Am morgigen Dienstag, den 21. März, ist das mobile Büro von Johannes Arlt im Raum Wesenberg und Wustrow unterwegs. Der Bus des Bundestagsabgeordneten parkt zuerst in Zirtow (OT von Wesenberg), und zwar von 13.30 bis 15 Uhr an der Dorfstraße.
Am Dienstagnachmittag fährt das mobile Büro des Bundestagsabgeordneten nach Drosedow (OT von Wustrow) weiter. Dort wird der Bus von 15.30 bis 17 Uhr in der Nähe der Dorfkirche zu finden sein.
Was auch immer interessierte Bürger ansprechen möchten, am mobilen Büro von Johannes Arlt hat man ein offenes Ohr und hilft weiter. Mit dem mobilen Büro kommt die Politik aus Berlin zu den Menschen vor Ort.
Erst schwelte es, dann brannte es lichterloh. Eben meldet mir meine in die Spur gebetene Korrespondentin “Feuer aus” nach Anrufen mehrerer sehr besorgter Anwohner heute. Die Wesenberger Feuerwehr war sogar schon mitten in der Nacht ausgerückt, obwohl sie nicht löschen sollte. Kontrolliertes Abbrennen war die Devise, wer da kontrollierte, war in der Kreisverwaltung der Seenplatte nicht zu erfahren. Auch nicht, warum man davon im Vorfeld nichts wusste. Bei Drosedow in der Kleinseenplatte hatte sich auf einem Feld eine kapitale Menge Mist entzündet, der aus der von der Vogelgrippe heimgesuchten Bio-Puten-Mastanlage in Wesenberg (Strelitzius berichtete) stammt.
Ziel der Ausbringung war die Desinfektion mittels Dünger. Der Qualm zog bis nach Seewalde, was bekanntlich im Gegensatz zu Drosedow hinter dem Wald liegt. Zuvor waren 8000 Puten gekeult und fachgerecht anderweitig entsorgt worden. Also nicht auf dem Feld, wie ich bei meinen Recherchen heute auch schon hinter vorgehaltener Hand hören durfte.
Heute Mittag gegen 12.30 Uhr kam es in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw mit Bootsanhänger und einem weiteren Pkw. Nach ersten Ermittlungen befuhr der aus Berlin stammende 69-jährige Fahrer eines VW mit Anhänger die Kreisstraße 21 aus Richtung Drosedow kommend in Richtung Wesenberg.
Ebenfalls auf der Kreisstraße fuhr der 44-jährige Fahrer eines Citroen in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Beide Fahrer verließen wegen der Enge der Fahrbahn zum Teil den asphaltierten Untergrund, sodass sich aufgrund der mangelnden Ladungssicherung in Verbindung mit dem Bremsvorgang das Boot auf dem Trailer aufschaukelte.
Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Mecklenburgische Kleinseenplatte zur Saison 2022 Einheimischen und Touristen einen zertifizierten Wanderweg anbieten. Es wäre der erste in der Kleinseenplatte und zugleich erst der dritte in MV. Die Strecke trägt zunächst den Arbeitstitel “6-Seen-Runde” und führt von Canow über Neu Canow, Seewalde, Drosedow und die Diemitzer Schleuse wieder zurück nach Canow. Wobei natürlich beide Richtungen angeboten werden sollen.
Start in Canow
Eine kleine Gruppe von Touristikern aus dem Amtsbereich hat gestern die 21,4 Kilometer unter strikter Einhaltung der Abstandsregeln erwandert und sich einen ersten Eindruck von den Gegebenheiten verschafft. Mit dabei Wesenbergs Bürgermeister Steffen Rißmann und die Leitende Veraltungsbeamte Karola Kahl. In Seewalde, wo mit Geschäftsführer Thomas Gädeke das Projekt besprochen wurde, und auf dem Biber Ferienhof, wo Geschäftsführer Thomas Lehmann sensationelle Würste aus eigener Produktion auf den Grill brachte, stieß auch Wustrows Bürgermeister und Amtsvorsteher Heiko Kruse zu der Truppe. Nach vier Stunden und zehn Minuten reiner Wanderzeit bei kaltem, aber trockenen Wetter war der Ausgangspunkt wieder erreicht, eine sehr sportliche Leistung.
