teilnehmer an diesem Samstag. Weiterhin sollte ihnen das Seminar Konflikthandhabungsstile aufzeigen, wie auch ihre Führungskompetenzen stärken. Dazu wurden gemeinsam und in Gruppenarbeiten Fallbeispiele, Leit- und Handlungshilfen bearbeitet und durchgesprochen.
Organisatoren, Gastgeber und Referenten des Fachtages: von links Matthias Brandt, Franziska Finke, Norbert Rieger, Marion Schild, Dr. Martin Dokter, Anja Zörner, Dirk Schürgut, Andy Krüger
Gemeinsam mit der Bündnis Kinderschutz – Start gGmbH und mit finanzieller Unterstützung des kreislichen Präventionsrates für Kriminalitätsvorbeugung hat das Jugendamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte zum 6. Mal einen Kinderschutzfachtag für Fachkräfte der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit sowie Ehrenamtliche organisiert. Mehr als hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Neuendorf zusammen und wurden vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Mecklenburgische Seenplatte, Norbert Rieger, herzlich mit einigen Eindrücken aus der erfolgreichen Präventionsarbeit der Feuerwehren im Kinderschutz empfangen.
„Körperliche und seelische Gewalt findet überwiegend zu Hause statt und gehört für viele Opfer leider zum Alltag. Zu Hause – das ist eigentlich ein Ort, an dem Kinder Geborgenheit spüren, an dem sie liebevoll aufwachsen, ein Ort, mit dem man viele schöne Erinnerungen verbindet. Was aber fühlen Kinder und Jugendliche, die an diesem vertrauten Ort Opfer von Gewalt sind?“ Mit diesen Worten führte die Jugendamtsleiterin Anja Zörner die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das brisante Thema des Fachtages ein und machte aufmerksam: „Selbst wenn sich die körperliche oder seelische Gewalt nicht unmittelbar gegen Kinder richtet, wenn sie zwischen den Eltern stattfindet, bleibt dieses Erleben nicht ohne Folgen für die Entwicklung dieser jungen Menschen.“
Die 16-jährige Lara Michelle Schult von der Jugendfeuerwehr Wesenberg ist am Sonnabend zur neuen Sprecherin der Jugendfeuerwehren in der Seenplatte gewählt worden. Ihre Stellvertreter sind der 14-jährige Jonas Müller, ebenfalls von der Jugendfeuerwehr Wesenberg, und die 16-jährige Marie Luise Wolff von der Jugendfeuerwehr Lehsten.
Melanie Christin Gängler, die auf einem Neubrandenburger Stadtbus für die Feuerwehr wirbt, wurde verabschiedet.
Die Leitung der Kreisjugendfeuerwehr Mecklenburgische Seenplatte dankte Melanie Christin Gängler von der Feuerwehr Plasten für ihre jahrelange, ehrenamtliche Arbeit als Kreisjugendsprecherin und wünschte ihr für ihre neue berufliche Herausforderung viel Erfolg.
Am Sonnabendvormittag hatten sich die Mitglieder des Kreisjugendforums der Kreisjugendfeuerwehr Mecklenburgische Seenplatte in Neuendorf zunächst damit beschäftigt, wie man für die Schulkinder des Projektes “Feuerwehr in der Schule” die praktischen Unterrichtseinheiten gestalten könnte. Hierzu lag ihnen der bereits ausgearbeitete Lehrplan vor und mittels Gruppenarbeit konnten sehr kreative Vorschläge zusammengetragen werden.
Der Feuerwehrmusikzug Mirow hat dieser Tage in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte ein Ständchen für Josef Augustin gespielt. Der frühere langjährige Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburgische Seenplatte war gemeinsam mit vielen Kameradinnen und Kameraden vom Landrat eingeladen worden. „Da war zuerst der Gedanke, unseren Josef Augustin auf eine besondere Weise zu ehren und ihm zu danken. Daraus hat sich dann die Idee entwickelt, dass wir im Gebäude des Kreisfeuerwehrverbandes eine Galerie eröffnen, an der zukünftig Kreiswehrführer abgebildet sind“, sagte Landrat Heiko Kärger.
Er enthüllte an diesem Tag das erste Porträtfoto in Anwesenheit von Josef Augustin. „Ohne ihn würden wir jetzt alle nicht in diesen Räumen sein“, betonte der Landrat. „Dass dieses Gelände am Funkturm in Neuendorf vom Landkreis erworben wurde und bis heute zu einer modernen Feuerwehrtechnischen Zentrale und einem Standort für unseren Kreisfeuerwehrverband ausgebaut wurde, das geht allein auf die Idee und die Initiative von Josef Augustin zurück.“ Er sei ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele, bodenständig und zuverlässig. Er habe die Kameradinnen und Kameraden immer gefordert, aber ebenso gefördert und unterstützt.
