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Es gibt so Dinge, die will man eigentlich nicht wissen. Zum Beispiel über Weihnachten. Ich war schon im fortgeschrittenen Alter, als ich erfuhr, dass der Weihnachtsmann von Coca Cola ausstaffiert worden ist. Schließlich bin ich im Osten mit Vita Cola aufgewachsen. Und außerdem sei der Weihnachtsmann nur eine Mischung aus Knecht Ruprecht und Nikolaus, wurde nachgereicht. Na toll! Bei Wikipedia wird einem auch nicht besser. Hier ist unter anderem zu lesen, dass einige herausgefunden haben wollen, der Weihnachtsmann stamme aus dem türkischen Antalya. Kann mich nicht erinnern, dort beim Badeurlaub auch nur einen Schlitten gesehen zu haben.
Damit nicht genug, hat mich dieser Tage Post von meiner Blogfreundin Grit erreicht. Die hat mir nun in Sachen Weihnachtsbaum den Zahn gezogen. Der sei nichts anderes als die christliche Fortsetzung des Weltenbaums, in dem wiederum die Schamanen der alten Germanen die Verbindung von Unter-, Mittel- und Oberwelt sahen. Unsere heidnischen Altvorderen feierten mit der Wintersonnenwende vom 21. zum 22. Dezember den Tod des alten und die Geburt des neuen Jahres, den Aufstieg des Lichtes, und zündeten in Ermanglung von Kerzen Feuerräder an. Und beim Julfest wurden Geschenke durch die Tür geworfen.
Dann begann auch noch die magische Zeit der zwölf Rauhnächte, von denen neben der genannten die vom 24. auf den 25. Dezember besonders bedeutungsschwanger war. Merkt Ihr was? Unser schönes Weihnachten – alles nur geklaut? Zumindest seien alte Bräuche und Feste der Germanen und Kelten benutzt worden, um die Heiden zu christianisieren, so das Fazit von Grit.
Bevor mir jetzt noch jemand erklärt, warum ich heute eine Ente in den Ofen schiebe, will ich schnell trotz der ernüchternden Informationen allen meinen Bloglesern frohe Weihnachten wünschen. Früher war mehr Lametta!
Euer Strelitzius