Das montenegrinische Staatsfernsehen hat inzwischen auch den zweiten Teil der Dokumentation über Jutta von Mecklenburg-Strelitz (1880 bis 1946), spätere Kronprinzessin und Titularkönigin Militza von Montenegro, ausgestrahlt. Darüber hat mich meine Blogfreundin Dr. Neda Donat (oben im Bild) informiert, deren Wirken das Zustandekommen des Films maßgeblich zu danken ist.
Teile der Doku wurden in Mecklenburg-Strelitz gedreht. Dabei wurden auch Strelitzer Fachleute vor die Kamera geholt. Hier der guten Vollständigkeit halber noch einmal die Links zu beiden Folgen. Toll wäre natürlich, es gäbe auch irgendwann eine deutsche Fassung.
Was ich am Bloggen unter anderem sehr schätze, ist das Kennenlernen von Menschen, auch wenn häufig leider nur schriftlich. Montenegro-Experte Michael R. Bader gehört nun auch zu meinen Blogbekanntschaften. Er ist vor 15 Jahren nach Utjeha an der Bucht Uvala Maslina im südlichen Teil der montenegrinischen Adriaküste ausgewandert und vermietet unter https://utjeha.me/ Ferienwohnungen und Appartements.
Zusammengeführt hat uns Jutta von Mecklenburg-Strelitz, genauer die Dokumentation des montenegrinischen Staatsfernsehens über die spätere Kronprinzessin und Titularkönigin von Montenegro. Mein Blogbericht, die Filmemacher hätten mir das von ihnen auf YouTube veröffentlichte Material untersagt zu teilen bzw. zu verlinken, rief Michael R. Bader auf den Plan. Der ist nämlich nicht nur Montenegro-Experte, sondern kennt sich auch mit dem Internet bestens aus. “Wirklich komisch, was die da machen”, so sein Kommentar. Während ich schon aus Zeitgründen den Weg des geringsten Widerstands ging und die Verlinkung rückgängig machte, begab sich der Auswanderer nach Übersetzung der Hinweise der Filmemacher auf die juristische Suche. Und fand prompt und zügig, was wir eigentlich beide schon wussten. Für alle, die es noch einmal schwarz auf weiß haben wollen:
Darf ich fremde Videos einbinden, framen, verlinken?
Alle dieser drei Arten werden rechtlich im Grunde gleich behandelt. Der Grundsatz: Hat der Urheber eines Werks – also etwa der “Schöpfer” eines Videos – das Video frei zugänglich bei YouTube veröffentlicht, sind Framing, Embeddings und Verlinkungen erlaubt. Denn jeder User kann die Inhalte tatsächlich auch von der Ursprungsseite aus abrufen und dem Urheber ist klar, dass Plattformen wie YouTube diese Funktionen zum Teilen von Inhalten anbieten und diese Funktionen Bestandteil von Plattformen wie YouTube sind.
Bleibt mir, meinem hilfreichen Leser ein dickes Dankeschön zu schicken. Vielleicht lernen wir uns ja auch mal persönlich kennen. Einmal waren die Holde und meine Wenigkeit schon in Montenegro, damals bloggend auf den Spuren von Jutta von Mecklenburg-Strelitz, und schlichtweg begeistert von Land und Leuten.
Apropos Jutta: Hier nun mit breiter Brust doch noch der umstrittene Link!!!
Hochzeitsbild Juttas (Militzas) mit dem Kronprinzen Danilo von Montenegro.
Pünktlich zum gestrigen 143. Geburtstag Juttas von Mecklenburg-Strelitz, durch Heirat Kronprinzessin und Titularkönigin Militza von Montenegro, hat das dortige Staatsfernsehen wie angekündigt die erste Folge der zweiteiligen Dokumentation “Eine deutsche Prinzessin am montenegrinischen Hof” über das Leben der Adligen ausgestrahlt. Auch wenn wir der Landessprache nicht mächtig sind, Russischkenntnisse sind zumindest hilfreich, können wir uns doch an den Bildern erfreuen. Und natürlich an der Wertschätzung, die unsere Landestochter Jutta in dem südosteuropäischen Staat bis heute genießt. Ein Teil der Filmaufnahmen ist im September vergangenen Jahres mit Unterstützung meiner Blogfreundin, der Germanistin Dr. Neda Donat, in Mecklenburg-Strelitz entstanden.