Rast am Dorfladen mit Café in Seewalde
Strelitzius durfte die Wanderer als Blogger und sachkundiger Bürger begleiten und nutzte die Gelegenheit, um mit dem Geschäftsführer der Touristik GmbH der Kleinseenplatte, Enrico Hackbarth, das Vorhaben zu besprechen. Wenn es nach ihm geht, kann im Herbst die Ausschilderung in Angriff genommen werden, so der geschulte Prüfer für Qualitätswanderwege. Bis dahin ist aber noch viel Arbeit zu leisten. Unter anderem müssen rund 30 Grundstückseigentümer ihre Einwilligung zur Streckenführung geben.
In der ferneren Zukunft ist daran gedacht, an den zertifizierten Wanderweg, der übrigens in Teilen mit dem durch unsere Region führenden Pilgerweg übereinstimmt, kleinere thematische Wanderwege anzudocken, so für Familien. Zum Resümee ist zu sagen, dass die Mitglieder der Gruppe begeistert waren von der gestrigen Tour. Allerdings wird die emfohlene Wegrichtung genau entgegengesetzt sein, erste Station also die Diemitzer Schleuse.
Nach Überquerung der Drosedower Bek Die Wurst vom Grill auf dem Biber Ferienhof an der Diemitzer Schleuse hatten sich die Wanderer redlich verdient.
Johannes Arlt hat Wort gehalten. Der seit gestern mit 64,3 Prozent von den Genossen bestätigte Bundestagskandidat der SPD im Wahlkreis 17 (Strelitzius berichtete) hat Mandy und Heino Busche in Drosedow besucht. Das Paar hatte sich in Sachen schnelles Internet hilfesuchend an Strelitzius gewandt, nachdem eine eigene Initiative, die dem ganzen Dorf zugute kommen würde, nicht das gewünschte Gehör gefunden hatte.
Arlt hatte sofort reagiert und seine Vermittlung angeboten. “Ich bin mir sicher, dass wir auch angesichts neuer Fördermöglichkeiten über das Mobilfunknetz eine pragmatische, zielorientierte Zwischenlösung für das Problem finden können.” Es sei nicht akzeptabel, dass die Drosedower noch Jahre auf eine Verbesserung der Bedingungen warten müssen. Dazu stehe er auch im Kontakt mit Wustrows Bürgermeister Heiko Kruse. Er werde sich schnellstens wieder bei den Busches melden. “Ich hoffe, dass Herr Arlt etwas bewegen kann, es war ein sehr netter Kontakt”, bedankte sich Mandy Busche am Abend bei mir.
Meine Blogfreundin Ulrike Bodinka ist immer für ein paar originelle Zeilen an Strelitzius gut. Eben hat mir die Wahlkölnerin mit Wesenberger Wurzeln im Hinblick auf die Tatsache, dass ja in fünf Monaten Weihnachten ist, obenstehendes ungewöhnliches Urlaubsbild geschickt. Es ist dieser Tage in Drosedow entstanden. Weiterlesen →
Das diesjährige Sommerkonzert in der schönen kleinen Kirche von Drosedow findet am kommenden Sonnabend, den 14. Juli, um 14.30 Uhr statt. Darüber hat mich Pastor Iven Benck informiert. Weiterlesen →
Meine Blogfreundin Ulrike Bodinka, in Köln lebendes Wesenberger Gewächs, hat mir heute einen Auszug aus der “Süddeutschen Zeitung” geschickt, den ich meinen Lesern kund und zu wissen gebe. Immerhin hat es Drosedow in die große überregionale Zeitung geschafft, auch wenn das Dorf in der Kleinseenplatte für eine Glosse nach den Ereignissen rund um den G 20-Gipfel von Hamburg herhalten musste.
Bleibt die Frage, wie der Schreiberling ausgerechnet auf Drosedow kommt. Der kann hier nur Urlaub gemacht haben und ist offenbar gestraft genug. Deshalb sollte trotz des Schmähartikels auch von einem Einreiseverbot abgesehen werden. Vermutlich kommt der Autor ohnehin nicht wieder.