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Die TSG Neustrelitz hat sich gegen die Regionalligisten vom Berliner AK 07 wirklich gut verkauft: von links Nils Röth, Justin Schultze, Bright John Essien.

Die Oberligisten der TSG Neustrelitz haben heute im heimischen Parkstadion ihr letztes Testspiel vor dem Start in die Punktspielsaison 2023/24 bestritten. Zu Gast war Regionalligist Berliner AK 07. Die Partie vor rund 100 Zuschauern bei bestem Fußballwetter endete mit 1:2 (1:0). Das Tor für die Neustrelitzer schoss Neuzugang Manuel Härtel in der 16. Minute nach schönem Kombinationsfußball der Platzherren. Bereits in der 2. Minute hätte es im AK-Tor klingeln können. Da hatte Härtel den durchgestarteten Tom Kliefoth bedient. Dessen Kopfball ging jedoch daneben.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte auch Justin Schulze die Chance, seinem Team einen Treffer zu bescheren. Eine weite Eingabe brachte der 23-Jährige aus vollem Lauf leider nicht unter Kontrolle. Mit berechtigtem Applaus für eine tolle Vorstellung wurden die Neustrelitzer von den Fans in die Kabine verabschiedet. Die TSG Neustrelitz bis hierhin die klar bessere Truppe. Der Berliner AK verbuchte in den ersten 45 Minuten eine einzige Chance, aber da war auch noch Dmitri Stajila im Kasten der Gastgeber, der allein gegen einen Berliner mit ganzem Körpereinsatz das bessere Ende für sich hatte.

Essien hinterlässt starken Eindruck

Zur 2. Halbzeit brachte TSG-Coach Thomas Franke Bright John Essien, auf den ich sehr gespannt war. Und der hinterließ einen wirklich starken Eindruck, technisch brillant, durchsetzungsfähig und spurtstark. Bleibt zu hoffen, dass zum Start in den Ligabetrieb die Spielgenehmigung für Essien bei den Neustrelitzern eingeht. Max Lucas Schwenn aus der Meistermannschaft der Neustrelitzer A-Jugend, der Mitte der 2. Halbzeit auf den Rasen durfte, nutzte den Einsatz und ließ sein Talent aufblitzen.

Kurz nach dem Seitenwechsel erkennt der gut leitende Unparteiische Sirko Müke auf Foulelfmeter für die Oberligisten. Dennis Ladwig, sicherer Elfmeterschütze vom Dienst bei der TSG, verzieht diesmal leider. Dafür scheppert es fast im Gegenzug zwischen den Pfosten der Residenzstadtkicker. In der 49. Minute ein schnell vorgetragener Konter der Berliner, Ausgleich. Die Hauptstädter haben jetzt mehr vom Spiel, werden stärker. Zunächst ist es nur der Außenpfosten des TSG-Gehäuses, aber in der 78. Minute erzielen die Gäste dann doch den Siegtreffer. Langer Pass nach vorn, Flanke in die Mitte, goldrichtig positioniert und eingenetzt. Kurz vor Feierabend verhinderte Dmitri Stajila mit einer Glanzparade und Nachfassen das 3:1 für die Berliner. Zu dem Zeitpunkt hatten die Neustrelitzer alles nach vorn geworfen, um vielleicht doch noch den eigentlich verdienten Ausgleich zu erzielen.

“Ich bin rundum zufrieden, eine wirklich gute Leistung meiner Jungs, zumal sie vom gestrigen Mannschafsabend noch ein bisschen kaputt waren”, so Thomas Franke bei der Spielauswertung mit Strelitzius. “Den Elfmeter hätten wir machen sollen, aber im Ligabetrieb schießt Dennis den rein. Nun geht es am Sonntag, 30. Juli, zum Auftakt zu Union Fürstenwalde, und da wollen wir gleich mal ein Statement in der Oberliga Nord abgeben. Mit der Mannschaft freue ich mich auf die Saison.”

Schon wieder sehr gut drauf: Justin Schultze am Ball. Auch Rei Oami (links) präsentierte sich in bestechender Form.
Dennis Ladwig beim Elfmeter, rechts Oskar Fijalkowski.
War rundum zufrieden: Coach Thomas Franke