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Nach der Peitsche kommt jetzt das Zuckerbrot. Das Schweriner Kultusministerium hat heute eine Pressemitteilung veröffentlicht, der zu entnehmen ist, dass das Land unter anderem 6,7 Millionen Euro in die Sanierung des Neustrelitzer Marstalls investieren will. Voraussetzung sei aber, dass die Zukunft des Landestheaters gesichert ist.
Was im Klartext heißt: Zustimmung zu den in Neustrelitz auf heftigen Widerstand stoßenden Fusionsplänen zum Staatstheater Nordost. Die sind bislang von der Stadtvertretung lediglich zur Kenntnis genommen, um verhandeln zu können.
Bei Minister Mathias Brodkorb (SPD) liest es sich natürlich anders. Mit den Investitionen zeigt das Land, wie wichtig ihm die Theater und Orchester in beiden Landesteilen sind, betonte er in seiner ins Internet gestellten Pressemitteilung. Die laufenden Zuwendungen in Höhe von 35,8 Millionen Euro sind seit vielen Jahren stabil geblieben. Das Land hat in Aussicht gestellt, diese Mittel zu dynamisieren, wenn sich die Theater und Orchester zur Weiterentwicklung ihrer Strukturen bereiterklären.
Ebenfalls heute hat mich die Nachricht des Theaternetzwerkes Seenplatte erreicht, das ein Bürgerbegehren in Neustrelitz für einen eigenständigen Theaterstandort anstrengen will.