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Eine großangelegte Baumfällaktion hat am Montagmorgen in Wesenberg begonnen. Sie wird das Stadtbild maßgeblich beeinflussen. Am Zühlensee müssen fast 80 überwiegend Pappeln weichen, da sie nach Einschätzung von Gutachtern eine Gefahr für den Verkehr darstellen. Die riesigen Pappeln sollen als Energieholz verwertet werden, wie Strelitzius erfuhr. Damit wird es schon in wenigen Tagen einen freien Blick auf das innerstädtische Gewässer geben.
Bevor die Motorsägen ausgepackt wurden, hatte die E.DIS noch den Verlauf einer vorbeiführenden Stromleitung markiert. Während der Baumfällarbeiten bleibt der Abschnitt gesperrt und damit die hintere Zufahrt zum neuen Wohngebiet auf dem ehemaligen Holzindustriegelände. Auch der Woblitzradweg ist hier unterbrochen. Der Verkehr der Kleinseenbahn ist nicht betroffen.
Die Fällaktion steht im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Straßenbau am Zühlensee. In diesem Jahr soll die Lücke zwischen Wohngebiet und Bahnübergang durch die Kommune geschlossen werden. Dazu fließen Fördermitteln. Den ersten Teil der Erschließungsstraße in dem früheren Industriegebiet hatte bekanntlich ein privater Investor bezahlt. Wesenberg hofft, mit der neuen Straße Interessenten anzulocken und auch die noch brach liegenden Flächen zu vermarkten.