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Peter und Astrid Stump, Rudolf Stüssi, Dieter Cavalleri und Anke Hentschel-Stüssi mit Sohn (von links) vor der Ansicht des Mirower Schlosses.

Bereits seit einigen Tagen können im Schweizer Hof in Mirow die Bilder des Weltbürgers mit Schweizer Wurzeln Rudolf Stüssi betrachtet werden (Strelitzius berichtete). Den Hausherren Astrid und Peter Stump war es ein Bedürfnis, den Künstler auch mit einer Vernissage zu würdigen, die allerdings gestern Abend coronabedingt nur im privaten Rahmen mit ein paar Freunden und guten Bekannten stattfinden konnte. Der Maler selbst war mit seiner Familie aus Berlin angereist, aus der Bundeshauptstadt nach Mirow gekommen ist auch der Gesandte der Schweizerischen Botschaft Dieter Cavalleri.

Der Diplomat hat erst im Juli seine Tätigkeit in Berlin aufgenommen und äußerte sich bei seinem ersten Ausflug ins Land sehr froh über die Möglichkeit, „trotz Corona-Zeiten nun wieder Kunst genießen zu dürfen“. Ich habe mich bei der Vernissage auch mit dem Intendanten der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz, Sven Müller, unterhalten. Er ist nach langer Durststrecke nicht minder erleichtert, dass der Kulturbetrieb wieder anläuft, und freut sich auf die ersten Produktionen seines Hauses in der neuen Spielzeit.

Hauptperson der zwei Stunden war natürlich Rudolf Stüssi, der die Stumps über den Schweizer Verein in Berlin kennengelernt hat und ihrer Einladung zu einer Exposition in Mirow gern gefolgt ist. Der Maler zeigt überwiegend Stadtlandschaften, denen er in der ihm eigenen Art neue Perspektiven und Dimensionen verleiht. Als gebürtiger Berliner hatte ich meine besondere Freude an Bildern bekannter Gebäude der Stadt, die sich durch Stüssis mit Humor gepaarte Kunst plötzlich so ganz anders zeigen. Auch das Mirower Schloss ist übrigens nicht ungeschoren davongekommen. Der Künstler, der gern Rede und Antwort stand, hat es im Herbst vergangenen Jahres bei einem ersten Besuch in Mecklenburg-Strelitz für sich entdeckt. Nun hängt seine Sicht auf den Feudalbau im Schweizer Hof in Mirow aus.

Als perfekte Gastgeber haben sich einmal mehr Astrid und Peter Stump erwiesen. Dem Paar in der Warteschleife ist zu wünschen, dass es bald die Rahmenbedingungen gibt, unter denen sich die schönen Pläne der Neu-Mirower rund um Galerie und Gastronomie verwirklichen lassen. Noch eine Anmerkung von Strelitzius: Zwei Herren der Emil Freude Swing Band aus Waren spielten auf. Sehr zu empfehlen! Von den kredenzten Weinen und dem Appenzeller Käsekuchen ganz zu schweigen.

Bis auf Weiteres gibt es keine festen Öffnungszeiten in Stump`s Schweizer Hof: anmelden oder spontan klingeln. Die Ausstellung lohnt sich wirklich.

Stump’s Schweizer Hof
Astrid & Peter Stump
Mühlenstrasse 4
17252 Mirow
+49 39833 267 200
schweizerhof@schweizer-weinkultur.de

Der Künstler im Gespräch mit Gästen.