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Mathias Brodkorb

Mathias Brodkorb

Mecklenburg-Vorpommerns Kultusminister Mathias Brodkorb (SPD) hat sich offensichtlich nicht nur in der Strelitzer Region keine Freunde gemacht. In einer heute veröffentlichten Umfrage der Ostsee-Zeitung findet sich der Politiker, der vom Bürger mit der unpopulären, von vielen als erpresserisch empfundenen Theaterreform identifiziert wird, hinsichtlich der Beliebtheit als einziges Kabinettsmitglied im Keller wieder.

In einem weiteren Teil der Umfrage kommt Brodkorb zwar aufs Treppchen, was aber trotzdem nicht zu seinen Gunsten ausschlägt. Hinter Landesvater Erwin Sellering (SPD) und Innenminister Lorenz Caffier (CDU) landet der Chef des Kultusressorts bei den Politikern, bemessen nach ihrem Stellenwert im Landesgeschäft, auf Platz 3. Ausdrücklich wird aber betont, dass es dabei nicht um eine Bewertung der geleisteten Arbeit geht.

Tatsächliches Fazit für Brodkorb: Sein Ressort ist dem Wähler wichtig, aber mit dem Minister ist der Bürger nicht einverstanden. Hier wird eigenes Profil erwartet, nicht Gefolgschaft, wie ich immer wieder von Mitgliedern des Theaternetzwerkes, aber auch von hiesigen Kommunalpolitikern quer durch alle Fraktionen gehört habe. Im September sind Landtagswahlen, und Brodkorb muss befürchten, sich in der neuen Regierung nicht mehr wiederzufinden. Immerhin sind gut 50 Prozent der Bevölkerung mit der Arbeit der schwarz-roten Landesregierung zufrieden und sehr zufrieden, noch einmal rund ein Viertel votieren mit teils/teils. Da bleibt Brodkorb außen vor.