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Steckrübensuppe

Meine Tochter ist nun nicht gerade das Küchenwunder. Umso erstaunter war ich bei der Vorstellung meines wochenendlichen Kochplans, dass dem Goldkind Sour Cream geläufig ist. Bis ich erfuhr, dass die an jeder Ecke gereicht wird, wo es Ofenkartoffeln gibt. Was nun wiederum ich als Fast-Food-Muffel nicht wusste. So war es mir ein innerer Parteitag, als mir meine Hamburger Deern am Ende zugestand, dass meine Sour Cream um einiges besser schmeckt als das, was sie sonst so unter diesem Namen verschnabuliert hat.

Wobei es mir eigentlich um die Steckrübe ging. Spätherbstzeit und Winterzeit sind Rübenzeit. Je 300 Gramm Steckrüben, Kartoffeln und Schalotten geschält und zerteilt in 1,5 Litern Wasser 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend pürieren. Nach dieser Anfängerübung erfolgt die Aufwertung. Ich habe 200 Gramm Crème fraiche mit 500 Gramm Magerquark und einem TK-Päckchen Kräutermischung, einer fein gewürfelten Zwiebel und drei gepressten Knoblauchzehen zusammengebracht. Dazu gesellen sich drei Esslöffel Weißweinessig, ein Esslöffel Zucker, ein Teelöffel Salz und ein halber Teelöffel Pfeffer.

Alles gut vermischen und Teller für Teller löffelweise unter die Suppe rühren. Dazu frisches Brot. Auf dem übrigens Sour Cream nicht weniger schmeckt. Auch am nächsten Tag, und am übernächsten… Das Zeug macht süchtig. Für Risiken und Nebenwirkungen fühle ich mich nicht zuständig. Und wer trotz der jüngsten Attacken auf Fleisch und Wurst immer noch kein Vegetarier ist, rieselt sich ein paar angebratene Schinkenwürfel zwischen die Rüben. Nur keine falsche Bescheidenheit!