Gerade erst habe ich an dieser Stelle nicht ganz erst zu nehmen über eine Ampel auf meinem Weg zur Arbeit an der B 96 philosophiert, die mir außer Betrieb lieber ist als intakt, da kracht es heute Mittag auf der Kreuzung Strelitzer Chaussee/Wesenberger Chaussee in Neustrelitz bei ausgefallener Ampel. Der Unfallverursacher beabsichtigte laut Polizei, von der Wesenberger Chaussee in die Strelitzer Chaussee abzubiegen und missachtete dabei die Vorfahrt des Pkw, der sich bereits auf der Strelitzer Chaussee befand.
Es kam zum Zusammenstoß zwischen beiden Fahrzeugen, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 10 000 Euro. Ein Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden.
Bevor es morgen um 13 Uhr in Neustrelitz zum MV-Derby im Volleyball in der Strelitzhalle am Glambecker See geht, wird Dirk Heß, Coach unseres PSV Neustrelitz Team Wesenberg, mit seinem Team frühstücken. Vielleicht hilft es ja, denn das Hinspiel gegen den SV Warnemünde (0:3) im vergangenen November bedeutete zugleich den Bruch nach einer Erfolgsphase. Die Ausgangsbedingungen sind jetzt die gleichen, und die Residenzstädter wollen sich diesmal in der Tabelle mit Blick nach oben festsetzen.
Wobei die Ausgangssituation doch nicht so ganz der vom vergangenen Herbst ähnelt. Seinerzeit hatte ein Magen-Darm-Virus den halben PSV-Kader “dahingerafft”, während die Gastgeber diesmal mit voller Kapelle ans Netz treten können. Was auch heißt, dass der Gegner noch gar nicht hundertprozentig weiß, mit wem er sich da messen muss. “Trotzdem sind wir uns natürlich darüber einig, dass unsere Chancen zu punkten gegen die favorisierten Warnemünder minimal sind”, sagte mit Dirk Heß. “Wir haben uns beim letzten Training darauf verständigt, zumindest so gut zu spielen, wie in den vergangenen drei Partien.” Und wenn dann trotzdem ein Punkt herausspringe… Seine Truppe sei jedenfalls hochmotiviert.
Kulisse wie sonst nirgendwo
Was die Warnemünder angehe, so wüssten die zumindest, was auf sie in der Strelitzhalle zukommt. Etliche der Spieler von der Ostsee mussten sich bereits in der vergangenen Saison auf Strelitzer Parkett beweisen. Ihnen sei klar, dass sie vor einer gewaltigen Kulisse bestehen müssen, wie sie die Liga kaum anderswo kennt. Dirk Heß hofft auf den einen oder anderen Fan mehr als gewöhnlich am Glami, nachdem das Heimspiel der Regionalligafußballer der TSG Neustrelitz am Freitagabend ausgefallen ist. Sportsfreunde liebten bekanntlich das Live-Erlebnis. Also, bereiten wir den Warnemündern einen heißen Empfang und stärken wir unseren Jungs die Rücken!
Morgen lassen sich die Holde und meine Wenigkeit nebst Schwiegermutter im Restaurant in Bornmühle am Tollensesee gehoben bekochen. Anlass, uns heute in Bescheidenheit zu üben und ausschließlich zu verarbeiten, was die Scheuer hergibt. Beim Stöbern in den Schränken sind mir bunte Maccheroni al cinque Sapori in die Hände gefallen, die mir mein Weinhändler mal hat als Draufgabe zukommen lassen. Gewöhnliche Penne tun es aber auch.
Vier Knoblauchzehen fein hacken, das auch mit zwei Zwiebeln tun. Zwei getrocknete Chilischoten zerbröseln. Zwölf in Öl eingelegte Sardellenfilets abspülen und in kleine Stücke schneiden. Knoblauch, Zwiebeln und Chili in einem Topf mit vier Esslöffeln Olivenöl andünsten. Eine große Dose Tomaten dazu, die Tomaten vorher klein schneiden. Sardellen in den Topf. Frische Petersilie hatte ich nicht im Haus, zwei Esslöffel tiefgefrorene unterrühren, mit Salz und einer Prise Zucker abschmecken. Zehn Minuten einkochen lassen, hin und wieder rühren. Zwei Esslöffel Kapern und ein Glas gefüllte grüne Oliven für die kleine Geschmachsexplosion mitten in der Tomate haben sich zur Abrundung auch noch gefunden. Mehr kann man nicht erwarten!
Sauce mit den Nudeln vermengen, noch ein bisschen Petersilie oben drüber, Parmesan habe ich immer auf Lager. Gläschen Rotwein dazu, was will der Mensch mehr! Und über unser Essen in Bornmühle gibt es noch zu lesen.
Für den Frühlingsball mit dem Salonorchester gibt es noch Karten.
Aus dem Neustrelitzer Theater gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht. Allen, die noch auf Karten für den Theater- und Opernball 2016 am 27. Februar hofften, muss mitgeteilt werden, dass das Ticket-Kontingent erschöpft ist. Das von Musiktheater-Ensemble samt Opernchor, Schauspielensemble und Philharmonie bestrittene gesellschaftliche Ereignis steht in diesem Jahr unter dem Motto “Strangers in the Night”. Alle Jahre wieder mit Spannung erwartet wird die Vergabe des Theaterpreises “Verbeugung” durch den Förderverein des Landestheaters.
Die gute Nachricht ist, dass es für den Frühlingsball des Hans-Fallada-Klubs in gleicher Pracht-Kulisse am folgenden Tag, dem 28. Februar um 16 Uhr, noch Karten gibt. Die Besucher dürfen sich auf die Neustrelitzer Seniorenband unter Johannes Groh freuen, die sich ja bekanntlich in Salonorcheser Neustrelitz umbenannt hat und damit die Hemmschwelle für jüngere Semester senken will. Wer an den nummerierten Tischen noch Platz finden will, muss sich aber schnellstens auf den Weg zum Theaterservice in der Glambecker Straße, Telefon 03981 206400 machen.