Leider haben die Fernsehleute des Senders die Verlinkung auf ihren bei YouTube öffentlich eingestellten Beitrag “Njemačka princeza na crnogorskom dvoru” ebenso untersagt wie seine Einbettung oder das Teilen. Er ist aber auf dem YouTube-Kanal des Senders RTCG mühelos zu finden und anzuschauen. Andere Länder, andere Sitten…
Jutta von Mecklenburg-Strelitz machte in Montenegro Golf populär.
Gute Nachrichten erreichen mich aus Montenegro. Die Arbeiten an einem Film über Jutta von Mecklenburg-Strelitz, spätere Kronprinzessin und Titularkönigin Militza von Montegro, sind abgeschlossen. Die zweiteilige Dokumentation von je 30 Minuten Dauer soll Mitte Januar vom montenegrinischen Staatsfernsehen ausgestrahlt werden.
Jutta von Mecklenburg-Strelitz mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo.
Ein Team des montenegrinischen Staatsfernsehens ist mit der Historikerin und Germanistin Dr. Neda Donat in Neustrelitz eingetroffen. Die Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm konzentrieren sich auf die Spuren der Mecklenburg-Strelitzer Prinzessin Jutta (1880 bis 1946), spätere Titularkönigin Militza von Montenegro. Dr. Donat hatte mit Publikationen zu der Adligen, über die auch hier im Blog ausführlich zu lesen war, bereits für Aufsehen in ihrem Heimatland, aber auch in Deutschland gesorgt.
Interviewpartner des Filmteams, das mit Juttas Leben verbundene Originalschauplätze aufsucht, sind unter anderen die Strelitzer Adelsexperten Sandra Lembke und Dr. Rajko Lippert sowie Herzog Borwin zu Mecklenburg. Der Chef des Großherzoglichen Hauses wird morgen anlässlich der kirchlichen Hochzeit seines Sohnes Alexander in der Residenzstadt (Strelitzius berichtete) erwartet.
Buch und Katalog zur Ausstellung 2019 im montenegrinischen Cetinje.
Die aus Anlass des 120. Jubiläums der Hochzeit der Mecklenburg-Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Kronprinzen Danilo 2019 in Montenegro zweisprachig erschienenen Memoiren der späteren Titularkönigin (Strelitzius berichtete) sind jetzt auch online zu lesen. Das hat meine montenegrinische Blogfreundin Dr. Neda Donat mitgeteilt, die seinerzeit die Übersetzung besorgt hatte. Hier der Link:
Lange habe ich nichts von meiner Freundin Dr. Neda Donat aus Montenegro gehört. Nun endlich hat sie sich wieder gemeldet, und gleich mit guten Neuigkeiten. Im Balkanstaat entsteht ein Film über Jutta von Mecklenburg-Strelitz, die unter dem Namen Militza an der Seite ihres Mannes Danilo Kronprinzessin und spätere Titular-Königin von Montenegro war.
Mehr als 8200 Besucher hat die im September vergangenen Jahres in der alten montenegrinischen Hauptstadt Cetinje im Biljarda-Museum eröffnete Ausstellung anlässlich des 120. Jubiläums der Vermählung der Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo (Strelitzius berichtete) gefunden. Die Ausstellung hat gestern ihre Pforten geschlossen.
Meine Blogfreundin Dr. Neda Donat, die maßgeblich am Zustandekommen der Schau beteiligt war, schätzte die Resonanz als gut ein. Immerhin seien die Museen in Montenegro von Mitte März bis Ende Mai wegen der Corona-Pandemie geschlossen gewesen, und die Seuche wirke sich nach wie vor auf den Tourismus in dem Balkanland aus. Aber auch viele Einheimische hätten die Gelegenheit genutzt und Jutta und Danilo ihre Referenz erwiesen.
Corona zum Opfer gefallen ist zunächst ein Dokumentarfilm, den das staatliche Fernsehen Monenegros über Jutta drehen wollte. Die Zukunft des Projektes ist nun ungewiss. Hier ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung in Cetinje:
Kaum habe ich über die Herausgabe der Memoiren Juttas von Mecklenburg-Strelitz (1880 bis 1946), spätere Titularkönigin von Montenegro, in dem Balkanland berichtet, erreichen mich auch schon zahlreiche Nachfragen. Die Leser wollen wissen, wo und wie man das in Deutsch und Montenegrinisch erschienene Buch kaufen kann.
