Schlagwörter

, , , , ,

DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE hat am kommenden Freitag, den 10. November, um 19.30 Uhr, im Schauspielhaus Neubrandenburg Premiere. Die  Komödie von Eugène Labiche (Deutsch von Elfriede Jelinek) ist ein atemloses Versteck- und Verwechslungsspiel um die Gedächtnislücke einer durchzechten Nacht. Es spielen Karen Kanke, Anika Kleinke, Thomas Pötzsch, Burkhard Wolf, Noah Alexander Wolf.

Lenglumé erwacht schwer verkatert und kann sich an nichts, absolut nichts erinnern. Auch nicht an den Mann, der neben ihm im Bett schnarcht. Und damit beginnt ein atemloses Versteck- und Verwechslungsspiel um die Gedächtnislücke der durchzechten Nacht. Denn in der Rue de Lourcine ist ein Mord geschehen. Und Leglumé und sein Bettnachbar, der sich als alter Schulfreund entpuppt, sind sich plötzlich nicht mehr so sicher, zu was sie am Ende fähig wären. In um sich greifender Verzweiflung wird nun vertuscht, verdreht und turbulent aneinander vorbei gesprochen! Eugène Labiches Stück ist ein Klassiker der Komödie – zum großen Amüsement des Publikums.

Eugène Labiche (1815-1888) gilt als Erfinder der Boulevardkomödie (er schrieb u.a. „Ein Florentiner Hut“, „Das Sparschwein“). Labiche war ein Vielschreiber, der bekannt wurde durch derbe Vaudeville-Komödien (die ihn, zu seinem Bedauern, nicht an die Comédie-Française brachten). In diesen Komödien geht es um Wirren der Liebe und andere Katastrophen im Leben des Bürgertums. „Die Affäre Rue de Lourcine“ 1857 geschrieben, wurde am Théâtre du Palais-Royal in Paris uraufgeführt – und ist ein ungewöhnliches Labiche-Stück, da es einen doppelten Boden hat.

INSZENIERUNGSTEAM

Martina Eitner-Acheampong (Inszenierung) studierte von 1981 bis 1985 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Außenstelle Rostock. Nach ihrem Studium folgten Engagements an den Theatern Rudolstadt, Greifswald, Leipzig und Bochum, ab 2006 Gastengagements in Zürich, Essen, Bochum und Berlin. Sie arbeitete unter der Regie u. a. von Konstanze Lauterbach, Armin Petras, Wolfgang Engel, Kazuko Watanabe, Karin Henkel, Matthias Hartmann, Jürgen Kruse und Helge Schneider. Seit 1991 führt sie selbst Regie (u.a. am Neuen Theater Halle, an den Theatern Heilbronn, Bielefeld und Konstanz, an der Landesbühne Detmold, am Schauspielhaus Bochum sowie am Staatstheater Augsburg und Stuttgart). In Film und Fernsehen ist sie häufig zu sehen u.a. in diversen Folgen „Tatort“, der Fernsehserie „Dr. Klein“, dem Kinofilm „Radio Heimat – Damals war auch scheiße“, der Serie „Stromberg“ und der französischen Serie „Parlament“ über die EU sowie den Kinofilmen „Der Junge muss an die frische Luft“ und in Fatih Akins „Der goldene Handschuh“.

Jan Steigert (Bühnen- und Kostümbild) wurde 1968 in Karlsruhe geboren. Von 1992 bis 1996 studierte er Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Bochum. Bereits während des Studiums war er ab 1992 Hospitant für Bühnenbild am Schauspielhaus Bochum, an der Deutschen Oper am Rhein und am Staatstheater Karlsruhe. Ab 1997 assistierte er dem Bühnenbildner Stefan Meyer am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Leander Haußmann. In dieser Zeit als Assistent arbeitete er für Regisseure wie Jürgen Kruse, Christof Nel, Dimiter Gotscheff und Peter Stein. Mit Peter Stein entstanden Arbeiten für die Salzburger Festspiele und die Walisische National Oper in Cardiff (u.a. „Wozzeck“ unter der musikalischen Leitung von Claudio Abbado). Im Rahmen der Expo 2000 in Hannover übernahm er die Assistenz bei Peter Steins „Faust 2“. Seit 2000 arbeitet Jan Steigert als freischaffender Bühnen- und Kostümbildner für Sprech- und Musiktheater, wobei er auch Erfahrungen in den Bereichen Film und Fernsehen sowie Architektur sammelte. Regelmäßige Kooperationen mit den Regisseuren Torsten Krug, Martina Eitner-Acheampong und Amina Gusner führten ihn ans Grillo Theater Essen, das Centraltheater Leipzig, an die Bühnen der Stadt Gera-Altenburg, ans Staatstheater Braunschweig und Schauspielhaus Bochum und Chemnitz uvm.

Alan Kofi Acheampong (Musik) Künstlername: Ishr, ist 1993 in Leipzig geboren. Früh hatte er Klavierunterricht und wechselte als Teenager zu „seinem“ Instrument: Drums & Percussion. Nach Abitur und Tischlerlehre arbeitet er nun als freier Komponist für elektronische Musik und als Produzent. Neben den Bands IVENH (Death Metal) und Heldmanns Sohn (Singer-Songwriter) spielte er auch live bei verschiedenen Theaterabenden und Lesungen u.a. mit Martina Eitner-Acheampong, bei der Bochum Biennale: „Meteor“ (Karel Čapek), „Picknick am Wegesrand“ (Boris + Arkadji Strugatzki). Am Theater Chemnitz schrieb er die Theatermusik für „Der kleine Prinz“ und „Ein Sommernachtstraum“.

Weitere Vorstellungen 2023

Fr. 17.11., 19:30 Uhr; Fr. 1.12., 19:30 Uhr; Do. 7.12., 19:30 Uhr; Fr. 15.12., 19:30 Uhr; So. 31.12., 16 und 20 Uhr. Kartenwünsche unter 03981 20 64 00 oder Ticket einfach online buchen unter https://tog.de