Schlagwörter

, ,

Das Gelände der ehemaligen Sandgrube bei Weitin 2022. Foto per Drohne: Carsten Büttner, Copyright by RAA M-V e. V.
 

Vor genau 80 Jahren, am 8. März 1943, ließen Polizeibehörden der Nationalsozialisten in ganz Mecklenburg etwa 200 Sinti und Roma verhaften. In den dann folgenden Tagen wurden etwa 500 Angehörige der Sinti und der Roma aus ganz Norddeutschland in einem aus Hamburg kommenden Transportzug nach Auschwitz transportiert.

Auch in Weitin bei Neubrandenburg fanden Verhaftungen statt, ein 1939 dort errichtetes Zwangslager wurde von der Polizei unter Beteiligung von Dorfbewohnern am 8. März 1943 geräumt. Über die Umstände der Verhaftungen und über die Verfolgung der Sinti und Roma in Mecklenburg zur Zeit der NS-Diktatur hat die Historikerin und Annalise-Wagner-Preisträgerin Dr. Natalja Jeske einen Essay geschrieben. Bis heute gibt es in Mecklenburg-Vorpommern kaum öffentlich sichtbare Hinweise auf die zahlreichen Verbrechen von nationalsozialistischen Polizei- und Verwaltungsbehörden gegen Sinti und Roma.

Anlässlich des 80. Jahrestages der Verhaftungen unternehmen die Autorin, Engagierte und Zeitzeug*innen, Vertreter*innen der Stadt Neubrandenburg, und das Team der Geschichtswerkstatt zeitlupe eine Ortsbegehung bei Weitin. Diese findet am 10. März um 11 Uhr statt. Den Standort des Treffpunktes entnehmen Sie folgendem Link, Informationen zum Ort finden Sie hier. Es wird um Anmeldung an zeitlupe@raa-mv.de gebeten.

Weitere Informationen zu den historischen Ereignissen finden Sie hier.

Zur neuesten Publikation von Dr. Natalja Jeske finden Sie hier weitere Informationen.