Buch und Katalog zur Ausstellung 2019 im montenegrinischen Cetinje.
Die aus Anlass des 120. Jubiläums der Hochzeit der Mecklenburg-Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Kronprinzen Danilo 2019 in Montenegro zweisprachig erschienenen Memoiren der späteren Titularkönigin (Strelitzius berichtete) sind jetzt auch online zu lesen. Das hat meine montenegrinische Blogfreundin Dr. Neda Donat mitgeteilt, die seinerzeit die Übersetzung besorgt hatte. Hier der Link:
Lange habe ich nichts von meiner Freundin Dr. Neda Donat aus Montenegro gehört. Nun endlich hat sie sich wieder gemeldet, und gleich mit guten Neuigkeiten. Im Balkanstaat entsteht ein Film über Jutta von Mecklenburg-Strelitz, die unter dem Namen Militza an der Seite ihres Mannes Danilo Kronprinzessin und spätere Titular-Königin von Montenegro war.
Mehr als 8200 Besucher hat die im September vergangenen Jahres in der alten montenegrinischen Hauptstadt Cetinje im Biljarda-Museum eröffnete Ausstellung anlässlich des 120. Jubiläums der Vermählung der Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo (Strelitzius berichtete) gefunden. Die Ausstellung hat gestern ihre Pforten geschlossen.
Meine Blogfreundin Dr. Neda Donat, die maßgeblich am Zustandekommen der Schau beteiligt war, schätzte die Resonanz als gut ein. Immerhin seien die Museen in Montenegro von Mitte März bis Ende Mai wegen der Corona-Pandemie geschlossen gewesen, und die Seuche wirke sich nach wie vor auf den Tourismus in dem Balkanland aus. Aber auch viele Einheimische hätten die Gelegenheit genutzt und Jutta und Danilo ihre Referenz erwiesen.
Corona zum Opfer gefallen ist zunächst ein Dokumentarfilm, den das staatliche Fernsehen Monenegros über Jutta drehen wollte. Die Zukunft des Projektes ist nun ungewiss. Hier ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung in Cetinje:
Kaum habe ich über die Herausgabe der Memoiren Juttas von Mecklenburg-Strelitz (1880 bis 1946), spätere Titularkönigin von Montenegro, in dem Balkanland berichtet, erreichen mich auch schon zahlreiche Nachfragen. Die Leser wollen wissen, wo und wie man das in Deutsch und Montenegrinisch erschienene Buch kaufen kann.
Ich habe die Frage an meine Blogfreundin Dr. Neda Donat weitergereicht, die nicht nur die „geistige Mutter“ des Buchprojektes ist, sondern auch Großes bei dessen Umsetzung geleistet hat. Nach Auskunft der Akademie der Wissenschaften Montenegros, die für die Herausgabe des Buches steht, genügt eine Mail an canu@canu.ac.me mit der Anzahl der gewünschten Exemplare. Der Interessent erhält dann eine Rechnung, überweist den Betrag, und die Bücher werden verschickt. In Deutschland ist das Buch bislang nicht zu haben.
Mein Exemplar hat zwar deutschen Boden bereits im Koffer meines Blogfreundes Dr. Rajko Lippert erreicht, ist aber noch nicht in meiner Schreibstube eingetroffen. Eine kleine Rezension reiche ich also nach. Was ich jetzt schon zu bieten habe, ist anhängende Datei des dreisprachigen, über 100 Seiten starken Kataloges zur Ausstellung anlässlich des 120. Jubiläums der Eheschließung der Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo.
Erlebten zwei würdige Veranstaltungen: Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg, Dr. Rajko Lippert, Dr. Neda Donat und Kronprinz Nikola (von links).
Großer Andrang bei den Veranstaltungen.
Anlässlich des 120. Jubiläums der Vermählung der Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo ist am gestrigen Freitag in der früheren Hauptstadt Monenegros in Cetinje eine sehr berührende Ausstellung eröffnet worden. Rund 300 Gäste waren gekommen, darunter der Kulturminister des Balkanlandes Aleksandar Bogdanvic, Kronprinz Nikola, Vertreter des Außenministeriums und der Akademie der Wissenschaften sowie der staatlichen Museen. Die deutsche Seite war vertreten durch Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg und seine Frau Alice sowie den Vorsitzenden des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz, Dr. Rajko Lippert.
