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Winterferienzeit ist Märchenzeit, und eine gute Gelegenheit für den Theaterbesuch mit der ganzen Familie bietet sich auch: am Sonntagnachmittag, 12. Februar, um 16 Uhr, mit der Deutschen Tanzkompanie und dem Tanzmärchen „Schneeweißchen und Rosenrot” im Landestheater Neustrelitz. Kinder brauchen Märchen – und Erwachsene nicht minder. Gleiches gilt für die Liebe, von Beginn an das zentrale Motiv des Stücks.

Tanzkritiker Boris Gruhl schrieb über die Neubrandenburger Premiere: „Jutta Ebnother versteht es in ihrer erzählenden Choreografie durch die Tanzstile verschiedener Zeiten und Epochen zu führen. Klassische Strenge wird aufgelöst, indem sie bei den beiden Schwestern immer wieder die schwingenden Bewegungen hoffnungsvoller Leichtigkeit auf der halben Spitze nutzt. Die erst verwandelten, dann aber in männlicher Pracht von Zottelfell und scharfem Adlerschnabel befreiten Prinzen können kraftvoll auftrumpfen. Und der eigentlich ja gar nicht so unsympathische Zwerg kann am Ende fröhlich weitertanzen und sich freuen, sicherlich nicht zum letzten Mal davongekommen zu sein.”

Gruhl schließt seine Rezension: „Diese märchenhafte Stunde verführt zum Hinsehen, zum Hören jener Worte, die das Märchen in uns nacherzählen wird. Wir alle kennen doch so eine toughe Mutter, so ein mitunter aufbrausendes Rosenrot, im Gegenteil dazu ein sanfteres Schneeweißchen, Prinzen mit nicht so ganz sauberen Westen, die schon mal zu Bären oder
Adlern werden können, oder Zwerge, denen man alles anhängen kann, sie werden ja nicht wahrgenommen, sind einfach zu klein. (…)”

Karten: Theater-Service Neustrelitz, Tel. 03981/206400

Fotos: Oliver Hohlfeld