Berg-und Tal-Fahrt bei der 7-Tage-Inzidenz in der Seenplatte: Nachdem sich gestern eine leichte Entspannung abgezeichnet hatte, ist der Wert in den vergangenen 24 Stunden wieder auf 223,6 angestiegen. In den Senioren- und Pflegeheimen, die Ende des Jahres mit hohen Infektionszahlen zu kämpfen hatten, ist ein Abklingen zu verzeichnen. Dafür sind nun in zwei Senioren- und Pflegeheimen in Neubrandenburg Infektionen festgestellt worden.
In einer der Einrichtungen sind ein Bewohner und ein Mitarbeiter und in der anderen drei Bewohner und zwei Pflegekräfte positiv getestet worden. Die entsprechenden Hygienemaßnahmen und Regelungen sind eingeleitet worden. Im Gesundheitsamt gehen die Amtsärzte davon aus, dass in den nächsten Tagen dort weitere Ansteckungen festgestellt werden.
Bislang fand die Seniorenhochschule im Hörsaal statt. Pandemiebedingt geht sie jetzt online. Foto: HS Nbg.
Unter dem Titel „Seniorenhochschule“ bietet die Hochschule Neubrandenburg seit mehreren Jahren älteren Menschen die Möglichkeit, sich unabhängig vom Bildungsgrad weiter zu bilden. In den letzten Wintern waren Seniorinnen aus Stadt und Umland zu speziell auf ihre Interessen zugeschnittenen Vorträgen in die Vorlesungsräume der Hochschule eingeladen. Dies ist pandemiebedingt zur Zeit nicht möglich. Damit Seniorinnen und Senioren weiterhin am akademischen und kulturellen Leben der Hochschule teilnehmen können, findet das Angebot nun online statt.
Interessierte können ab Januar über das Online-Konferenz-Programm Webex an der Vortragsreihe teilnehmen. Sie haben auf diese Weise die Möglichkeit, den Vortragenden auch Fragen zu stellen und bei Bedarf im Chat zu diskutieren. Außerdem werden die Vorlesungen als Video über Youtube bereitgestellt.
In den vergangenen Wochen wurde unterhalb des Datzebergs in Neubrandenburg ein neuer Hundefreilaufplatz eingerichtet. Dieser Platz kann ab der kommenden Woche genutzt werden. Mit dem Standort hat die Stadtverwaltung einen Wunsch der Bürgerinitiative der Hundefreunde umgesetzt.
Der etwa 3000 Quadratmeter große Platz liegt zwischen den Wohngebieten Datzeberg, Reitbahnweg, Brauereiviertel und Ihlenfelder Vorstadt und ist somit für viele Hundebesitzer gut erreichbar. Die Kosten belaufen sich auf etwa 8000 Euro.
Im Stargarder Bruch soll bis zum Frühjahr ein zweiter, etwa gleich großer Platz entstehen. Mit der Initiative ist es so abgestimmt, dass in diesem Jahr gemeinsam die Nutzung der Flächen beobachtet und dann gegebenenfalls zwei weitere Plätze im Birkengrund der Oststadt und am Reitplatz in Richtung Weitin eingerichtet werden.
Zwei Ukrainer im Alter von 36 und 45 Jahren sind in Waren von der Polizei vorläufig festgenommen worden. Sie hatten am gestrigen Dienstag gegen 21 Uhr zunächst versucht, sich durch Flucht einer Verkehrskontrolle zu entziehen, kamen aber mit ihrem VW und danach zu Fuß nicht weit. Bei beiden Männern wurden Drogen (kristalline Substanz, die noch geprüft werden muss) aufgefunden und die Verdächtigen standen gemäß der Ergebnisse eines Schnelltests auch unter Einfluss von Betäubungsmitteln.
Bei der Durchsuchung der mitgeführten Taschen und des VW wurden insgesamt fünf Mobiltelefone aufgefunden und beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden mehrere Geldbündel unterschiedlicher Währung (Euro, Dollar, Zloty, Schweizer Franken und ukrainische Griwini) sichergestellt.
Neben diversen Werkzeugen und Kleidungsstücken wurden auch technische Geräte und Gegenstände beschlagnahmt, welche technisch verändert und präpariert worden waren. Nach derzeitiger Einschätzung handelt es sich dabei um Geräte, welche zum Auslesen der „Keyless-Go-Systeme“ hochwertiger Fahrzeuge geeignet sein könnten.
Unfälle, Diebstähle, zu laute Musik aber auch Chauffeur-Anfragen oder die Landung Außerirdischer: Im Jahr 2020 hat es in der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg (zuständig für die Landkreise Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte) rund 106.600 Notrufe gegeben. Knapp die Hälfte davon zogen einen tatsächlichen Einsatz der Polizei nach sich – also knapp 53.700-mal. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2019 rund 110.100 Notrufe, die in der Neubrandenburger Leitstelle eingingen, 49.300 Einsätze ergaben sich daraus.
Über Weihnachten – 24.-26.12. – ist die Anzahl der Notrufe in 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen: 582-mal haben Bürger 2020 die 110 an den drei Festtagen gewählt, in 2019 lag die Zahl bei 538 Notrufen. Am Silvestertag (31.12.) wurde die Leitstelle 2020 bis Mitternacht deutlich seltener kontaktiert (284-mal) als an Silvester 2019 (347-mal).