„Jutta hatte während der Balkankriege Geld für die medizinische Versorgung der Verwundeten gesammelt, darunter in Neustrelitz, und als Krankenschwester gearbeitet. Das hat man in Montenegro nicht vergessen“, schreibt mir mein Blogfreund Rajko Lippert. „Wie mir vom Außenministerium Montenegros signalisiert wurde, möchte man die Ausstellung auch in Neustrelitz zeigen.“
Katalog und Buch
Am gleichen Tag wurde in Cetinje das in Deutsch und Montenegrinisch erschienene Buch „Jutta von Mecklenburg-Strelitz – Memoiren einer deutschen Prinzessin“ vorgestellt. Mit rund 100 Interessenten war auch diese Veranstaltung sehr gut besucht. Die montenegrinische Germanistin Dr. Neda Donat hatte bei einem Vortrag 2016 im Neustrelitzer Kulturquartier an die in Deutschland so gut wie vergessene Prinzessin Jutta und spätere Titularkönigin Militza von Montenegro erinnert und versprochen, einem Buchprojekt zum Durchbruch zu verhelfen (Strelitzius berichtete).
Neda Donat hat Wort gehalten und sehr viel Kraft in die nun vorliegende Edition investiert. Das Originalmanuskript Juttas hatte das Großerzogliche Haus Mecklenburg-Strelitz als ein Zeichen der Verbundenheit zur Verfügung gestellt. Rajko Lippert und die Neustrelitzer Historikerin Sandra Lembke haben das Vorwort geschrieben und den Ausstellungskatalog redigiert. Auch Strelitzius durfte einen bescheidenen Beitrag leisten. „Neda Donat und ich waren begeistert von beiden Veranstaltungen, sie waren sehr würdig und professionell“, so Lippert abschließend aus Cetinje.
Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg und seine Frau Alice wurden von den Montenegrinern herzlich in Cetinje begrüßt.
Porträts von Jutta und Danilo im Schloss von Cetinje, die 1921 im italienischen Exil für eine Woche König und Königin von Montenegro waren.
Es vergeht derzeit kaum ein Tag, an dem mich nicht Nachrichten aus Montenegro erreichen. Immerhin rücken die Ausstellungseröffnung und die Buchpräsentation am 27. September in Cetinje zum 120. Jubiläum der Hochzeit von Jutta von Mecklenburg-Strelitz mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo (Strelitzius berichtete) immer näher.
Wie mir meine Blogfreundin Dr. Neda Donat berichtet, sind die zweisprachigen Memoiren der Strelitzer Prinzessin inzwischen in Druck gegangen. Mit Hochdruck gearbeitet wird noch am Katalog zur Ausstellung, der in Deutsch, Englisch und Montenegrinisch erscheint.
Zwei bekannte montenegrinische Modeschöpferinnen haben für die Ausstellung je ein von Jutta inspiriertes Kleid entworfen. Und das ist noch nicht alles! Neda Donat hat einen „Jutta-Myrthenlikör“ kreiert. „Jutta hatte nämlich Myrthenzweige an ihrem Hochzeitskleid und einen Myrthenkranz im Haar als Zeichen der ewigen Liebe“, schreibt mir meine Freundin. Der Likör werde beim Cocktail nach der Ausstellung und der Buchvorstellung gereicht. Mich hat natürlich die Rezeptur interessiert. „Die Myrthe wächst hier bei uns an der Küste. Die Beeren werden im November/Dezember geerntet. Ich habe sie in Grappa eingelegt, Zucker dazu, der Rest ist geheim.“
Jutta von Mecklenburg-Strelitz und ihr Mann, Danilo von Montenegro.
Diese eben aus Montenegro erhaltene Nachricht freut mich ganz besonders. Meine Blogfreundin Dr. Neda Donat, Sprachwissenschaftlerin und Historikerin, hat sie mir geschickt: Am 27. September gibt es in Cetinje, der alten Hauptstadt des Balkanstaates, gleich zwei Höhepunkte, die mit dem Leben der Prinzessin Jutta von Mecklenburg-Strelitz und späteren Titularkönigin von Montenegro Militza (1880 bis 1946) verbunden sind.
Anlass ist das 120. Jubiläum der Hochzeit Juttas mit dem montenegrinischen Kronprinzen Danilo in diesem Jahr. Zum einen werden die Memoiren der Adligen in Deutsch und Montenegrinisch präsentiert, übersetzt von Dr. Neda Donat und herausgegeben von der Montenegrinischen Akademie der Wissenschaften und Künste und den Museen Montenegros. Der Text wird durch 110 Fotos ergänzt, die teilweise von deutscher Seite zur Verfügung gestellt worden sind: von der herzoglichen Familie, vom Karbe-Wagner-Archiv Neustrelitz, von der Neustrelitzer Historikerin Sandra Lembke und vom Hamburger Parsifal von Pallandt.
Neda Donat und Rajko Lippert vor dem Kronprinzenpalais in der alten Hauptstadt Cetinje, heute Sitz des Staatspräsidenten von Montenegro.
