Schlagwörter
Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg, Radfahren, Winter

In der vergangenen Winterdienstperiode 2021/2022 hat die Abteilung Straßen und Gleise des Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg erstmalig einen „Winterdienst auf Radwegen“ im Stadtgebiet getestet. Das im sogenannten Solesprühverfahren durchgeführte Pilotprojekt erstreckte sich über die komplette Wintersaison von November 2021 bis März 2022. Als Referenzstrecke diente dabei das Hauptradwegenetz der Vier-Tore-Stadt mit einer Länge von rund 30,79 km.
Die ersten positiven Erfahrungen wurden 2022 im Betriebsausschuss des Eigenbetriebes sowie im „Fahr-Rat“ der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg vorgestellt. Bereits Ende der Wintersaison 2021/2022 reifte dabei der Entschluss, eine weitere Testphase im jetzt bevorstehenden Winter umzusetzen. Der Grund dafür ist, die Wirksamkeit der Sole in möglichst vielen unterschiedlichen Wetterlagen im Winter zu testen, bevor eine Entscheidung zu einer eventuellen Verstetigung des Winterdienstes auf Radwegen getroffen wird. Die vergangene Winterdienstsaison war im Hinblick darauf noch nicht aussagekräftig genug. Ein abschließendes Fazit zum Einsatz der Sole auf Radwegen und deren Alltagstauglichkeit soll daher voraussichtlich im Frühjahr 2023 gezogen werden.
Auf den Teststrecken kamen vier Trägerfahrzeuge vom Typ Multicar mit aufgesetztem 1.000 Liter-Soletank zum Einsatz. Am Heck des Fahrzeuges wurde die Sole mittels eines sogenannten Sprühbalkens – Sprühbreite knapp drei Meter – ausgebracht. An der Front des Multicar ist zudem ein Räumschild montiert worden. Zur Erhöhung der Effektivität ist der neben den Radwegen befindliche Gehweg, soweit technisch möglich, in einem Zuge mitbehandelt worden.