Dirk Rautmann, Leiter des Amtes Zentrale Dienste, Landrat Heiko Kärger, der Stellvertretende Landrat Thomas Müller und der Leiter des Ordnungsamtes Peter Handsche (von links) beim symbolischen ersten Spatenstich. Foto: Landkreis MSE
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte baut eine neue Integrierte Leitstelle vor den Toren der Kreisstadt Neubrandenburg in Neuendorf, Am Funkturm. Am gestrigen Montag wurde mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Baustart für eine der größten Investitionen des Kreises vollzogen. Etwa 6,4 Millionen Euro wird das Vorhaben kosten. Die Leitstelle soll Ende 2020 fertig sein.
Die Arbeitsbedingungen und die technischen Möglichkeiten in der Integrierten Leitstelle in Neubrandenburg stoßen an ihre Grenzen. Seit längerem verfolgt der Landkreis deshalb das Ziel, ein neues Gebäude auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Neuendorf zu errichten. Die Leitstelle kann mit den neuesten technischen Standards und gemäß den höheren Sicherheitsanforderungen ausgestattet werden. Für die Disponenten werden die Arbeitsbedingen deutlich verbessert. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sitzen sehr beengt; im harten Schichtdienst rund um die Uhr. Da klingelt das Telefon innerhalb von 24 Stunden bis zu 280 Mal, Tendenz deutlich steigend“, sagte Landrat Heiko Kärger beim Baustart.
Der 1. Tag der Jugendfeuerwehren des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hat am Sonnabend auf dem Gelände des Jugend-, Schulungs- und Ausbildungszentrums in Neuendorf stattgefunden. Bei diesem Ereignis fanden nicht nur der internationale Jugendfeuerwehrwettbewerb nach CTIF und der Kinderstafette statt, sondern alle Jugendfeuerwehren und Kindergruppen hatten die Gelegenheit, an einer Stations-Rallye teilzunehmen. Hierbei mussten sich die Mannschaften auf ihre Teamfähigkeit und Geschicklichkeit verlassen können, wie mir mein Blogpartner Thomas Junge, Pressewart der Kreisjugendfeuerwehr, berichtete.
Gäste des Tages waren unter anderen Kreistagspräsident Thomas Diener und der stellvertretende Landrat Thomas Müller. Kreiswehrführer Norbert Rieger hatte die Wettbewerbe eröffnet.
An dem internationalen Wettbewerb, einer Feuerwehrhindernisübung und einem sportlichen Teil, nahmen 18 Mannschaften aus 17 Jugendfeuerwehren teil. Auch eine reine Mädchenmannschaft der Jugendfeuerwehr Woldegk und zwei polnische Jugendmannschaften aus Karlino und Kosciernica, dem Partnerkreis Bialogard, waren dabei. Mit nur 0,90 Punkten Vorsprung gewann die Jugendfeuerwehr Altentreptow den Pokal und verwies die Jugendfeuerwehr Golchen auf Platz zwei. Dritte wurde die Jugendfeuerwehr Sarow und trennten sie mit nur 0,10 Punkten von der polnischen Mannschaft aus Karlino. Die Jugendfeuerwehren aus Altentreptow, Golchen, Sarow, Neukalen und Waren vertreten somit unseren Landkreis beim Landesjugendwettbewerb in Ludwigslust am 23. und 24. August.
Bei der Kinderstafette traten elf Kindermannschaften aus zehn Kindergruppen der Feuerwehren ebenfalls in einer Hindernisübung an und zeigten voller Ehrgeiz, dass sie den Großen aus den Jugendfeuerwehren in nichts nachstehen. Es siegte die Kindergruppe 1 der Feuerwehr Gielow, knapp dahinter folgten die Kindergruppen aus Feldberg und Werder-Kölln.
Bei der Stationsrallye siegte die 3. Mannschaft der Jugendfeuerwehr Neubrandenburg-Innenstadt, und den zweiten Platz teilen sich die Jugendfeuerwehren aus Pinnow und Vollrathsruh. Ein Höhepunkt des Wettbewerbstages war der Auftritt des Fanfarenzuges Neustrelitz.
Am 15. Juni veranstaltet der Kreisfeuerwehrverband Mecklenburgische Seenplatte in Neuendorf im Jugend-, Schulungs und Ausbildungszentrum wieder den Kreisausscheid der Jugendfeuerwehren und die Kinderstafette der Kindergruppen der Feuerwehren der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Kreisausscheid der Jugendfeuerwehren ab 9 Uhr findet dieses Jahr nach internationalem Wettbewerb CTIF in den beiden Disziplinen Feuerwehrhindernisübung und dem sportlichen Teil statt. Weil an dem CTIF-Wettbewerb nur Jugendfeuerwehrmitglieder zwischen zwölf und 16 Jahren teilnehmen dürfen, findet parallel zum ersten Mal der Eventtag der Jugendfeuerwehren der Mecklenburgischen Seenplatte statt. Hierzu sind alle Jugendfeuerwehren und Kindergruppen der Feuerwehren der Seenplatte, Mütter, Väter, Omas und Opas recht herzlich eingeladen.
Für alle Jugendfeuerwehren und Kindergruppen der Feuerwehren, gern auch aus anderen Hilfsorganisationen, wird es eine Hofralley mit spannenden Aufgaben geben. Nebenbei gibt es musikalische Unterhaltung, eine Technikausstellung und viele weitere Attraktionen.