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Bildhauer Karl Rätsch ist bei der Finissage seiner Ausstellung in der Dorfkirche Zachow anwesend.

Die Ausstellung des Bildhauers Karl Rätsch in der Dorfkirche Zachow endet am kommenden Sonntag, den 2. Juli. Der 88-jährige Künstler zeigt hier Arbeiten, die in den letzten vier Jahren entstanden sind. Sie zeugen von der intensiven Auseinandersetzung des Künstlers mit dem aktuellen Geschehen in der Welt. Aber auch von einer großen Sinnlichkeit, wie seine abstrakten, meist glatt geschliffenen weiblichen Torsi.

Zur Finissage zeigt der Verein „simsalArt e.V.“ um 16 Uhr den Film „Karl Rätsch – Die Welt als Auftraggeber“. Diese Dokumentation über das künstlerische Schaffen von Karl Rätsch ist etwas Besonderes, da der in Lychen ansässige Bildhauer sein Leben sehr unauffällig und in einer geringen medialen Präsenz gestaltet. Sein Wirken jedoch hinterlässt überregional öffentliche Spuren.

Im Film wird die Geschichte dieses lebenserfahrenen Künstlers – geprägt von gesellschaftlichen und persönlichen Um- und Abbrüchen sowie existenziellen Herausforderungen – beleuchtet. Dafür haben Mitglieder des Kunst- und Kulturvereins „simsalArt e.V.“ Karl Rätsch in seinem Atelier besucht und auch die Vernissage seiner großen Werkschau in Passentin filmisch begleitet. Weiterhin wurden Aufnahmen in Orten mit großen Werken des Bildhauers wie Neubrandenburg gemacht sowie zahlreiche Gespräche mit dem Künstler dokumentiert.

Interessierte erhalten durch den Film einen seltenen Einblick in das Leben und Wirken eines heute noch rastlosen Künstlers, der rückblickend feststellt: „Die Katastrophen kamen in meinem Leben immer zur rechten Zeit.“

Im Anschluss an die Filmvorführung haben Besucher die Möglichkeit, die Ausstellung in Zachow letztmalig zu besichtigen und mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen.

Ein weiblicher, glatt geschliffener Torso aus weißen Speckstein. Fotos: Stephan Rätsch