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Der „Kleinseenbus“ fährt ab dem morgigen Mittwoch, 1. Juli, bis zum 31. Oktober durch Mirow und Umgebung. Mit der Einführung der Kurabgabe in Mirow und seinen Ortsteilen konnte ein Grundstein für die Entwicklung der Mobilität in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte gelegt werden, die für jedermann zur Verfügung steht.

Auch bei diesem Projekt brachte die Corona-Epidemie verschiedene Hürden, die es zu nehmen galt. So musste von der ursprünglichen Routenplanung durch das gesamte Amtsgebiet Mecklenburgische Kleinseenplatte aus Haushaltsgründen in einigen Kommunen erst mal abgerückt werden. Letztlich haben die Mirower Stadtvertreter mit großer Mehrheit am 23. Juni für den „Kleinseenbus“ mit einer Route durch Mirow und seine Ortsteile gestimmt, und am 30. Juni kam die behördliche Linien-Genehmigung. Nur eine Woche dazwischen, zum Schluss ging es geradezu rasant voran.

Enrico Hackbarth

„Wir haben in den letzten Tagen fieberhaft gearbeitet und ich danke vor allem Becker Strelitz Reisen, die im Auftrag der MVVG den Bus stellen, und der Hanseatischen Eisenbahn für die professionelle Unterstützung“, so Enrico Hackbarth, Geschäftsführer der Touristik GmbH Mecklenburgische Kleinseenplatte, im Gespräch mit Strelitzius. „Der ‚Kleinseenbus‘ ist ein echtes Gemeinschaftswerk, ein erster kleiner Schritt, der viel besser ist als keiner. Ich bin darüber glücklich und weiß, dass die Nachfrage da ist. Einige Touristiker scharren regelrecht mit den Hufen“, freute sich mein Blogfreund. Der Bus sei ein „Riesenthema“.

Henry Tesch

Das sieht auch Bürgermeister Henry Tesch so, der seinerzeit gemeinsam mit dem Landkreis die hier im Blog ausführlich verfolgten „Mirower Gespräche“ im Unteren Schloss zur Entwicklung der Mobilität in der Region angeschoben hatte. „Ein gutes Signal an unsere Einwohner und unsere Gäste, einen solchen Rundbus sieben Tage die Woche fahren zu lassen. Nach vier Jahren der Vorbereitung und einem starken Finale muss man ‚endlich‘ sagen, und ich hoffe, dass Wesenberg, Priepert und Wustrow im kommenden Jahr mit an Bord sind. Mobilitätsprojekte im ländlichen Raum werden immer wichtiger für die Region“, betonte das Stadtoberhaupt. „Wir werden sehen, wie der Bus ankommt, aus heutiger Sicht war es wichtig und richtig, diesen Schritt zu gehen. Und dank der engen Verzahnung mit unseren Partnern werden wir noch so manches weitere Mobilitätsprojekt auf den Weg bringen.“

Nach dem Start in diesem Jahr ist es das Ziel, im kommenden Jahr auch den Anschluss an „Müritz Rundum“ zu schaffen und somit dem gemeinsamen Ziel der Region Mecklenburgische Seenplatte näher zu kommen, ein „Seenplatte Rundum“ zu schaffen. Auch Gespräche mit der HANSeatischen Eisenbahn, welche die Kleinseenbahn zwischen Neustrelitz und Mirow betreibt, wird es geben, um den Gästen der Kleinseenplatte in Zukunft eine durchgehende „Anreise auf Gästekarte“ ab Neustrelitz zu ermöglichen.

In diesem Jahr erfolgt mit dem „Kleinseenbus“ ein erster Schritt. Gästen und Einwohnern wird es möglich sein, Mirow und seine Ortsteile ohne eigenen Pkw zu entdecken bzw. zu erreichen – ob für einen Tagesausflug, Besorgungen oder als Teilstrecke mit dem Fahrrad. Und auch die An- und Abreise ohne eigenen Pkw in die Mirower Ortsteile ist mit dem „Kleinseenbus“, der „Kleinseenbahn“ und der Deutschen Bahn möglich.

Hier die wichtigsten Infos in der Übersicht:

– täglich, zu den gleichen Zeiten drei Fahrten
– Fahrradmitnahme möglich (bei Gruppen mit mehr als 10 Personen und/oder 10 Fahrrädern Voranmeldung notwendig)
– Mitfahrt und Fahrradmitnahme für Inhaber einer gültigen Kurkarte kostenfrei (beim Fahrer vorzuzeigen)
– Gäste ohne gültige Kurkarte können den Bus ebenfalls nutzen und erwerben dazu beim Busfahrer eine Tageskarte (Tageskarten für Fahrrad-  oder E-Bike-Transport ebenfalls erhältlich)
– Einwohner können den Bus ebenfalls nutzen: Wenn mehrere Fahrten geplant sind, kann eine Jahreskurkarte (28,00 €) in der Touristinformation Mirow erworben werden.

Den Fahrplan und weitere Informationen hänge ich an. Informations- und Werbematerial befindet sich im Druck und wird in den kommenden Tagen den Unterkunftsgebern im Bereich Mirow zur Verfügung gestellt, so die Touristik GmbH der Kleinseenplatte.