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Wenn es nach der Holden gegangen wäre, dann hätte es heute in der Strelitzius-Küche Falafel gegeben. Ein mediterraner Spitzenkoch in unserem Urlaubshotel auf Rhodos hat meine bessere Hälfte süchtig nach den frittierten Kichererbsenbällchen gemacht, und nun wollte sie nahtlos weiter falafeln. Zum Glück weiß ich ja, wie ich die Zierde meines Heimes kriege, und habe das Zauberwort Kürbis in den Raum gestellt. Prompt waren die Bällchen zumindest vorerst aus dem Rennen.

Einen Hokkaido-Kürbis (ca. 1,5 Kilogramm) in mundgerechte Würfel schneiden, Schale bleibt dran, Kerne und das Gezadder drumherum werden mit einem Löffel ausgeschabt. Eine Lauchstange ohne das ganz Grüne erst längs und dann quer in dünne Stücke teilen. Zwei Äpfel ungeschält vierteln bis achteln, je nach Größe. Dann noch 300 Gramm festkochende Kartoffeln schälen und würfeln.

Das Obst und Gemüse in eineinhalb Litern Gemüsebrühe ansetzen, oben drauf kommen 400 Gramm Kassslerwürfel und drei Lorbeerblätter. Ordentlich salzen und pfeffern, nicht zu knapp Majoran zugeben, etwa ein Teelöffel. Wer stattdessen Majoranzweige hat, drei davon auflegen. Deckel drauf und 17 Minuten den Eintopf bei mäßiger Hitze garen.

Zum Finale eine Büchse weiße Bohnen ins Sieb, den Inhalt abspülen und hinzufügen, Größe egal. Ich hatte eine große Dose, 525 Gramm Abtropfgewicht. Die Bohnen gibt es neuerdings hierzulande nur noch mit Suppengrün, was dem Eintopf aber nur zuträglich ist. Noch einmal mit Salz und Pfeffer nachwürzen und guten Appetit! Die Herbstsonne scheint förmlich aus dem Topf. Falafel folgt in meiner Küche, da führt kein Weg dran vorbei, aber in gebührendem Abstand.