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Unbekannte Täter haben in der vergangenen Nacht auf dem Bahnhofsvorplatz in Neubrandenburg die gehisste Regenbogenflagge entwendet und durch eine Hakenkreuzflagge ersetzt. Die Flagge wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten vom Fahnenmast entfernt und sichergestellt. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer das Tatgeschehen beobachtet hat oder Hinweise zu den Tatverdächtigen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Neubrandenburg (Tel. 0395-5582 5224), jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Onlinewache der Landespolizei M-V www.polizei.mvnet.de zu melden.

Mit der öffentlichen Inszenierung von rechtsextremen Symbolen und Zeichen sei eine neue Dimension der Verherrlichung der menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg erreicht, heißt es in einer Erklärung aus dem Neubrandenburger Rathaus. Dies sei kein Kavaliersdelikt oder Jugendstreich. Es sei eine Straftat, deren Verursacher mit aller gebotenen Härte des Gesetzes durch die Behörden zu ermitteln und zu bestrafen seien.

Die Stadtverwaltung der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg verurteile diese Straftat auf das Schärfste. “Neubrandenburg lebt und fördert die Vielfalt der Kulturen. Dieser Angriff auf die Menschenwürde, Freiheit und Demokratie macht die Notwendigkeit der dauerhaften Präsenz der Regenbogenflagge nur umso deutlicher.”