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Auch dieser Angriff der PSV-Volleyballer ging daneben.

Rund 400 Zuschauer in der Strelitzhalle haben am Samstagabend einen Volleyball-Krimi erlebt und sind durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen. Am Ende zitterte sich der Spitzenreiter der Regionalliga-Nord im Volleyball, ihr PSV Neustrelitz Team Wesenberg, zu einem knappen Sieg im fünften Satz (25:19, 24:26, 25:19, 24:26, 15:13) gegen den Niendorfer TSV aus Hamburg.

Die Residenzstädter, die auf mehrere Leistungsträger verzichten mussten, fanden nur selten zu ihrem Spiel. Auch klare Führungen wurden vergeben. Irgendwann war Coach Dirk Heß mit seinem Latein auch am Ende, zumal ihm kaum Wechselmöglichkeiten blieben.

Dirk Heß nimmt Andrej Storozhenko vo dem fünften Satz noch einmal ins Gebet.

Dirk Heß nimmt Andrej Storozhenko vor dem fünften Satz noch einmal ins Gebet.

Dass Volleyball Kopfsache ist, machte sich heute vor allem bei Andrej Storozhenko bemerkbar. Er kann mit seinen wuchtigen Aufgaben und Angriffsbällen sonst ganze Spiele entscheiden. Heute blieb er erheblich unter seinen Möglichkeiten, was die Situation für das ausfallgebeutelte Team nicht leichter machte. Die Niendorfer profitierten von den Fehlern der Gastgeber, übernahmen zeitweise sogar das Ruder und führten am Ende ob des in Neustrelitz entführten Punktes Freudentänze auf.

„Wir waren bei weitem nicht bei der Sache. Die Jungs haben meine Vorgaben nicht umgesetzt“, so ein enttäuschter Dirk Heß nach der Begegnung. „Nur gut, dass uns die Zuschauer den Rücken gestärkt haben. Wir müssen ganz schnell den Kader wieder komplett bekommen, uns auf unsere Stärken besinnen und miteinander Volleyball spielen.“

Die Gelegenheit zur Leistungssteigerung besteht am kommenden Sonntag. Der PSV Neustrelitz Team Wesenberg muss auswärts beim Tabellensechsten Grün-Weiß Eimsbüttel antreten.

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Die pure Freude kam bei den Fans in der Strelitzhalle nicht auf. Trotzdem stärkten sie ihrem Team den Rücken.