Zu den häufigsten Gründen für Einsätze nach Notrufen gehörten Verkehrsunfälle, Gefahrenabwehr und das Prüfen von Beschwerden oder Hinweisen wegen Lärmbelästigung/Ruhestörung.
Essen missraten und Außerirdischegelandet
Generell rufen Bürger aber auch wegen alltäglicher Dinge in der Leitstelle an: Selbstgekochtes, das nicht schmeckt, Fragen beim Abschluss von Versicherungsverträgen oder weil die Polizei das Internet reparieren soll. Weitere kuriose Beispiele: Ein Mann wollte mitteilen, dass Silberstreifen am Himmel sind und Außerirdische gleich landen werden, eine Frau konnte ihr Telefon nicht laden und bat die Polizei, ihren Bruder vorbeizuschicken, ein Vater wollte seinen achtjährigen Sohn von der Polizei abholen lassen, weil dieser nicht von der Spielkonsole wegzukriegen war. Auch, wer sich aussperrt oder seinen Schlüssel verloren hat, wählt gern mal die 110. Dabei wägen die Beamten stets ab: Ist die Tür zugefallen und im Haus sind zum Beispiel noch Kinder allein, organisiert die Polizei natürlich Hilfe.
In den späten Nachmittagsstunden des gestrigen Tages ereigneten sich in der Neubrandenburger Oststadt ein vollendeter und ein versuchter Wohnungseinbruch. In einem Fall war der Wohnungsinhaber während des Einbruchs anwesend.
Im Fall des vollendeten Einbruchs gelang es Kriminellen, sich in der Zeit von 18 Uhr bis 18.15 Uhr über den Balkon gewaltsam Zutritt zur Parterrewohnung eines Mehrfamilienhauses in der Semmelweißstraße zu verschaffen und einen der Wohnräume zu durchsuchen. Der Wohnungsinhaber hielt zu dieser Zeit in einem anderen Raum auf. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde eine Schreckschusspistole entwendet. Der entstandene Schaden wird auf ca. 550 Euro geschätzt.
Zwei Pkw und ein Transprter waren an einem Unfall beteiligt, der sich heute gegen 14.50 Uhr in Neubrandenbur ereignet hat. Ein 57-Jähriger befuhr die Woldegker Straße (B 104) mit einem VW in Richtung Innenstadt. Auf Höhe des Autoforums verlor der Mann infolge körperlicher Beeinträchtigungen die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet mit diesem in den Gegenverkehr. Dort kollidierter der Pkw seitlich mit einem durch einen 74-Jährigen geführten Pkw Kia. Ein dem Kia folgender 48-jähriger Fahrzeugführer eines Transporters Peugeot konnte einen Zusammenstoß durch Ausweichen nach rechts verhindern, geriet jedoch in den angrenzenden Straßengraben.
Die nicht mehr fahrbereiten Pkw mussten abgeschleppt, der Transporter aus dem Straßengraben geborgen werden. An dem VW und dem Kia entstanden Sachschäden in Höhe von etwa 20.000 Euro. Personen wurden bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt. Der übrige Fahrzeugverkehr wurde für die Dauer von ca. einer Stunde halbseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Ein 37-Jähriger Pkw-Fahrer ist am Sonnabend gegen 22 Uhr in Vipperow einer Verkehrrskontrolle unterzogen worden. Bereits während des Erstkontakts fiel den Beamten auffälliger Alkoholgeruch auf. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,25 Promille. Es folgten eine Blutprobenentnahme im Klinikum Röbel, die Sicherstellung des Führerscheins sowie eine Mitteilung an die Führerscheinstelle.
Neben der Strafanzeige wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr wurde zudem eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die verfügte Ausgangsbeschränkung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte aufgenommen. Der Mann hielt sich um 22 Uhr ohne triftigen Grund außerhalb seiner Häuslichkeit auf.
Gegen 22.45 Uhr wurde ein 23-jähriger Syrer in Neubrandenburg am Sattelplatz gestoppt. Er hatte am Steuer des Pkw 1,32 Promille aufzuweisen, war zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und ebenfalls nach der Sperrstunde unterwegs.
Der Sonderfahrplan für das „Impfzentrum Trollenhagen“ mit Fahrten im Stundentakt von 7.40 Uhr bis 16.40 Uhr ab Neubrandenburg ZOB auf der Linie 300 tritt am 12. Januar in Kraft. Das teilt die MVVG mit.
Weitere Informationen und Auskünfte an den Haltestellen, über die Mobilitätszentrale Mecklenburgische Seenplatte am Zentralen Omnibusbahnhof Neubrandenburg, werktags von Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr, derzeit nur telefonisch unter 0395 35176350, E-Mail: mobilitaetszentrale@mvvg-bus.de oder auf der Homepage www.mvvg-bus.de
Mehr als 100 Vier-Tore-Städter haben sich nun bereits an der zweiten Umfrage zum Neubrandenburger Stadtmarketing (Strelitzius berichtete) beteiligt. Wer bis jetzt nicht mitgemacht hat, kann noch bis zum 17. Januar teilnehmen und Vorschläge für die Ausrichtung des Stadtmarketings bewerten.
Diese Vorschläge wurden anhand von Analysen und unter Einbeziehung der ersten Bürgerbefragung erarbeitet. Unter www.neubrandenburg.de findet sich die Umfrage.