Natürlich kann man über den Strelitzius Blog auch Anerkennung weitergeben. Marco Sagner und Familie aus Wesenberg ist es ein Bedürfnis, allen beteiligten Einsatzkräften bei der Rettungsaktion am vergangenen Sonntag in der Hohen Straße zu danken. Dabei war eine gestürzte Rollstuhlfahrerin durch ein Dachfenster geborgen worden. „Ihr wart alle sehr einfühlsam und habt absolut professionell gearbeitet“, schreibt Marco Sagner. „Ein besonderer Dank gilt den freiwilligen Feuerwehren Neustrelitz sowie Wesenberg, ohne die ein schonender Transport meiner Frau nicht möglich gewesen wäre.“
Der Notarzt hat am gestrigen Sonntag gegen 11.15 Uhr in Wesenberg die Feuerwehr angefordert, um eine gestürzte Rollstuhlfahrerin aus ihrer Wohnung in der Hohen Straße zu bergen. „Da ein schonender und sicherer Transport der Patientin durch den engen und steilen Treppengang nahezu unmöglich war, entschied sich die Notärztin für eine Rettung durch das Dachfenster und forderte die Feuerwehr nach. Zusammen mit den Kameraden aus Neustrelitz und ihrer Drehleiter sowie dem Rettungsdienst brachten wir die Patientin sicher nach unten“, berichtet mir der Wesenberger Wehrführer René Deparade.
Nun stand dem Transport mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nichts mehr im Wege. Mein Blogpartner dankt allen beteiligten Einsatzkräften für die hervorragende Zusammenarbeit.
Am gestrigen Mittwoch gegen 15.30 Uhr erhielt die Wasserschutzpolizeiinspektion Waren die Information, dass sich ein Sportboot auf der Müritz Höhe Großer Schwerin in einer dramatischen Situation befindet. Demnach soll das Sportboot mit einem Schwimmsteg im Schlepptau bereits sinken und eine Person im Wasser sein.
Die Witterungsverhältnisse waren zur Ereigniszeit besorgniserregend, zumal vom DWD vorab eine Windwarnung für ganz Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht wurde. Am Unfallort herrschten schwierige Bedingungen mit Windstärken Bft 6 – 7, in Böen Bft 9 – 10. Die Wassertemperatur betrug ca. 3 Grad Celsius und der Seegang ca. 1,50 Meter.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich der 26-jährige Hobbykapitän bereits selbst auf seinen Schwimmsteg begeben, welcher sich zwischenzeitlich vom Boot gelöst hatte und Richtung Müritzufer trieb. Das Sportboot befand sich bereits auf Grund. Der verunfallte Sportbootführer wurde durch die Kameraden der Feuerwehr Rechlin mit Verdacht auf Unterkühlung in Ludorf an den Rettungsdienst übergeben und später im Krankenhaus Waren stationär versorgt.
Dramatische Szenen gestern Mittag gegen 11.30 Uhr in Wesenberg unterhalb der Siedlung. Ein Hund war auf der Woblitz ins Eis eingebrochen, die Feuerwehr wurde alarmiert. „Bereits bei unserer Anfahrt hatten wir nicht mehr viel Hoffnung, das Tier lebend retten zu können, da wir durch die Leitstelle die Information hatten, dass das Tier bereits vor über 30 Minuten ins Eis eingebrochen war. Da der Besitzer, ein Herr im hohen Rentenalter, ohne Handy unterwegs war, eilte er nach dem Unglück erst wieder zu Fuß nach Hause, um vom Festnetztelefon den Notruf zu wählen“, schildert Wehrführer René Deparade die Situation.
Ca. 20 Meter vom Ufer entfernt war der Vierbeiner ins Eis eingebrochen. Sein Besitzer war inzwischen wieder vor Ort, stand hilflos am Ufer und konnte nur zusehen, wie sein „bester Freund“ um sein Leben kämpfte. Blacky hielt sich jaulend mit den Vorderläufen am Eis fest und den Kopf über Wasser. Ein Feuerwehrangehöriger, welcher sich bereits am Gerätehaus und auf der Anfahrt mit einem Überlebensanzug ausrüstete, bahnte sich mit Hilfe von Steckleiterteilen zur besserer Gewichtsverteilung und gut gesichert durch eine Feuerwehrleine den Weg zu dem sichtlich entkräfteten Tier. Die selbe Technik und Vorgehensweise wird übrigens auch bei im Eis eingebrochenen Personen angewendet. Mit einem beherzten Griff wurde das Tier aus seiner misslichen Lage befreit und mit vereinter Kraft an Land geholt.
Am gestrigen Dienstagnachmittag kam es zu einem recht ungewöhnlichen Tierrettungs-Einsatz der Neubrandenburger Feuerwehr. Patrick Sabransky von der neu-wab, einem Tochterunternehmen der Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw), entdeckte ein Rehkitz auf dem Gelände der Neubrandenburger Kläranlage am Krügerkamp. Sein Kollege Karsten Schmoock kümmerte sich um die Rettung: „Vier Menschen versuchten rund eine Stunde lang, das verstörte Tier aus einem stillgelegten, etwa fünf Meter tiefen Nachklärbecken zu befreien“, beschreibt der Mitarbeiter der Neubrandenburger Wasserbetriebe (neu-wab) die aufwendige Rettung eines Wildtiers. „Nachdem wir das Reh nicht mit eigenen Mitteln aus seiner misslichen Lage befreien konnten und erfolglos versucht hatten, den Stadtjäger um Hilfe zu bitten, alarmierten wir die Berufsfeuerwehr“, berichtet Karsten Schmoock.
Am gestrigen Donnerstag um 21.03 Uhr wurde die Einsatzleitstelle der Polizei in Neubrandenburg von einem Zeugen über einen Badeunfall am Strand des Campingplatzes C 59 am Useriner See informiert. Nach Ermittlungen der eingesetzten Polizeibeamten vor Ort ereignete sich der Sachverhalt gegen 20.55 Uhr am Useriner See bei Zwenzow. Ein 66- jähriger Mann wurde am Strand im Wasser schwimmend gesehen. Plötzlich beobachteten die Zeugen, dass der Mann unterging und nicht mehr auftauchte. Die Person konnte durch die Bootsbesatzungen der Feuerwehren Userin und Wesenberg am Gewässergrund lokalisiert und durch eine Wesenberger Kameradin, welche auch ausgebildete Rettungsschwimmerin ist, an die Oberfläche und zusammen mit den Useriner Kameraden an Land gebracht werden, wie mir der Wesenberger Wehrführer René Deparade berichtet.
Durch den Notarzt wurde mit Reanimationsmaßnahmen begonnen, diese wurden während der Verlegung des Patienten ins DRK Krankenhaus Neustrelitz fortgesetzt. Trotz langer Reanimation verstarb der Mann, der deutscher Staatsbürger war, im Krankenhaus Neustrelitz. Woran genau der 66-jährige Urlauber aus Schleswig-Holstein verstarb, bleibt zu ermitteln. Hinweise auf eine Straftat liegen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Durch die Kriminalpolizei wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.