Schlagwörter
Altstrelitz, Kirchen, Kneipentour, Mecklenburg-Strelitz, Plattdeutsch, Religion, Stadtteilfest

Zum diesjährigen plattdeutschen Gottesdienst am Sonntag im Rahmen des heute Abend beginnenden Altstrelitzer Stadtteilfestes (Programm unten) wurde Ute Eisenack eingeladen. Die 54-Jährige stammt aus Malchin und lebt jetzt in Brandenburg. Dort war sie lange für den Religionsunterricht in Brandenburg zuständig und ist nun Schulpfarrerin in Wittstock. Zudem ist sie Plattdeutschbeauftragte der Berlin-Brandenburgischen Kirche (EKBO) und im Bundesrat für Niederdeutsch. Manch eine hat vielleicht schon ihre plattdeutschen Andachten auf Radio NDR1 gehört. Plattdeutsch ist die Sprache ihrer Kindheit und sie sagt: „ Plattdeutsch predigen bedeutet für mich auch, sehr anschaulich die Worte zu wählen, um den ganzen Menschen in Fühlen und Denken ansprechen zu können.“
So versucht Ute Eisenack den Menschen aller Generationen die plattdeutsche Sprache wieder ans Herz und in den Mund zu legen. Sie hat sich auch mit Situation und Geschichte der Altstrelitzer beschäftigt und wird sicher einiges zu sagen haben. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr auf dem Festplatz in Altstrelitz, weil die Kirche zur Zeit nicht nutzbar ist. Musikalisch wird er vom Posaunenchor Strelitz unter Leitung von Wolfgang Erben begleitet. Und natürlich sind alle eingeladen, auch selbst auf Platt mitzusingen und mitzubeten.
Im Anschluss gegen 11 Uhr führt Martin Blaczejewski alle Interessierten auf einer „Kneipentour“ durch Altstrelitz. Dabei gibt es zwar nichts zu trinken, aber zu erfahren, welche Hotels, Restaurants und Kneipen es vor ca. 100 Jahren in Altstrelitz gab und welches Leben dort, besonders geprägt durch die Studentenschaft des Technikums, herrschte.
