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Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) musste ihr Besuchsprogramm in Mecklenburg-Strelitz am Donnerstag (Strelitzius berichtetet) neu mixen. Wie mir der CDU-Landtagsabgeordnete Vincent Kokert eben mitteilte, wird die Politikerin nun zuerst um 16 Uhr im Kulturquartier in Neustrelitz mit dem Verein Kulturgut Mecklenburg-Strelitz und dem Heimatbund für das Fürstentum Ratzeburg sprechen.
Dabei geht es um die Überprüfung des Justizfalls Josef Jakubowski durch ihr Ministerium. Jakubowski wurde 1926 zu Unrecht zum Tode verurteilt und in Neustrelitz hingerichtet. Er ist bis heute nicht offiziell rehabilitiert. Der Fall zählt zu den größten Justizirrtümern des vergangenen Jahrhunderts.
Nach einem Zwischenstopp der Ministerin gegen 17.25 Uhr am ehemaligen Gefängnis in Altstrelitz, wo es einen Gedenkstein für Jakubowski gibt, findet um 18 Uhr der symbolische erste Spatenstich zur Sanierung der Fürstengruft in Mirow statt. Mit insgesamt 340 000 Euro fördert das Land die Sanierung der Grablege. Die Stadt Mirow stellt 80 000 Euro zur Verfügung. In den Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/17 hatte sich Kokert im Landtag dafür eingesetzt, dass die Mittel in den Haushalt eingestellt werden.