Ich habe die Frage an meine Blogfreundin Dr. Neda Donat weitergereicht, die nicht nur die “geistige Mutter” des Buchprojektes ist, sondern auch Großes bei dessen Umsetzung geleistet hat. Nach Auskunft der Akademie der Wissenschaften Montenegros, die für die Herausgabe des Buches steht, genügt eine Mail an canu@canu.ac.me mit der Anzahl der gewünschten Exemplare. Der Interessent erhält dann eine Rechnung, überweist den Betrag, und die Bücher werden verschickt. In Deutschland ist das Buch bislang nicht zu haben.
Mein Exemplar hat zwar deutschen Boden bereits im Koffer meines Blogfreundes Dr. Rajko Lippert erreicht, ist aber noch nicht in meiner Schreibstube eingetroffen. Eine kleine Rezension reiche ich also nach. Was ich jetzt schon zu bieten habe, ist anhängende Datei des dreisprachigen, über 100 Seiten starken Kataloges zur Ausstellung anlässlich des 120. Jubiläums der Eheschließung der Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo.
Erlebten zwei würdige Veranstaltungen: Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg, Dr. Rajko Lippert, Dr. Neda Donat und Kronprinz Nikola (von links).
Großer Andrang bei den Veranstaltungen.
Anlässlich des 120. Jubiläums der Vermählung der Strelitzer Prinzessin Jutta mit dem montenegrinischen Thronfolger Danilo ist am gestrigen Freitag in der früheren Hauptstadt Monenegros in Cetinje eine sehr berührende Ausstellung eröffnet worden. Rund 300 Gäste waren gekommen, darunter der Kulturminister des Balkanlandes Aleksandar Bogdanvic, Kronprinz Nikola, Vertreter des Außenministeriums und der Akademie der Wissenschaften sowie der staatlichen Museen. Die deutsche Seite war vertreten durch Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg und seine Frau Alice sowie den Vorsitzenden des Vereins Kulturgut Mecklenburg-Strelitz, Dr. Rajko Lippert.
“Jutta hatte während der Balkankriege Geld für die medizinische Versorgung der Verwundeten gesammelt, darunter in Neustrelitz, und als Krankenschwester gearbeitet. Das hat man in Montenegro nicht vergessen”, schreibt mir mein Blogfreund Rajko Lippert. “Wie mir vom Außenministerium Montenegros signalisiert wurde, möchte man die Ausstellung auch in Neustrelitz zeigen.”
Katalog und Buch
Am gleichen Tag wurde in Cetinje das in Deutsch und Montenegrinisch erschienene Buch “Jutta von Mecklenburg-Strelitz – Memoiren einer deutschen Prinzessin” vorgestellt. Mit rund 100 Interessenten war auch diese Veranstaltung sehr gut besucht. Die montenegrinische Germanistin Dr. Neda Donat hatte bei einem Vortrag 2016 im Neustrelitzer Kulturquartier an die in Deutschland so gut wie vergessene Prinzessin Jutta und spätere Titularkönigin Militza von Montenegro erinnert und versprochen, einem Buchprojekt zum Durchbruch zu verhelfen (Strelitzius berichtete).
Neda Donat hat Wort gehalten und sehr viel Kraft in die nun vorliegende Edition investiert. Das Originalmanuskript Juttas hatte das Großerzogliche Haus Mecklenburg-Strelitz als ein Zeichen der Verbundenheit zur Verfügung gestellt. Rajko Lippert und die Neustrelitzer Historikerin Sandra Lembke haben das Vorwort geschrieben und den Ausstellungskatalog redigiert. Auch Strelitzius durfte einen bescheidenen Beitrag leisten. “Neda Donat und ich waren begeistert von beiden Veranstaltungen, sie waren sehr würdig und professionell”, so Lippert abschließend aus Cetinje.
Herzog Georg Borwin zu Mecklenburg und seine Frau Alice wurden von den Montenegrinern herzlich in Cetinje begrüßt.