Am selben Tag wird in der Biljarda im ehemaligen Königspalast eine Ausstellung zu Juttas Leben und Wirken eröffnet. Aus diesem Anlass werden Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg-Strelitz und seine Frau anreisen. Auch Dr. Rajko Lippert, Vorsitzender des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz, der große Unterstützung bei dem Vorhaben leistete, wird dabei sein. „Ich danke außerdem Sandra Lembke“, schreibt Neda Donat. „Sie hat mit ihrem großen Wissen das Projekt in allen seinen Phasen befördert.“
Im jüngsten Bordmagazin von Montenegro Airlines sind Jutta von Mecklenburg-Strelitz und ihrem Mann Danilo mehrere Seiten eingeräumt worden.
Dr. Neda Donat
Jutta von Mecklenburg-Strelitz (1880 bis 1946), vergessene vierte Königin hierzulande, fliegt jetzt unter anderem zwischen Tivat in Montenegro und Hannover hin und her. Anlässlich der Eröffnung der Fluglinie durch Montenegro Airlines wurde die meinen Lesern bereits bestens bekannte Germanistin und Jutta-Forscherin Dr. Neda Donat gebeten, eine Zuarbeit zum Bordmagazin zu leisten. Die Sprachwissenschaftlerin und Historikerin hat sich nicht lange bitten lassen und neben der Heirat zwischen Jutta und dem montenegrinischen Thronfolger Danilo auch an die aus der Geschichte erwachsenen besonderen Beziehungen beider Staaten erinnert.
„Das Magazin werden tausende Menschen lesen, es fliegt ja auf allen Strecken der Fluggesellschaft mit. Ich freue mich für Jutta“, schreibt mir Neda Donat. Meine Blogfreundin hat die Memoiren der Adligen aus Mecklenburg-Strelitz und späteren Titularkönigin Militza aus dem Deutschen übersetzt, sie erscheinen in Montenegro zweisprachig, und Neda Donat bereitet eine Ausstellung zum 120. Jubiläum der Hochzeit mit Danilo in der alten Hauptstadt Montenegros Cetinje in diesem Sommer mit vor (Strelitzius berichtete). In Tivat gibt es auch einen Golfklub, der den Namen der Strelitzer Prinzessin trägt.
Hier für Interessierte der Link zum Bordmagazin der Airline. Der Beitrag in Montenegrinisch und Englisch findet sich in der anhängenden PDF ab Datei-Seite 50 (Zeitschrift Seite 97).
Die Recherchen über die Mecklenburg-Strelitzer Prinzessin Jutta, spätere Titularkönigin von Montenegro, fördern immer neue Überraschungen zu Tage. Wie an dieser Stelle bereits berichtet, hatte die Thronfolgerin Anfang des 19. Jahrhunderts für etliche Errungenschaften in dem Balkanstaat gesorgt. Die montenegrinische Germanistin Dr. Neda Donat, die in diesem Jahr in ihrem Heimatland die Memoiren der Strelitzer Landestochter herausbringt, hat mir dieser Tage berichtet, dass es in der alten Hauptstadt Montenegros Cetinje ab 1908 regelmäßig deutsche Stummfilmaufführungen gab.
Neda Donat mit Dr. Rajko Lippert vor dem Kronprinzenpalais in Cetinje
Darunter wurde im Juni 1913 auch ein Streifen von Franz Porten über die Königin Luise gezeigt, der zuvor in Berlin anlässlich des 54. Geburtstages von Kaiser Wilhelm II. Premiere hatte. „Ob sich Prinzessin Jutta den Film über diese mecklenburgische Prinzessin in Cetinje angesehen hat, weiß ich zur Zeit noch nicht“, so meine Blogfreundin, „ich muss weiter recherchieren. Wenn ja, dann muss es für sie ein besonderes Erlebnis gewesen sein.“
Unterdessen schreibt die Sprachwissenschaftlerin am Nachwort der Memoiren. Das Vorwort haben die Neustrelitzer Historikerin Sandra Lembke und der Vorsitzende des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz, Dr. Rajko Lippert, verfasst.
Das 120. Jubiläum der Hochzeit der Mecklenburg-Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo (Strelitzius berichtete) in diesem Sommer treibt ungeahnte Blüten. Die Neustrelitzer Historikerin Sandra Lembke, die sich ja mit ihrer Koch- und Kulturgeschichte von 1750 bis 1918 „Königspastete & Schusterstippe“ bereits bestens empfohlen hat, will gemeinsam mit der montenegrinischen Germanistin Dr. Neda Donat einen „Jutta-Kuchen“ kreieren.
Der soll anlässlich des Jubiläums in dem Balkanstaat angeboten werden, wie mir meine Blogfreundinnen schon mal verraten haben. Was dabei herauskommt, wenn mecklenburgisches Backwerk einen montenegrinischen Touch erhält, wir dürfen gespannt sein. Mehr dazu demnächst hier.