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Forsa-Chef. Prof. Manfred Güllner stellt die Frage nach dem Sinn von Gebietsreformen. Foto: Gordon Karau/Forsa
Manchmal haben sich zwei Meldungen gesucht und gefunden. Gerade einmal eine Woche ist es her, da habe ich an dieser Stelle über die Einrichtung einer Koordinierungsstelle beim Landkreis Seenplatte berichtet, die ab 2017 weitere Gemeinde- und Ämterfusionen im Zuge einer Landesverordnung befördern will. Natürlich auf freiwilliger Basis. Zwei Tage später warnte der Chef des renommierten Forsa-Institutes, Prof. Manfred Güllner, vor eben diesen Fusionen bzw. mahnte Behutsamkeit an. Sein Fazit: Bürgernähe und Heimatliebe sinken, wenn Gebietsreformen durchgeführt werden. Auch auf die Wahlbeteiligung haben sie negative Einflüsse – Kosteneinsparungen hingegen sind kaum zu erwarten.
Güllner führt in seinem Artikel für die Internetplattform Kommunal.de unter anderem die Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern an, mit der seinerzeit auch unser Altkreis Mecklenburg-Strelitz im Großkreis Seenplatte aufgegangen ist, die Residenzstadt Neustrelitz ihren Kreisstadtstatus und Neubrandenburg seine Kreisfreiheit verloren haben. So habe laut Umfragen schon 2011 eine große Mehrheit der Mecklenburger und Vorpommern die geplante Reduzierung der Landkreise von zwölf auf sechs und die Reduzierung der Zahl der kreisfreien Städte von sechs auf zwei für falsch und wenig sinnvoll gehalten, stellt der Forsa-Chef heraus.
Die Stimmen sind eher lauter geworden. Güllner wörtlich: „Wo immer heute wieder gebietliche Neuordnungen geplant werden, sollte die Erfahrung mit bisherigen Neuordnungen bedacht werden, um den Unmut der Bürger über manche Politiker vor Ort nicht noch größer werden zu lassen.“ Den kompletten Beitrag findet Ihr unter