Thunfisch ist so ein leckeres Flossentier, da will man ihm auch Gutes tun. Und so habe ich mich für dieses Wochenende dazu entschlossen, dem Meeresbewohner, genauer gesagt seinen Steaks, einen Schluck aus der Pulle zu gönnen und ihm dann vor Verzehr sozusagen als letzte Ehre auch noch ein Kräuterbad zu gönnen.
Vier Fischsteaks waschen, trocken tupfen und in zwei Esslöffeln Mehl wenden. 50 Gramm Butter in einer Pfanne erhitzen und die Steaks von jeder Seite rund vier Minuten braten. Mit Zitronensaft beträufeln, salzen und warm stellen.
Jetzt das Bratfett mit 250 Millilitern Fischfond und 250 Millilitern Sahne ablöschen und etwa auf die Hälfte einkochen. Noch mal 20 Gramm Butter mit dem restlichen Mehl zu Kügelchen verkneten und in die Sauce geben, bis die schön sämig ist. Jetzt tut sich der Koch einen Gefallen. Er verkostet den aus dem häuslichen Flaschenregal gezogenen Sherry sorgfältig und gibt erst dann drei Esslöffel davon zur Sauce. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
Wer mit einem Kräuterbeet gesegnet ist, geht nun zum Schnitt in den Garten. Ein Bund sollte schon zusammenkommen und Kerbel darunter sein. Ansonsten schauen, was es im Supermarkt oder beim Gemüsehändler so gibt. Die Kräuter fein hacken und in die Sauce geben. Die Thunfischsteaks mit dem Kräuterrahm anrichten. Wir haben Wildreis und etwas Brokkoli hinzugesellt und mit Basilikumblättchen dekoriert.
Noch mal ins Flaschenregal greifen. Nein, nicht noch einen Sherry, jetzt ein feines Weißweinchen. Ihr werdet das Mahl zu loben wissen, Strelitzius wünscht gutes Gelingen!